Lottie schien mindestens genauso überrascht zu sein Jack zu sehen wie er selbst. Sie rief laut seinen Namen, nur um sich gleich darauf die Hand vor den Mund zu schlagen. Sofort drehte sich Jack um und lugte aus der schmalen Gasse auf die größere Straße hinaus. Doch niemand schien auf die Beiden aufmerksam geworden zu sein und so wandte sich Jack wieder Lottie zu. Diese nahm seine angebotene Hand und lies sich aufhelfen. Lotties Hand war ziemlich kalt, was aufgrund des Schnees aber nicht weiter verwunderlich war. Hier in Neuseeland schneite es ziemlich selten und so kam es immer einem Wunder gleich, wenn die kalten Flocken vom Himmel fielen. Jack mochte den Schnee nicht sonderlich. Man musste ständig aufpassen nicht auszurutschen. Man hinterlies Fußstapfen auf dem Schnee. (In diesem Moment fiel Jack ein wie zwecklos es war sich hier verstecken zu wollen. Seine Fußabdrücke würden ihn ohnehin verraten.) Wenn man Pech hatte fror der Schnee sämtliches Gemüse und Obst kaputt. Die Feuchte und Kälte drang in jede Ritze. Im Großen und Ganzen war Schnee einfach völlig unpraktisch und zu nichts zu gebrauchen. Für andere, die gerne draußen herumtollten, ja für die mochte Schnee etwas ganz Tolles sein. Aber Jack war nicht so der Typ, der gerne draußen war. Er fühlte sich zu Hause am Wohlsten, wo er in aller Ruhe arbeiten und tüfteln konnte. Nur kam ihm in der Regel auch dort irgendjemand in die Quere. Wehmütig dachte Jack an seinen alten Freund Dal, der gestorben war. Dal wollte ihm früher ständig beim Entwickeln irgendwelcher Verbesserungen helfen. Jack hatte ihn gelassen. Er wollte seinen Freund nicht kränken und manchmal hatte er wirklich gute Ideen gehabt. Auch wenn Jack natürlich der bessere Erfinder war. Heute war es hauptsächlich Ram, der ihm in die Quere kam. Dabei war es nicht so, dass Ram und Jack besonders gut befreundet waren. Aber irgendwie schienen technikbegabte Menschen sich gegenseitig anzuziehen. Was wirklich ziemlich lästig war. Jack sah zu wie Lottie sich den Schnee von der Kleidung klopfte. Lottie hatte Langeweile? Das Mädchen sollte wirklich mal etwas Vernünftiges mit ihrem Leben anfangen, schoss es ihm durch den Kopf. "Ahm... Ich suche verschiedene Teile mit denen ich die Sicherheit der Mall verbessern kann", erklärte er Lotties Frage und schaute noch einmal kurz aus der Gasse raus. "Denen, die bei uns geblieben sind, geht es ganz gut. Wir haben wieder eine Mall gefunden, in der wir leben können." Jack runzelte die Stirn. Es gefiel ihm nicht, dass Lottie seine Hektik aufgefallen war. Widerwillig ging er auf ihre letzte Frage ein. "Ja, ähm... Ich gehe den Technos lieber aus dem Weg. Ich bin nicht sehr erpicht darauf wieder ein Opfer ihrer dummen Gedanken zu werden. Und was treibst du hier in der Gasse? Viel zu sehen gibts hier nicht." Damit ging er auf ihr vorher gesagtes ein, dass sie sich in der Stadt umsehen wollte. Jack sah an Lottie vorbei. Auch der weitere Verlauf der kleinen Straße wirkte wenig einladend.
Lottie war froh das er hier hoch half und sie merkte das er nervös war und zwischendurch immer aus die Gasse schaute. innerlich grinste sie etwas. So kannte sie Jack eigentlich nur. Nervös und hatte was im Kasten. Also was sie von ihm je mitbekommen hatte. Nun hörte sie ihm zu was er sucht. "Achso, dann wünsche ich dir viel Glück dabei , so lange du nicht erwischt wirst." meinte sie dann zu ihm mit einen leichten Lächeln. Sie war froh zu hören, dass es auch den anderen gut ging. Besonder wegen Amber. Zu ihr hatte Lottie neben Ruby auch einen guten Draht. Dann hörte sie ihm weiter zu. "Naja wie gesagt ich schaue mich hier um, ich kenne mich hier noch nicht so gut aus. Das Wissen über ein paar Schleichwege wäre nämlich nicht schlecht." meinte sie zu ihm und setzte dann das typische Lottie-Lächeln auf.
Jack entging Lotties leichtes Grinsen nicht, als sie ihm Glück beim Finden der Dinge wünschte, die er suchte. Und natürlich musste sie seine Befürchtung mit aufgreifen erwischt zu werden. Machte sie sich etwa lustig über ihn? Jack war durchaus bewusst, dass sein Vorhaben einem Diebstahl gleich kam. Das meiste Zeug lag als Schrott einfach irgendwo rum. Und trotzdem gab es nahezu überall irgendwelche Verrückten die allen ernstes meinten einen Eigentumsanspruch auf den Schrott erheben zu können. Dabei konnten sie rein gar nichts damit anfangen. Aber hey, sobald es jemand anders konnte wurde der Müll zu wertvollem Tauschmaterial. Das Dumme daran war, dass Jack gar nichts zu Tauschen hatte. Er musterte Lottie. Wenn er es sich recht überlegte war sie genau die richtige Person um ihm zu helfen. Sie war nun einmal eine Diebin. Genau das machte sie selbst deutlich, in dem sie offenbarte, dass es nur nützlich sein konnte den einen oder anderen Schleichweg zu kennen. "Du könntest mir helfen meine Besorgungen zu erledigen", sagte er langsam und überlegend.
occ: Kein Thema. Ist nur bissi schwer nicht so wenig zu schreiben, wenn andere nur wenig schreiben. Aber ich will bloß niemanden Stressen. ;)
Lottie hörte ihm zu. Jetzt zeigte sie ihr typische diebisches Lächeln. "Was springt für mich dabei heraus, wenn ich dir helfe??" fragte sie ihn dann. Denn sie wollte auch einen Anteil haben, denn ganz umsonst würde sie nicht für Jack arbeiten. Nun fing sie an nachzudenken, wenn er fragen würde, was sie haben wollte. Nach einigen Gedanken kam sie zu dem Entschluss das sie sagen würde, dass sie etwas zu Essen haben wollte. Denn das kleine Mädchen war indirekt auf Essensuche und hatte auch selbst großen Hunger , denn die kleine Diebin hatte heute noch gar nichts gegessen. Nun würde sie warten, was Jack dazu sagen würde. Wenn er das Scherz wahrnahm , würde er es vollkommen falsch liegen, das sie es vollkommen ernst nahm.
Auf Jacks Frage hin lächelte Lottie spitz. Ihre Frage, was denn für sie bei der Sache rauskam kam so prompt, dass Jack das Gefühl erhielt die kleine Diebin hatte nur darauf gewartet um Hilfe gebeten zu werden. Er runzelte die Stirn und überlegte, während auch Lottie nun ziemlich nachdenklich wirkte. Im Grunde hatte er nichts, was er ihr bieten konnte. Jack wusste nicht einmal recht, ob er Lottie überhaupt mitnehmen wollte zur Mall. Wer wusste schon ob das Einkaufszentrum nicht über Nacht völlig leer geräumt wurde, wenn das Mädchen wusste, wo die Mall Rats ihr zu Hause hatten. Es sei denn er würde ihr anbieten eine von ihnen zu werden. Aber durfte er das überhaupt alleine und eigenmächtig entscheiden? Jack grübelte. Andererseits war es ein Versuch wert. Wenn die anderen am Ende dagegen waren war es ja nicht er, der sein Versprechen brach. "Du könntest als Dank dafür vielleicht mitkommen, wenn du magst und bei uns leben. Allerdings unter einigen Bedingungen", sagte er schließlich. Ja, einige wichtige Dinge müssten vorher auf jedenfall klar gestellt werden.
Lottie sah wie Jack an zu grübeln anfing. Innerlich grinste sie diebisch. Als Jack dann sein Angebot vortrug, wurden ihre Augen schmal. "Hmmm...., nein das gefällt mir nicht außerdem bin ich schon in einem Tribe." sagte sie zu ihm und streckte dann die Zunge kurz raus. "Hast du vielleicht was zu essen, wenn ja , überlege ich mir das sehr gut." sagte sie dann weiter und lächelte ihn unschuldig an. Manchmal konnte sie auch ein echtes kleines Biest sein, dass die Leute richtig ausnahm. Das war normalerweise richtig schwer , doch da es Lottie macht , seitdem sie klein ist, weiß sie immer genau was sie zu tun hatte. Es war mittlerweile schon ganz dunkel geworden und sie selbst wurde auch ziemlich ungeduldig. "Also wie entscheidest du dich??" fragte das Mädchen, während ihre Stimme wie eine kleine diebische Elster klang, die zwitscherte.
Jack überraschte es ziemlich zu hören, dass Lottie bereits in einem Tribe war. Kein Wunder, dass ihr sein Angebot nicht gefiel mit in die Mall zu kommen. "In welchem Tribe bist du denn?", fragte er mit großen Augen und lies die Schultern hängen. Er hatte nichts anderes was er dem Mädchen zum Tausch für ihre Hilfe anbieten konnte. Nach seinen Bedingungen fragte sie erst gar nicht, allerdings war das auch ziemlich unnötig, da sie sowieso keine von ihnen werden wollte. Dennoch fragte sie ihn, ob er etwas zu essen hatte. Hatte ihr eigener Tribe nicht genug Nahrung? Jack überlegte einen Moment. Natürlich hatten sie genügend Nahrung für sich um ganz gut satt zu werden. Aber allzu verschwenderisch sollten sie damit nicht umgehen. Außerdem war das keine Entscheidung, die er alleine treffen konnte. "In der Mall haben wir was zu Essen", antwortete er schließlich als Lottie ungeduldig wurde. Jack hatte gar nicht bemerkt wie spät es bereits geworden war und war überrascht als er plötzlich feststellen musste, dass es ziemlich dunkel war. Inzwischen fror er auch entsetzlich. In der Dunkelheit wurde die Kälte des Schnees noch eisiger als sie sowieso schon war. "Also, wenn du mir hilfst kannst du anschließend mit zur Mall kommen und etwas essen.
"Nachdem Ruby mich hängen lassen hat. Bin ich zu den Ocean Bays gegangen." meinte sie dann zu ihm und lächelte etwas. Sie sah sein etwas überraschtes Gesicht. Das amüsierte das junge Mädchen besonders. "Das hättest du wohl nicht gedacht.... hah..... dachte sich das junge Mädchen. Innerlich grinste sie frech. Sie fand es toll , das Jack davon überrascht war. Da knurrte ihr Magen jetzt etwas und da drehte sie sich auch schon um. Die Sonne ging auf und sie schaute in deren Richtung und genoss die ersten Sonnenstrahlen , die ihr Gesicht trafen. Dann drehte sie sich wieder zu Jack um. "Ihr habt also was in der Mall." meinte sie dann kurz und dachte nun nach. Also wenn sie ihm jetzt helfen würde und danach bei denen was zu Essen bekommen würde, könnte es einen Moment geben , wo sie sich was zu Essen einstecken konnte. Um so auch die anderen zu versorgen. "Okay , ich helfe dir , aber wir sollten uns beeilen , weil viele bald ihren Dienst anfangen , somit wird es etwas schwieriger." meinte sie dann zu ihm und schaute dann ernst an.
Es wunderte Jack ziemlich, dass Ruby Lottie einfach so hängen gelassen haben soll. Zugegeben kannte er Ruby nicht sonderlich gut, aber dennoch hatte er sie freundlich und in gewisser Weise verantwortungsvoll eingeschätzt. Aber davon abgesehen kam Lottie in der Regel ja ziemlich gut alleine zurecht. Und dass man wegen ihr manchmal aus der Haut fahren konnte war ihm sowieso klar. Lottie hielt sich immerhin nicht gerne an Regeln. Im Prinzip tat sie einfach das was sie wollte. Dass sie jedenfalls ganz gut klar kam wurde ja auch dadurch schon bewiesen, dass sie einen Tribe gefunden hatte, bei dem sie untergekommen war. Lottie willigte ein Jack zu helfen. Auch wenn sie zur Eile aufriff. Jack verzog das Gesicht und grummelte etwas unverständliches vor sich hin. Ja, diese dämlichen Arbeitsgruppen... Er war auch dazu eingeteilt worden. Pf, wer war er denn, dass er freiwillig half irgendwelche Schiffe abzuladen, von deren "Ware" er sowieso nichts bekam. Die Frage war nur, wie freiwillig war das Ganze? Konnte es gefährlich werden sich zu weigern bei der Sache mitzumachen? Jack hasste es ständig von anderen Tribes herumgeschubst zu werden. Er hatte es so satt. Entweder wurden die Mall Rats zu irgendwelchen Diensten verdonnert oder eingesperrt. Immer und immer wieder. Es wurde Zeit, dass sie endlich eine wirksame Lösung fanden um sich davor schützen zu können.
Während Jack Lottie durch die Stadt folgte und dabei ziemlich konzentriert auf den Weg vor sich sah um nicht auszurutschen - unter dem Schnee war nicht gut zu erkennen, was sich darunter verbarg - wandte er sich nach einigem Schweigen leise an sie: "Was ist das für ein Tribe bei dem du jetzt bist?" Jack sprach leise, damit niemand Ungebetenes ihnen zuhörte oder unnötig Notiz von ihnen nahm. Ein paar Mal mussten die Beiden sich vor anderen Stadtbewohnern verstecken. Aber immerhin kannte sich Jacks Begleiterin doch ganz gut aus und nach drei Stunden hatte er endlich das meiste auf seiner Liste zusammengetragen. Es wurde Zeit, dass er langsam nach Hause zurückkehrte, bevor die anderen sich Sorgen um ihn machten. Schließlich war er gestern losgezogen um nützliche Dinge zur Verbesserung des Sicherheitssystems zu finden. Außerdem war er inzwischen ziemlich müde und sehnte sich nach seinem Bett. "Meine Füße tragen mich bald keinen Schritt mehr. Lass uns zur Mall gehen", seufzte und stöhnte er.
tbc: Mall? occ: Sorry, dass ich ungeplant away war.
Lottie ging sah sich kurz um und hörte Jack zu und lächelte kurz. ‘‘Der Tribe ist sehr nett und schön. Es ist am Meer und es hat einen schönen Ausblick am Abend so wie am frühen Morgen, wenn die Sonne aufgeht.‘‘ erzählte sie kurz. Lottie hatte sich schon zu Teil eingelebt und es waren auch fast alle nett. Es war für sie schon schwer aber es ging. Lottie nickte Jack zu auch sie konnte nicht mehr und sie freute sich die anderen zu sehen, die sie lange nicht mehr gesehen hatte. ‘‘Ok lass uns gehen.‘‘ meinte sie und ging ihm dann nach zu der Mal.
Tbc: Mall - Eingangsbereich
(ooc: macht nichts gehen wir in den Eingangsbereich )
In ihren Mantel gehüllt schlich Tai san über die Straßen. Es war schon sehr dunkel, so dass man von ihr nur noch einen Schatten war nahm. Der kalte Wind bließ um sie herum und sie zog den Mantel enger. Sie wollte von keinem erkannt werden und entschied sich genau deswegen für die winzigen Gassen. Nun war sie an der Mall angekommen und schaute die Mauern hoch. Schon lange war sie nicht mehr in einer gewesen. Sie spürte gleich die Energie der Mallrats. Ihrer früheren Familie. Sie senkte den Kopf und ging rein.
Drake folgte der Blutspur, bis in eine Gasse, nicht weit von der Schule entfernt. Als er dann sah, was da vor ihm lag, bekam er fast einen Schock. Preity lag tot in dieser Gasse. Er ging näher zu der Leiche und sah eine Stichwunde. Was war vorgefallen in der Schule?
Kathy kam nun in die Gasse und sah Preity die leblos ab Boden lag. Sie ging auf sie zu kniete sich hin und suchte ihr Puls aber fand keins mehr. Nun sah sie die Schnittwunde an die tief war. Kathy sah zu Drake. ‘‘Du sagtest ja das sie zwei Persönlichkeiten hatte oder? Ich denke oder vermute das sie sich das vielleicht selber zugefügt hatte und vielleicht vom Fenster gestürzt ist.‘‘ meinte sie aber sicher war sie nicht uns stand auf. ‘‘Tut mir leid.‘‘ sagte sie leise zu Drake. Nun aber kam ihr die Gedanken ob es den anderen gut ging da eben Preity anders war.
Drake ließ seinen Blick nicht von der Leiche ab. Er durfte jetzt keine Emotionen zeigen, da er stark sein musste... Für die anderen. "Wir werden es niemals heraus finden..." meinte er und ging zur Preitys Leiche und trug sie auf seinen Armen zurück in die Schule. tbc: Schule
Kathy stand neben Drake und nickte drauf, was er sagte. Sie sah, wie er die Leiche hochnahm und zurück in die Schule ging. Kathy blieb kurz stehen und ging ihm dann nach. Nun werden es auch die anderen erfahren.