Der Garten war wirklich groß. Hier konnte man genügend Gemüse anbauen und Obst. Es fand sich ein mittelgroßes Gewächshaus für den Winter, ein Brunnen zum Bewässern des Gartens. Außerdem fand sich unter einem Holzdach genügend Holz für ein paar Monate zum Heizen und das weitesgehend trocken. Eine kleine Gartenhütte benötigt zwar einige Ausbesserungsarbeiten aber ansonsten war sie gut in Schuss da lagen sogar noch ein paar Werkzeuge zum Holzhacken und Gartenarbeit. Das würde vieles erleichtern.
Serena kam in den Garten und der Blick macht ihr sehr viel Mut. Es war mehr als ausreichend Platz im Garten. Sie ging zum Holzstoß und holte noch ein Paar Holscheide, damit das Feuer über die Nacht weiter brennen kann. Sie schaute sich auch noch in der Holzhütte um und der Brunnen war gut gefüllt mit Wasser. Das war wirklich eine gute Vorraussetzung. Dann brachte sie das Holz ins Haus und legte nach schaute noch mal nach Lee und ging dann wieder hinaus. Sie wollte bisschen nachdenken. Sie nahm Rica mit und setzte sich vor das Haus.
Serena kam raus in den Garten der Regen war vorüber gezogen. Sie setzte sich auf den Rand des Brunnens und warf Steine ins Wasser. Sie summte ein Lied aus einen alten Kinderfilm. Sie kannte es aus dem Glöckner von Notre Damm. Es traf ihre Stimmung momentan und daher dachte sie einfach beim Singen einfach nach. Sie hatte Angst vor einer festeren Bindung. Da es ihr sehr schwer fiel daran zu glauben das es auch nette Männer gab. Auch wenn David und Nox eine Ausnahme waren. Aber Liebe war ein großes Wort und Männer hatten ihre Liebe zu oft ausgenutzt. Auch wenn sie Liebe predigte. Sie selber konnte ihrem Herzen nicht den Weg frei machen zumindest noch nicht. Das würde wohl auch noch länger dauern. Daher atmete sie tief durch und versuchte ihre Gedanken in Ordnung zu bringen.
Langsam verließ David das Haus und trat in den Garten in dem Serena auf dem Rand des Brunnens saß und in die Natur hinaus sah. Langsam und vorsichtig ging er zu ihr und blieb dann einige Meter vor ihr stehen. "Möchtest du reden? Bedrückt dich etwas?" fragte er sanft und man hörte deutlich das er sich Sorgen um sie machte. Er hatte Angst das er ihre neue Freundschaft oder was auch immer es war kaputt gemacht hatte.
Serena war so tief in Gedanken versunken, dass sie nicht mitbekam, dass David herauskam und etwas entfernt stehen blieb und sie ansprach. Sie zuckte zusammen, aber drehte sich nicht um. Sie schaute weiter in das Wasser des Brunnens und er schien ihre Gefühle zu verstehen. Tief und dunkel wie er war. Mit jedem Stein den sie reinwarf ertönte ein leises Platsch: "Ich weiß nicht ob ich reden will. Ich weiß es bedrückt mich. Aber ich weiß nicht ob ich daüber reden kann und eben auch will, das liegt aber nicht an dir David sondern alleine an mir und meinen Erfahrungen in einigen Bereichen." Wieder fand ein Stein den Weg in das Wasser am im Brunnen. Aber noch immer schaute Serena David nicht an. Sie konnte es nicht. Obwohl sie es gerne getan hätte. David war anders als andere. Er hatte sich liebevoll um sie gekümmert, als sie krank gewesen war. Er war liebevoll zu Aidan, er hatte das was Serena sich immer gewünscht hatte. Aber ihre Angst wieder verletzt zu werden, war zu groß geworden, als David meinte das er sie liebe.
Serena drehte sich nicht um als er mit ihr sprach, schien sich aber leicht zu verkrampfen. Das konnte aber auch nur eingebildet sein, er hatte das Gefühl die Menschlichen Reaktionen immer noch nur sehr oberflächlich zu verstehen. Dann erklärte Serena ihm das Sie eigentlich nicht reden wollte. David sagte einen Moment lang nichts, dann ging er langsam zu ihr. "Schon ok, wir müssen nicht darüber reden. Ich setze mich einfach zu dir und leiste dir Gesellschaft. Wenn du meinst das du darüber reden möchtest dann bin ich immer für dich da, wenn du das nicht möchtest ist das aber auch ok." sagte er ihr wirklich liebevoll und voller Vertrauen zu ihr. Dann legte er ihr kurz die Hand auf die Schulter ehe er sich schweigend einfach nur neben Sie setzte.
Die junge Mutter schniefte leise. Was sollte sie tun sollte sie David erzählen warum sie weggelaufen war oder sollte sie es nicht. Sie war sich nicht sicher: "Weißt du David, ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, wirklich schlechte. Du bist zwar anders, als die Männer die ich bisher kennengelert habe. Doch mein Herz ist schwer und kann die Erfahrungen die ich gemacht habe nicht vergessen. Ich dachte das es nicht solange dauern würde. Aber anscheinend wurde ich doch tiefer verletzt als ich dachte und als du meintest das du mich lieben würdest wurde ich wieder dran erinnert was der letzte Mann der mir sagte das er mich liebt mir angetan hat. Das ist alles so schwer."
David lauschte Serenas traurigen Worten gebannt. Langsam glaubte er zu verstehen wo ihr Problem lag, auch wenn er sich nicht wirklich sicher war. In dieser Hinsicht hatte er absolut keine Erfahrungen gemacht auf die er sich stützen konnte. Doch David glaubte zu Wissen was er sagen musste damit es ihr besser ging. "Ich glaube ich verstehe was dir auf dem Herzen liegt. Aber es ist nicht schwierig, mach dir selber keine Vorwürfe du bist die tollste Frau, die beste Mutter und der liebevollste Mensch den ich jeh kennen lernen durfte und wenn aus deinem ... unserem Sohn nur ein halb so guter Mensch wird kann ich glücklich sterben. Ich weiß wie schwer es ist die Vergangenheit hinter sich zu lassen, ich selber habe auch sooooo lange dafür gebraucht. Aber sieh dir deinen Sohn an, die Vergangenheit ist Vergangenheit. Aidan ist deine Zukunft und nur die zählt. Und selbst wenn ich niemals deine Zukunft sein werde, wirst du doch immer meine sein. Das verspreche ich dir so wahr ich Lebe." sprach David im Brustton der Überzeugung. Er wusste einfach das es so war, es konnte gar nicht anders sein. Dann packte er Serena sanft an der Schulter und umarmte Sie einfach nur vorsichtig damit Sie wusste das Sie nicht alleine war mit ihrer Vergangenheit und Zukunft.
Sery hörte David zu und sie musste gestehen, das was er ihre sagte beruhigte sie irgendwie. Es gab ihr das Gefühl das sie gebraucht wurde, das sie die Vergangenheit hinter sich lassen musste um voll und ganz für Aidan da zu sein und sie konnte sich auch nicht ewig der Liebe entziehen. Sie war ein sehr harmonie- und liebesbedürftiger Mensch und sie wollte auch das ihr Sohn Liebe und Harmonie zu schätzen lernte. Aber dann musste sie mit gutem Beispiel voran gehen. Langsam drehte sie sich zu David um und wischte sich die Tränen weg und zauberte ein warmes Lächeln auf die Lippen und als David sie umarmte, erwiederte sie seine Umarmung und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter: "Danke. Du bist wirklich nicht so wie die anderen. Und du hast recht." Dann liefen ihr aber wieder die Tränen und sie barg ihr Gesicht so das er es nicht sehen aber spüren würde.
David schwieg während Sie über seine Worte nachdachte, Sie war eine starke Frau das wusste er. Anders hätte Sie sich dieses Leben trotz ihrer Schwangerschaft nicht aufbauen können, doch jede Stärke hat einmal ein Ende und dann brauchte man jemanden der einen auffing und einem die Kraft gab neue Energie zu bekommen. Langsam drehte Serena sich um und er sah das ihr Trännen über die Wange liefen. Doch trotz der Tränen lächelte Sie ihn an und dann, nachdem Sie ihm gesagt hatte das er anders war als die anderen, drückte auch Sie sich in die Umarmung und wider liefen ihr Tränen die Wangen hinunter. David sah dies zwar nicht doch er spürte es an ihrer Körperhaltung. Vorsichtig streichelte David Serenas Rücken und flüsterte ihr ins Ohr:"Lass es raus, ich bin für dich da und werde auch immer für dich und Aidan da sein. Du musst das alles jetzt nicht mehr alleine schaffen und du darfst auch schwäche zeigen. Vor mir braucht dir nichts peinlich zu sein, ich liebe dich wirklich wie und was du bist. Du bist nicht mehr alleine. " David schloss die augen und genoss die Wärme zwischen Serenas und seinem Körper. Er war so glücklich hier bei ihr und seinem Sohn, das war das Glück das er immer gesucht hatte und nun endlich hatte er es gefunden.
Serena wusste nicht wie lange sie den Tränen freien Lauf ließ, Ihr kam es ewig vor. Aber es tat gut. Sie genoß die Umarmung von David. Denn sie wurde lange nicht mehr so in den Arm genommen. Sie hatte meistens andere so in Arm genommen. Sie lauschte seinen Worten: "Ich danke dir David." Dann hob sie das Gesicht und blickte David an. Schließlich reagierte sie ohne wirklich drüber nach zudenken. Sie nährte sich Davids Gesicht und gab dem Mann der sie ihm Arm hielt einen kurzen aber sanften Kuss: "Was tät ich ohne dich. Ich bin so froh das es dich gibt und das du für mich da bist." Dann legte sie einfach ihren Kopf wieder an Davids Schulter. Und atmetete einfach seinen Geruch ein, der ihr sehr gefiel.
David genoss es seine Serena einfach in den Armen zu halten und Sie zu trösten. Mehr brauchte er nicht als die nähe zu diesem Menschen um alles was ihn jeh betrübt hatte zu vergessen. Er liebte Sie wirklich und er wollte für Sie da sein. Sie brauchte ihn jetzt das spürte er, viel zu lange hatte Sie alles mit sich herum geschleppt ohne das Sie es jemandem erzählen konnte und jetzt wo es raus konnte überfiel es Sie. David hielt Sie einfach in den Armen und drückte Sie an sich während Sie weinte und ihrer Trauer und Enttäuschung freien Lauf ließ. Seine Worte taten ihr gut das spürte er und dann, nachdem Sie ihm gedankt hatte, passierte etwas Magisches. Seenas Kopf bewegte sich auf ihn zu und sanft legten sich ihre Lippen auf seine. Der Kuss war kurz aber trotzdem das intensivste Gefühl das er jeh erlebt hatte. Er hatte davon gelesen, immer und immer wider in allen möglichen Büchern. Sogar in Fachliteratur stand etwas darüber doch das es so atemberaubend sein würde wie er es erlebte das hätte er niemals erwartet. Ihre folgenden Worte brannten sich förmlich in Davids Kopf und er war sich sicher das er diesen Moment für immer als einen seiner schönsten in Erinnerung behalten würde. "Ich bin auch froh, unendlich froh, das es dich gibt. Ich habe das Gefühl du machst mich erst zu dem Menschen der ich immer sein wollte. Ich werde dich niemals verlassen egal was auch passiert. Das verspreche ich dir." antwortete er ihr geflüstert in das Ohr das an seiner Schulter lehnte. Dann schwieg er für eine Weile wie auch Sie schwieg und genoss den Moment. Das Gefühl ihres Körpers gedrückt an seinem, das Geräusch ihres Atems, den Geruch ihrer schwarzen Haare. All das war es was er in seinem Leben mit am allermeisten liebte, das und alles was Serena ausmachte. Sie war sein Leben und würde es bleiben.
Die Worte von David liefen der jungen Mutter runter wie warmes Öl: "Mehr wünsche ich mir garnicht. Jemand der für mich da ist und der mir Kraft gibt für ein Leben, welches so hart ist wie unseres." Sie erhob sich und ging dann zur Klippe und schaute hinaus aufs Meer wo die Sonne gerade die ersten Strahlen erwärmte. Sie rieb sich die Arme. Es fröstelte sie ein bisschen. Aber sie genoss den Beginn eines neuen Tages und die Kraft der warmen Sonne. Sie schloss die Augen und atmete tief durch während ein Wind in ihren Haaren strich und sie in sanfte Bewegung versetzte: "Findest du nicht auch das die Sonne das Schönste ist was unsere Natur zu bieten hat David."
"Den hast du, du hast sogar zwei solche Menschen. Aidan und mich. Wir werden immer hier sein um dir Trost zu spenden so wie du es für uns tuen wirst da bin ich ich sicher." sagte David während er Sie eng an sich drückte. Die nächsten Augenblicke waren wie ein Traum für David. Langsam ging Serena auf die Klippe zu als die Sonne am Horizont erschien und sie in ein warmes Licht tauchte sodass nur noch ihre Siluette zu sehen war. Alles wirkte wie ein Traum, sein Traum, doch es war keiner. Nie hatte serena schöner ausgesehen als in diesem Moment. Dann stand er langsam auf und ging auf Serena zu. Diese sagte wie schön Sie die Sonne fand und David musste lächeln. "Ja die Sonne ist etwas ganz besonderes, so voller Energie und Hoffnung genau wie du. Doch es ist nicht das schönste der Natur finde ich. Am meisten Mut hat mir immer der Blick in den Nachthimmel gemacht, wenn tausend winzige sonnen in unbeschreiblicher Entfernung leuchten und scheinbar auf uns hinabsehen. Angeführt vom großen weißen Mond in der sonst so schwarßen Nacht. Ist es nicht tröstend das es selbst in der Dunkelheit immer etwas gibt das dir ein wenig Licht und Hoffnung spendet. Du bist mein Mond und deine Augen sind die Sterne die mich immer wider aufs neue verzaubern." sagte David während er Sie von hinten umarmte um Sie zu wärmen. Dann drückte er seine Lippen auf ihre Wange und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Es war wunderschön hier mit ihr zu stehen.
Serena genoss die Ruhe in diesem Moment. Und sie wollte David bei sich behalten, aber sie brauchte ein bisschen Zeit zum Nachdenken. Sie drehte sich langsam zu David um: "Du hast eine blumige Zunge David. Aber sei mir nicht böse. Ich denke das ich den richtigen Mann gefunden habe für mein Leben. Aber ich möchte ein paar Stunden alleine sein. Ich werde Aidan mitnehmen. Ich werde auch gegen Abend wieder da sein denke ich. Tue mir einen Gefallen und kümmere dich um Nox und bitte folge mir nicht und mach dir keine Sorgen.. Du hast auch Zeit mit deinem Tribe in Ruhe zu sprechen." Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange: "Du bist der Mann mit dem meine Zukunft vielleicht positiv werden könnte. Aber ich muss erstmal damit klar kommen."
Damit lächelte sie und holte dann ihren Hund und Aidan: "Wir sehen uns heute Abend oder morgen früh." Dann ging sie weg, mit dem festen Wunsch zurück zu kehren und mit David ein gemeinsames und schönes Leben zu beginnen.