Alyssa betrat die Hütte und verzog erst einmal das Gesicht. Es war staubig bzw. sandig. Hier war Alyssas Ansicht nach schon länger niemand mehr drin gewesen, aber immerhin regnete es nicht hinein und ein Bett stand auch darin, allerdings ein sehr großes. Alyssa schaute Ben an: "Wir müssen jetzt aber nicht so dicht aneinander liegen, oder?" Insgeheim hätte sie es vielleicht gar nicht so schlecht gefunden, aber da sie ja offiziel ältere Männer nicht mochte, konnte das ja nicht angehen. Alyssa vermutete aber, dass es sich um zwei einzelne Betten handelte, die einfach nur zusammengeschoben wurden. Sie wollte auch jetzt nicht so genau wissen, wer hier drin zuletzt geschlafen hatte. Alyssa hörte es in der ferne Donnern. Gewitter fand sie, wie die Höhe, nicht sonderlich toll, okay, sie verabscheute es. In dem Fall war sie wirklich Kind und würde am liebsten zu Mami und Papi ins Bett krabbeln. Aber das ging leider nicht. Also musste Alyssa wohl oder übel die Erwachsene und mutige vor Ben spielen, damit er sie nicht abstempelte und in die falsche Schublade steckte.
Ben musste schon wieder grinsen, als Alyssa sich wegen des Zimmers, die unterschiedlichsten Grimassen aufsetze. "Wenn du dich dann wohler fühlst.", sagte er und zog sich seine nasse Hose aus. Er legte sich ans Fenster, wo ein kleiner Schreibtisch stand. Dort konnte die Hose schließlich gut trocknen. Er stellte ebenfalls seinen Wäschesack neben den Schreibtisch. Er legte sich schon einmal auf die eine hälfte des Bettes. Dieser Tag war auch einfach ermüdent gewesen. Ben beobachtete Alyssa während sie das Zimmer noch musterte. "Das es nicht, dass Paradies sein würde, war dich schon klar oder, Prinzessin von der Erbse?", fragte er sie und grinste während er seine Hände das Kissen umfasste. Dass Wetter hatte also Bens erwartungen erfüllt. Es Blitze und fing an zu Donnern. Nur, gut, dass das Bett ziemlich nah am Fenster stand und Ben so die Blitze beobachten konnte. Das war nämlich etwas was er an Regen mochte.
(ooc. Ich hab ihn nochmal verändert, nur das bescheid weißt: 12:38, 25.10)
Alyssa wurde knall rot, als Ben seine Hose auszog. Darauf war sie jetzt nicht gefasst gewesen. Sie hätte eher erwartet, dass er die Betten irgendwie auseinanderzog, aber er zog lieber an seiner Hose. Alyssa mussterte ihn, als er ins Bett stieg. Irgendwie war er ja schon heiß, musste sie zugeben, aber ganz schnell rief sie sich wieder in Erinnerung, dass sie auf keinen Fall auf ältere Männer stand. Jedoch blieb diese Erinnerung nicht lange im Vordergrund, denn Ben legte sich einfach in das Bett und sah dabei einfach gut aus. Alyssa merkte, wie sie Ben anstarrte und schaute sofort verlegen weg. "Ja, äh, nein, äh, was war deine Frage?", sagte sie mit immer noch roten Wangen und tat so, als würde sie die Schnürsenkel ihrer Schuhe nicht aufbekommen. Alyssa wusste nicht so recht, was sie machen sollte. Sie konnte sich ja schlecht bis auf die Unterwäsche ausziehen, aber ihre Klamotten waren naß. Gesund wäre es bestimmt nicht, darin zu schlafen. Alyssa zog ihre Sweatjacke aus. Ihr Top war wenigstens trocken geblieben, bis auf den rechten Träger, aber das empfand sie als nicht so schlimm. Sie zog das Top, so weit es ging über ihren Hintern und zog so umständlich wie es nur möglich war, ihre Hose nach unten. Das Top erfüllte seinen Zweck. Plötzlich donnerte es, ohne dass Alyssa den Blitz gesehen hatte und erschrak sich so, dass sie sofort bibbernd unter die Decke hüpfte und sich diese bis unter die Nase zog. Ben neben sich, hatte sie dadurch vergessen.
(occ: Passt schon, ich les ihn mir sowieso immer und immer wieder durch, sonst kann ich immer nicht richtig drauf antworten...)
Ben hatte gar nicht daran gedacht, dass er Alyssa durch die Situation vielleicht in Verlegenheit bringen könnte. Umso mehr amüsierte ihn das. Wie sa stand und ihr Hose aus zog war einfach mal richtig lustig und erinnerte Ben an seine Teenage Tage, die sicherlich noch nicht ganz vorbei waren. Ben schaute natürlich nicht so offensiv hin, er hatte sich das Fenster ausgesucht und schaut sich dort die Blitze an und bekam so das ganze nur aus den Augenwinkeln mit. "Vergiss sie einfach. Sie war nicht so wichtig.", sagte er und schaute weiter aus dem Fenster. Ben unterdrückte einen Lacher. Seine Mutter hatte auch immer so eine angst vor Gewitter gehabt. "Das ist nur ein Gewitter. Regen mit etwas Krach.", sagte er zu Alyssa und hatte sich umgedreht, so dass er Alyssa sehen konnte und es hinter ihm Blitze. Es war wirklich nur zu schade, dass er jetzt das ganze Spektakel verpasste. Allerdings hatte er irgendwie auch ein bisschen Verantwortung für Alyssa. Als Ben sich umdrehte, knüllte er sein Kissen noch einmal etwas anders. Das war etwas was Ben nicht ausstehen konnte. Sein Kissen musste einfach die Richtige Position haben. Das war zwar vielleicht sehr speziell, doch es gab irgendwie nichts schlimmeres für ihn, zumindest momentan. Er schaute sich Alyssa an, die ihre Decke bis unter die Nase zog. "Wäre es nicht klüger, sie bis über deine Augen und Ohren zu ziehen? Vielleicht siehst und hörst du dann nichts mehr von draußen.", schlug Ben vor. Natürlich wusste er, dass es nicht all zu viel nutze aber es war immerhin etwas und es war besser als nichts.
Alyssa hatte durch das peinliche Ausziehen und dem Gewitter schon wieder vergessen, dass Ben eine Frage gestellt hatte, sie darauf nicht antworten konnte, weil sie da schon abgelenkt war und jetzt hatte es sich schon für Ben erledigt. Das war Alyssa auch recht. Irgendwie war es ja süß von Ben, dass er sie beruhigen wollte, was das Gewitter anging, aber sie konnte einfach nicht anders und außerdem hatte Bens Aussage für sie wieder so einen unterschwelligen Ton dabei, der sie vermuten lies, dass Ben sich nur wieder lustig über Alyssa machte. Womit sie vermutlich nicht mal so ganz unrecht hatte. "Ja, ich weiß.", gab sie leicht genervt und gereizt von sich, wobei das eher als ein genuschel unter der Bettdecke hervorkam. Zudem roch die Decke noch nicht einmal frisch, sondern irgendwie leicht modrig. Das war ja aber auch kein Wunder, wenn sie die ganze Zeit in der Hütte lag und vom Meer und durch den Wind wurden die Sachen in den Hütten mit der Zeit eben schon ein wenig klamm. Immerhin konnte man sie schön von der Sonne aufwärmen und durchtrocknen lassen, wenn es Sommer war oder zumindest die Sonne schien und es einigermaßen warm war. Alyssa dachte an einen schönen Sommertag, da Donnerte es schon wieder. "Ahhrggg.", gab sie von sich. Alyssa holte ihre Hand unter der Decke hervor und schlug einfach mal neben sich. Ihr war egal was sie traf, hauptsache Ben. Seine neun-mal-klugen Sprüche konnte er sich sonst wo hinschieben. 'Decke über Augen und Ohren ziehen, pah!', dachte sich Alyssa und gab noch zur Antwort: "Du willst mich wirklich los haben, jetzt willst du auch noch, dass ich keine Luft mehr bekomm. Na toll.", sagte sie. *buuum*. "Wann hört das endlich auf?", fragte sie die Allgemeinheit und mehr sich selbst.
Wie immer war Alyssa nicht die einfachste von einfachen. Echt, wie konnte man überhaupt nur so zickig, eingebildet, eingeschnappt, schreckhaft und smart sein? Ben schaute sich Alyssa weiterhin an. "Gut. Wenn du es weißt, wieso stellst du dich dann so an?", fragte er sie und grinste schon wieder. Wobei, es dies mal kein lächerliches Grinsen war, sondern eher eines wie Ben eben war. So eins, schenkte er nur ganz selten und meist auch eher unbewusst. "Weißt du vielleicht, will ich das wirklich, nach dieser Nacht.", sagte er und hielt sich sein Kopfkissen vor die Brust. Alyssa hatte zwar nicht viel Kraft, doch musste er auch keine Schandflecken auf seiner Brust haben. Diesmal grinste Ben wieder. Er hatte praktisch für jeden Gedanken ein Grinsen. Es war unglaublich wie viel Ben da druch aussagen konnte. Genrell durch seine Mimik, konnte er sich gut Ausdrücken. Er legte sein Kissen wieder hin und drehte sich um. Sein Kissen saß perfekt und Alyssa mekerte schon wieder über das Wetter. "Dann wenn der liebe Gott, keine Lust mehr hat, krach zu machen.", sagte er und grinste. Ben glaube nicht an irgendwas höheres oder so, aber der Spruch passte einfach.
Alyssa musste erst einmal tief durchatmen, bevor sie noch irgendetwas dummes machen würde. Wie konnte ein Mann nur so unsensibel sein? Und dass musste sie ihm jetzt auch sagen: "Du bist sooo unsensibel Ben!" War es denn so schlimm, angst vor einem Gewitter zu haben? Und vorallem wenn man weiblich war. "Wenn du mich beschützt, dann hab ich nicht mehr so schiss.", gab sie dennoch zu. Ihre Eltern hatten sie ja immer in der Mitte schlafen lassen und sie hat sich immer ganz eng an sie hingekuschelt. Nur durch die körperwärme und das Gefühl rundum beschützt zu sein, fühlte sie sich wohler und konnte immer einschlafen. Aber bei Bens Kühlheit, war an Schlaf während des Gewitters gar nicht zu denken. Außerdem machte er sie auch noch fertig, das konnte sie jetzt auch nicht gebrauchen. Alyssa spürte sofort den Drang von hier weg zu gehen, nach Hause, zu ihren Eltern. Aber das war nicht möglich. Tränen bildeten sich in ihren Augen und Alyssa fühlte sich wirklich wie fünf. Aber sie konnte eben nicht immer so erwachsen tun, wenn sie doch irgendwo sich so alleine und verlassen fühlte. Alyssa sagte nichts mehr auf Bens Sprüche hin. Sie musste sich darauf konzentrieren nicht zu schniefen oder laut loszuheulen. Die Tränen die ihr aus den Augen liefen wischte sie an der Bettdecke ab und drehte sich noch vorsorglich in die andere Richtung, wo Ben nicht lag.
Ben nahm sich natürlich nichts von dem an. Wenn er sich überall was von annehmen würde, würde er kaputt gehen. Deswegen sagte er auch nichts darauf und schloss die Augen. Selbst auf das spektakel des Gewitters hatte Ben jetzt keine Lust mehr. Okay, an den Gedanken hatte Ben auch schon einige Sekunden verloren, doch war es Alyssa, die sicherlich schreiend weg rennen würde, wenn Ben sie auch nur irgendwie anfassen würde, zumindest dachte er dies bis zu jenem Zeitpunkt. Er ließ Alyssa einige Minuten alleine mit sich. Dann spürte, er wie Alyssa die Decke zog und sich somit dann auch umdrehte, Ben öffenete kurz die Augen. Es dauerte weitere Minuten ehe Ben sich dazu überwand, näher an Alyssa ran zurutschen. Er legte seinen einen Arm, über ihre Tailie und ließ ihn auf der anderen Seite wieder runter. Sein Gesicht, hatte er etwas nah an ihrem Nacken, so dass sie jedes atmen von ihm mitbekommen musste. Dann hielt er sie einmal feste fest und sagte: "Es ist nicht so schlimm.", das war schon so etwas wie eine Entschuldigung, nur entschuldigte sich Ben eben nie wirklich bei jemandem für etwas was er wirklich getan hatte. Das konnte er einfach nicht, zumindest nicht gut, weshalb er sich davor immer drückte.
Alyssa hörte nichts mehr von Ben. War er etwa schon eingeschlafen? Ihr war es im Grunde jetzt egal. Irgendwann würde sie schon auch noch einschlafen. Ihre Augen taten jedenfalls schon so weh von den Tränen, dass sie sie geschlossen hielt. So sah sie allerdings nicht mehr die Blitze und zuckte bei lauten Donnerschlägen zusammen. Nach einiger Zeit merkte Alyssa einen Arm und Atem in ihrem Nacken. Ben hatte wohl doch den Wink mit dem Zaunpfahl, oder eigentlich hatte sie mit einem ganzen Gartenzaun gewunken, doch verstanden. Er drückte sie kurz. Es war ein gutes Gefühl. Alyssa fühlte sich auf einmal nicht mehr so alleine und verlassen. Die Tränen wurden weniger und sie sagte leise: "Danke." Alyssa kuschelte sich noch ein wenig an Ben. Er war so schön warm. Alyssa fühlte sich richtig geborgen und vielleicht bildete sie es sich nur ein oder vielleicht war es wirklich so, aber sie meinte, dass das Gewitter langsam weiter zog.
Als Alyssa sich weiter an Ben ankuschelte, kam Ben mit seinen Lippen an Alyssas Nacken. Er lag einfach nur da und sie hatte sich näher an ihn heran gekuschelt. Ben rechnete damit, dass sie jeder Zeit etwas sagte, wenn dies der Fall sei war es das für heute, für Ben. "Gern geschen.", sagte er und legte danach seinen Kopf etwas anders, so dass er nicht andauernd mit seinen Lippen auf Alyssas Nacken aufkam. Man musste es ja auch nicht überstrapazieren.
Alyssa merkte Lippen in ihrem Nacken. Was sollte das jetzt? Aber kurz bevor Alyssa etwas sagen wollte, fiel ihr auf, dass ja nicht Ben auf sie zubewegt hatte, sondern sie sich auf Ben. Und irgendwo musste er ja seinen Kopf haben. Aber wenn Alyssa ehrlich war, hatte es kurz bei ihr im Bauch gekribbelt, denn so nah war sie noch nie einem Jungen gewesen. Dennoch merkte auch Alyssa, dass Ben es nicht weiter darauf angelegt hatte, denn er legte seinen Kopf anders hin. Zumindest stellte sie es sich vor, als sie keine Lippen mehr spürte und leises geraschel von Bens Kissen kam. Bei Bens 'Gern geschehen.' musste sie lächeln und die Tränen waren auch versiegt. Alyssa wusste erst nicht, ob sie das folgende tun sollte oder nicht, aber was hatte sie schon zu verlieren, außer dass Ben vielleicht aus der Hütte ging und sie alleine ließ? Also entschloss sie sich ihre Hand in Bens Hand, die um ihre Tailie lag, zu verschränken.
Ben wunderte sich etwas. An der Decke zog etwas, nur leicht aber doch spürbar, wenn man nichts anderes hatte auf das man sich konzentrieren konnte. Dann merkte er wie Finger seine Hand erkundeten und schließlich wie Alyssa ihre Hand in Bens Hand verschränkte. Ben grinste, anscheinend hatte er Alyssa doch ganz gut beruhigen können. Er entspannte sich ein bisschen, die ganze Zeit hatte er seinen Körper nämlich angespannt, er wollte Alyssa schließlich nicht zu nahe treten, so dass das ganze wieder in einem Streit ausgebrochen wäre. Seine Knie schürften dabei kurz ihre Oberschenkel und ein Stück ihrer Kniekelen, bis Ben die für sich perfekte Liegeposition gefunden hatte. Nur noch sein Kopf störte ihn ein bisschen. Er wühlte sich ein bisschen in sein Kissen ein und es war wirkich perfekt. Seine Strin war jetzt nur noch weige Zentimeter von Alyssas Schulterblatt entfernt.
Alyssa merkte jetzt, wie Ben sich entspannte. Somit hatte er anscheinend auch nichts dagegen, dass sie seine Hand genommen hatte. Also entspannte Alyssa sich auch. Leider war es so, dass immer, wenn sie kurz vorm einschlafen war, dass es Donnern musste. Dabei drückte sie immer mal wieder unwillkürlich Bens Hand. Jedoch war das Gewitter auch irgendwann weiter gezogen und es regnete nur noch. Das getröpfel auf das Dach der Hütte war recht angenehm, so dass Alyssa bald, an Bens Körper angekuschelt, einschlief.
Ben war dann wohl auch irgendwann eingeschlafen. Denn er wurde wach. Seine Augen schlugen ein paar mal auf. Irgendwie hatte er nicht mehr in erinnerung, wie hell diese Hütte morgens sein konnte. Es dauerte ein bisschen bis er ganz wach war. Er schaute sich um, und hauchte Alyssa seinen Atem unabsichtlich in die Halsgegend. Sie rührte sich aber nicht weiter. Langsam versuchte Ben seine Hand aus ihrere zu ziehen, ohne das Blondinchen aufwachen würde. Er war mal ganz froh, über ein bisschen ruhe. Er schaffte es, sein Arm streifte dann jedoch wieder Alyssas Taille. Er wartete noch einen Moment, allerdings schlief sie weiter. Vorsichtig und leise nahm er siche Sachen mit nach draußen und schloss die Türe leise Hintersich. tbc: Lagermitte