"Ich habe es nie als lästige Pflichten empfunden. Ich habe gerne geholfen. Ich bin zur Schule gegangen und danach habe ich auf dem Hof geholfen. Das war für mich normal. Ich habe es nie anders gelernt. Und nein derzeit habe ich keine Gäste. Die Erntezeit ist vorbei und zu dieser Jahreszeit bleiben die Streuner lieber im Wald. Daher bin ich im Moment alleine. Aber keiner übernachtet hier ohne zu arbeiten. Das ist ihre Bezahlung für Essen und Schlafplatz." Sie kamen im Gemüsegarten an der in voller Frucht stand: "Also hier habe ich mein Gemüse. Wie du siehst ist es ein ganz schön großer Gemüsegarten. Hier baue ich das ganze Jahr Gemüse an. Winterfestes oder Sommergemüse. Je nach Wetter und Jahreszeit. Und alles ohne chemische Düngemittel. Ich habe immer sehr gutes Gemüse bisher." Sie pflückte eine Tomate und reichte sie Dan: "Hier probier mal"
"Motiviert...", kommentierte Dan das Verhalten des Mädchens mit einem Grinsen. "Son Hof ist doch anstrengend, nie Lust gehabt mal Parties zu machen? Oder einfach in der Mall abzuhängen? Nach der Schule mit Freunden treffen?" Er folgte ihr in den Gemüsegarten der Farm und blickte sich auf dem Weg dorthin neugierig um. "Wow...", beeindruckt blieb Dan erstmal am Eingang zum Garten stehen. Da wuchs echt eine ganze Menge. Das war schon beachtlich, was sie sich hier aufgebaut hatte. Er nahm die Tomate entgegen und probierte vorsichtig. Eigentlich war er nicht der Freund von rohem Gemüse, aber die Tomate schmeckte schon ganz gut. "Lecker.", lobte er nickend. "Chemische Düngemittel gibt es wahrscheinlich eh nicht mehr so im Überfluss, oder?"
"Ja es ist anstrengend. Aber nein ich hatte selten Lust auf Parties. Ich habe lieber mit den Tieren gearbeitet, oder meine Freunde auf den Hof eingeladen. Für mich war faulenzen nie eine Option. Ich brauch was zu tun. Ich muss meine Energie loswerden." Er probierte die Tomate vorsichtig und Cath fragte: "Bist nicht so Fan von rohem Gemüse? Ich könnte das kiloweise essen. Viele Vitamine und Eisen. Dann wird man weniger krank."
"Nein das stimmt schon aber meine Eltern haben auch nie chemisch gedüngt sonder immer mit natürlichem Dünger. Aber wie du siehst meiner Ernte tut es keinen Abbruch. Bessere Qualität wirst du nirgends im Umkreis finden. Denn Pflanzen brauchen Liebe. So lächerlich es klingt. Aber es funktioniert." Sie lächelte und strich bestätigend über die Blätter der Tomatenstaude.
Wieder musste der junge Mann schmunzeln. "Och, beim tanzen könnte man auch Energie loswerden...", gab er zu bedenken und zappelte dann ein bisschen rum. "Aber gut, jedem das seine - son Nachmittag aufm Bauerhof hätte mir bestimmt auch mal gut getan..." Sie bemerkte seine Abneigung sofort. Er lächelte kurz. "Naja, rohe Tomaten schmecken mir jetzt nicht so gut... also diese hier ist ganz annehmbar, aber an sich mag ich Tomaten lieber in Soßenform auf meinen Nudeln." Trotzdem verschwand auch der Rest der Tomate in seinem Mund. "Aber ich esse gerne Obst. Und ich mach Sport - stärkt ja auch das Immunsystem." Dan blickte zu Cathleen. Sie sah wirklich ziemlich gesund aus. War ja auch ein Vorteil heutzutage, wo es halt nicht mehr so viele Medikamente und Möglichkeiten gab um mit Krankheiten umzugehen. Der junge Mann schlenderte ein bisschen weiter in den Garten hinein und betrachtete die anderen Pflanzen. "Sprichst du mit ihnen?", wand er sich der jungen Frau dann mit einem Grinsen zu. "Oder kümmerst du dich nur gut um sie?"
"Ja Obst ist auch was Tolles. Aber wie gesagt Tanzen und so ist eher nicht so meins. Ein Abend am Lagerfeuer mit Musik ist mir viel mehr wert." Sie grinste leicht: "Ja manchmal rede ich mit Ihnen wenn ich lange niemanden zu Besuch hatte oder es nicht geschafft habe in die Stadt zu gehen. Ich koche auch gernemit frischem Gemüse. Aber ich mache auch vieles ein damit es auch im Winter verfügbar ist."
Sie folgte Dan durch den Garten in den Früchtebereich: "Hier hast du dein Obst. Auch das wird von mir auch eingemacht für verlängerte Haltbarkeit über den Winter hinweg." Sie grinste und naschte eine Erdbeere.