So und kommt meine letzte Geschichte. Bis jetzt An der Geschcihte über uns bastel ich ja noch. Aber erst mal die hier.
Eine andere Welt
Es geht um ein Mädchen das ihre Welt liebend gerne verändern würde es aber nicht kann, weil sie keinem vertrauen kann. Weil keiner eine freie Meinung hat und weil sie damit gegen die Regeln ihrer Welt verstoßen würde. Und damit wäre sie eine Schande für alle die dort Leben.
Mein Name ist Colline und ich bin 86 Jahre alt und lebe im „Lager der Alten“ und möchte euch gerne meine Geschichte erzählen. Wobei ich mich damit in Gefahr begebe, denn eine Geschichte erzählen oder nur aufschreiben ist schon eine freie Meinung und damit verboten. Das erste mal als ich realisierte, das etwas nicht stimmte war mit 9 Jahren, davor war mir nichts aufgefallen, aber wie sollte ich auch, denn alle Kinder wurden gleich groß gezogen. Also wie hätte ich da was merken sollen. Um genaue zu sein was ich meine, werde ich euch jetzt meine Welt erklären. Vom 1. bis zum 10. Lebensjahr ist man in meiner Welt ein Kind und kann machen was man möchte ohne dass man daran gehindert wird. Das heißt ich ging in den Kindergarten und anschließend in die Schule wo ich etwas lernte. Vom 10. bis zum 30. Lebensjahr kommt man in das „Lager der jungen Erwachsenen“ und wird dort auf das „Erwachsen werden vorbereitet“. Wie das geschah, werde ich euch noch genauer erklären. Vom 30. bis zum 40. Lebensjahr muss man heiraten, Kinder kriegen und sich Arbeit suchen. Aber wer sich Arbeit suchen darf und wer nicht ist genau aufgeteilt. Vom 40. bis zum 80. Lebensjahr wird gearbeitet oder die Kinder werden groß gesogen, bevor auch sie für das „Lager“ bereit sind. Und vom 80. Lebensjahr bis zum Tod wir nicht mehr gearbeitet, sondern man kommt in das „Lager der Alten“ wo man beaufsichtigt wird, das man selbst im Alter nichts mehr falsch machen kann. Denn wenn man etwas falsch macht egal in welchem Alter wird man weggebracht, keiner weiß wo hin und man sieht die Person leider auch nie wieder.
Aber nun zu mir. Ich war ein normales Kind so wie alle Kinder. Ich ging in den Kindergarten und anschließend zur Schule. Ich hatte viele Freunde mit denen ich mich echt super verstand. Wenn ich meine Eltern fragte ob ich mich mit meinen Freunden zu Hause mal treffen könnte, wurde das von meinen Eltern abgelehnt. Und wenn ich dann wissen wollten warum, tätschelten meine Eltern mir nur den Kopf und meinten dann dazu: „Das erklären wir dir wenn du erwachsen bist“. Daher wollte ich immer so schnell wie möglich erwachsen werden, aber wenn ich gewusst hätte wie ich erwachsen werden, wäre ich lieber Kind geblieben. Den anderen Kindern ging es genau so wie mir und wir sprachen auch darüber untereinander, wussten aber keine Antwort. Eines Tages, es war Jahres Ende, erzählte Richie uns Kindern, das seine große Schwester wieder da war. Sie war jetzt 30 und verheiratet. Wir fragten ihn über seine Schwester aus, denn keiner von uns, selbst Richie wusste es nicht, das er eine Schwester hat. Richie erzählte wenig über seine Schwester also fragte ich ihn aus, als wir beide alleine waren, da wir Nachbarn waren und die anderen Kinder etwas weiter weg wohnten. Ich: „Wie ist deine Schwester“? Richie: „Keine Ahnung, sie ist genau so schweigsam wie meine Eltern“. Ich: „Hast du sie gefragt wo sie die ganze Zeit war“? Richie: „Sie meinte sie wäre da gewesen, wo meine Eltern auch waren“. Ich: „Also wieder keine Antwort auf unsere Frage, wie man erwachsen wird“. Richie: „Stimmt. Aber sie hat meinen Eltern ihren Mann vorgestellt“. Ich: „Wieso vorgestellt, kennen deine Eltern den Man deiner Schwester etwa nicht“? Richie: „Anscheinend nicht, denn meine Schwester kennt ihn selber er’s seit 1 Monat. Und beide werden sich jetzt einen Job suchen. Meine Schwester aber nur solange bis sie Schwanger ist, denn dann muss sie sich ja um das Kind kümmern“. Ich: „Oh je, ob uns das auch passiert“? Richie: „Keine Ahnung. So ich muss rein tschüss“. Ich: „Ok tschüss“. Als ich nach Hause kam, traf mich der Schlag, denn anscheinend hatte ich auch eine ältere Schwester. Und nun war auch sie nach Hause gekommen und ebenfalls verheiratet. Ich: „Wer bist du“? Mary-Holly: „Ich bin deine Schwester und heiße Mary-Holly“. Ich: „Wo warst du Mama und Papa haben nie von dir gesprochen“. Mary-Holly: „Das duften sie ja auch nicht“. Ich: „Aber warum nicht“? Mary-Holly: „Das darf ich dir nicht erklären“. Ich: „Aber“? Mary-Holly: „Nein, du erfährst es noch früh genug“. Ich: „Oh“! Mary-Holly: „Wie alt bist du“? Ich: „Ich bin 9 Jahre alt“. Mary-Holly „Dann wirst du es in 1 Jahr erfahren. Und jetzt möchte ich euch meinen Man vorstellen. Er heißt Drew“. Mama: „Wie lange seid ihr schon verheiratet“? Mary-Holly: „Seid 4 Monaten“. Mama: „Wie ist es mit Kindern“? Mary-Holly: „Ich bin in der 8 Woche“. Papa: „Drew was möchtest du einmal machen“? Drew: „Ich bin für den Maurerberuf auserkoren worden, weil ich so geschickt bin. Das hat ER zumindest gesagt“. Papa: „Wenn ER das sagen, dann stimmt das auch“. Mama: „Und du gehst jetzt zu Bett Colline, du kannst noch 1 Jahr mit deiner Schwester sprechen. Ab“. Am nächsten Tag erzählte ich meinen Freunden, dass auch ich eine große Schwester habe und dass sie am Abend zuvor wieder aufgetaucht ist. Auch die anderen erzählten von großen Brüdern oder großen Schwestern. Aber weiter passierte nichts mehr und wir vergaßen, alle was passiert war und wir sprachen auch nicht mehr davon. 1 Jahr später sprachen mich meine Eltern an.
Mama: „Pack deine Sachen wir fahren morgen weg“. Ich: „Wohin fahren wir denn“? Mama: „Das wirst du morgen schon sehen“. Ich: „Aber…“ Mama: „Kein aber, pack jetzt deine Sachen und verabschiede dich von allen“. Ich ging zu meinen Freunden und verabschiedete mich. Manche von ihnen erzählten, dass auch ihre Eltern das gesagt hatten, aber wir rätselten dieses Mal nicht, weil es schon so spät war.
Am nächsten Tag fuhren wir los, Meine Eltern waren sehr schweigsam auf der Fahrt. Sie brachten mich in einen großen Ort, wo sie mich an einer Stelle raus ließen wo schon ganz viele Kinder in meinem Alter standen und bei ihnen Männer die ich noch nie gesehen habe. Als ich ausstieg kam einer von ihnen gleich auf mich zu. Man: „Wie heißt du“? Ich: „Ich heiße Colline“. Man: „Wie alt bist du“? Ich: „Ich bin 10 Jahre alt“. Man: „Ok. Stell dich zu den anderen Kindern“. Das tat ich dann auch. Wir sprachen nicht viel mit einander, da wir ein bisschen Angst vor den Männern hatten. Ich schaute mich um sah ein paar Kinder aus meinem Dorf. Da waren Georg, Jan und noch ein paar mehr. Nun fuhr ein Bus vor und die Männer sagten zu uns dass wir einsteigen sollten. Im Bus kriegte jeder von uns eine Augenbinde. Wir mussten uns die Augenverbinden. Keiner von uns wusste wo es hin ging. Ich weiß nicht wie lange die Fahrt dauerte, aber sie war lang und wir machten keine einzige Pause. Nach ein paar Stunden oder länger hielt der Bus an und wir durften die Augenbinden wieder abnehmen. Wir wussten nicht wo wir waren und wenn wir die Männer danach fragten bekamen wir keine Antwort oder es wurde gesagt das wir das nicht wissen dürfen. Und dadurch würde auch keiner abhauen können, da ja keiner wusste wo die nächste Stadt lag. Wir wurden in einen großen Raum gebracht. Von dort gingen 2 Gänge ab. Der eine führte nach Links und der andere führte nach Rechts. Wir wurden aufgeteilt, die Mädchen mussten nach Links gehen und die Jungen nach Rechts. Wir Mädchen gingen den Gang nach und sprachen dabei kein einziges Wort. Als der Gang zu Ende war kamen wir wieder in einen Großen Raum. Dort erwarteten uns bereits ältere Mädchen und 2 streng aussehende Frauen. Die Mädchen waren alle Nackt oder hatten nur eine Unterhose an. Die beiden Frauen verlangten von uns dass wir alles abgeben sollten und uns dann ebenfalls Nackt ausziehen müssten. Wir wussten zwar nicht warum wir uns ausziehen sollten, aber wir taten es. Bis auf Nadja, so hieß sie, ich kannte sie nicht sie war aus einem anderen Ort. Sie sagte zu der Aufseherin dass sie das nicht machen will. Daraufhin kam eine der Frauen auf sie zu und schlug ihr ins Gesicht. Dann sagte sie zu Nadja, dass sie sich auf der Stelle ausziehen solle sonst würde sie auf der Stelle Ärger mit der Leitung des „Lagers“ kriegen. Also tat sie was sie sollte und zog sich aus. Dann wurden wir in 4er Gruppen aufgeteilt. Ich kam mit Nadja, Liza und Christina zusammen. Wir wurden weitergeschickt. Und kamen in einen großen Flur wo mehrere Türen abzweigten. Hinter denen waren die Zimmer für uns Mädchen. Es waren 4er Zimmer, in den die Gruppen, in die wir eben eingeteilt worden waren schlafen sollten. Wir 4 gingen in das Zimmer und suchten uns erst einmal ein Bett aus. Ich schaute mich in dem Raum um. Er war leer. Es war nichts außer einem großen Tisch mit 4 Stühlen und den 4 Betten. Auf dem Tisch lag ein Zettel den ich den anderen Mädchen laut vorlas. Auf dem Zettel stand: 01. Die Mädchen haben zu tun was die Aufseherinnen oder die älteren Mädchen sagen! 02. Es wird nicht mit Mädchen aus einem anderen Raum gesprochen! (Außer, wenn eine Aufsichtsperson oder ein älteres Mädchen dabei ist) 03. Gesprochen wird nur wenn man gefragt wird! 04. Wenn man gerufen wird, hat man sofort zu erscheinen! 05. Ein Mädchen darf niemals einer älteren Person widersprechen! 06. Die Mädchen dürfen auf gar keinen Fall mit irgendeinem Jungen spreche 07. Die Mädchen haben immer pünktlich zum Frühstück um 8 Uhr zu erscheinen, zum Mittagessen um 12 Uhr und zum Abendbrot um 18 Uhr! 08. Das Licht wird jeden Abend um 22.30 Uhr gelöscht. 09. Alle Kinder müssen Respekt vor dem Leiter des „Lagers“ haben! 10. Wenn die Mädchen verheiratet sind, haben sie ihrem Ehemann zu gehorchen! WER DIESE REGELN BRICHT BEKOMMT EINE STRAFE DIE SIE NIE VERGESSEN WIRD!!!!!!
Wir schauten uns erstaunt an, da wir nicht wussten was wir dazu sagen sollten, begaben wir uns in den Aufenthaltsraum für Mädchen. Dort waren schon viele Mädchen, die ich noch nie gesehen hatte oder aus meinem Ort kannte. Die meisten waren älter als ich, oder so alt wie ich, da sie heute mit mir zusammen gekommen sind. Alle hatten sie die Zettel gelesen und nun standen oder saßen sie überall. Aber nirgendwo wurde auch nur ein Wort gesagt, außer eines der älteren Mädchen oder die beiden Frauen fragten uns etwas. Wir hielten uns immer sehr genau an die Regeln, da wir keine Fehler machen wollten. Eines Tages passierte etwas, an das ich mich während der Zeit im „Lager“ immer erinnern werde. Ein Mädchen kam zu spät zum Abendessen und hatte dann auch noch eine patzige Antwort auf die Frage einer der beiden Frauen, die wissen wollten warum sie zu spät kam. Daraufhin packte die Frau das Mädchen am Arm und brachte sie weg. 10 Minuten später kam die Frau ohne das Mädchen wieder. 3 Tage später tauchte das Mädchen auch wieder auf, allerdings war sie wie ausgewechselt und war sehr freundlich zu uns allen oder redete gar nicht mehr und nicht nur wenn sie etwas gefragt wurde. 2 Jahre lang viel sie nicht mehr auf. Und die Frauen wurden mit der Zeit immer strenger zu uns. Wir durften ja nun eh schon gar nichts. Aber nach und nach bekam jeder ein Einzelzimmer das von einer Videokamera überwacht wurde. Und da wurde das Mädchen wieder aufsässig. Sie wurde wieder weggebracht. Aber sie kam nicht mehr zurück. Ich war mutig, zu mutig oder dumm, und fragte eines der älteren Mädchen die schon lange hier waren, wo sie das Mädchen hingebracht haben. Aber sie schaute mich nur mit großen Augen an, schaute sich um und meinten dann zu mir: „Das geht dich gar nicht an. Und frag nie wieder mich oder irgendjemanden sonst. Ansonsten passiert dir das gleiche wie dem Mädchen.“ Ich war geschockt über die Antwort und ging auf mein Zimmer. Kurze Zeit später tauchte eine der Frauen auf, sie meinte zu mir, dass ich meine Nase wohl zu tief in die Angelegenheit des Mädchens stecken würde. Und wenn mir nicht das gleiche passieren wollte sollte ich aufhören zu fragen oder ich würde ärger bekommen. Ich tat das dann auch bekam auch keinen streit mehr mit den Frauen und den älteren Mädchen. Eines Tages kam eines der älteren Mädchen und sagte mir dass ich sofort zu einer der älteren Frauen kommen soll. Ich ging sofort hin, da ich keinen ärger haben wollte. Als ich bei ihr war, blieb ich stehen und sagte erst einmal nichts, dann meinte sie zu mir, dass ich nun an der Reihe wäre. Ich fragte sie: „Was meinen sie damit“? Frau: „Das wirst du sehen, wenn du da bist. Und jetzt sei still“! Ich wartete solange bis sie fertig war. Die Frau brachte mich zu dem der Leiter des „Lagers“, der Leiter wurden, wenn man von ihnen sprach nur „ER“ genannt. Das was mir dort passierte, passierte allen Mädchen eines Tages früher oder später immer. Und wenn sie wieder kamen waren sie verändert, aber keiner sagte warum und wir fragten auch nicht, weil wir uns nicht trauten. Selbst die Mädchen die schon länger hier waren und noch nicht zugeteilt worden waren gingen noch zu „IHM“. Ich werde versuchen aufzuschreiben was passiert ist: Ich ging alleine in den Raum rein wo der Leiter war, denn die Frau blieb draußen vor der Tür stehen. Zuerst sagte er gar nichts, sondern schaute mich nur von oben bis unten an und war am lächeln. Dann stand er auf und kam auf mich zu und faste mich erst am Handgelenk an. Dann zog er mich näher zu sich. Dann faste er mich an der Hüfte an und drehte mich um. Nun faste er mich von hinten herum an die Brust. Er streichelt mich überall am ganzen Körper. Er fing an meinem Kopf an, ging über mein Gesicht zu meinem Hals zurück zu meinen Brüsten. Dort verweilte er aber nicht, seine Hand wanderte nun von meinen Brüsten weiter runter über meinen Körper bis hin zwischen meine Beine. Während dieser ganzen Zeit bewegte ich mich nicht ein einziges Mal, aber ich merkte wie sich an meinem Hintern etwas in der Hose des Leiters bewegte. Dann ließ er mich los und fasste sich an die Hose und machte sie auf und zog sie aus. Ich merkte wie er wieder näher kam und mich wieder streichelte. Dann drehte er mich plötzlich um und fasste mir zwischen die Beine. Er drängte mit einer Hand meine Beine auseinander und steckte sein Teil in mich rein. Ich hatte Schmerzen und Angst. Aber „ER“ meinte das wäre normal. Das wäre das recht des „Leiters“. Also machte er weiter und meinte zu mir ich solle mich entspannen. Plötzlich fing er an und stöhnte vor sich hin. Dann stieß er mehrmals hintereinander heftig zu und zog dann sein Teil wieder heraus und sagte zu mir: „Jetzt bist du ein großes Mädchen und kannst auf dein weiteres Leben vorbereitet werden“. Ich ging wieder zurück in mein Zimmer, aber die Frau war schon nicht mehr da. Ich glaube sie wusste was hier passier. Die Mädchen an denen ich vorbei kam, gingen mir irgendwie aus dem weg oder ich ihnen, ich weiß es nicht. Aber ich hatte ein ungutes Gefühl, nämlich das, was gerade passiert ist nicht das einzige mal sein würde. Woher ich das wusste, weiß ich nicht, aber ich wusste es. Eines Tages kamen die Frauen zu uns Mädchen in den Aufenthaltsraum und sagte das wir uns auf der Stelle in den Empfangsbereich vom Anfang begeben sollte. Wir gingen hin. Während des Weges grübelte ich darüber nach, was man wohl von uns wollte. Als wir ankamen sah ich dass wir nicht alleine waren. Die Jungs, die wir die ganze Zeit über nicht gesehen hatte und daher nicht wussten was mit ihnen passiert ist, waren auch da. Auch sie waren Nackt. Ich fing an und schämte mich ein wenig so vor den Jungs zu stehen. Ich schaute mich um und erblickte Gesichter die ich schon lange kannte. Da sie aus meinem Dorf waren. Nun erfuhren wir, warum man uns gerufen hat. Denn es war so das ein paar Mädchen jetzt schon sehr lange da waren und daher sollten sie jetzt verlobt werden. 10 Mädchen und 10 Jungs wurden nach vorne gerufen. Die Frauen lasen jeweils einen Mädchen und einen Jungennamen vor. Die Pärchen stellten sich nebeneinander. Die Pärchen waren: 1: Rose und Leo 2: Alyssa und Chris 3: Yvonne und Ben 4: Sarah und Mark 5: Maike und Demir 6: Sabine und Jens 7: Jan und Madeleine 8: Johnny und Tatjana 9: Jay und Lena 10: Daniel und Emma Sie sollten von nun an zusammen ein Zimmer teilen, die in einem speziellen Bereich des „Lagers“ lagen. Anschließend wurde uns restlichen Kindern erzählt, dass wir jetzt nicht mehr Kinder, sondern Jungendliche sind. Und das wir alle einmal glück haben werden, so wie die 20 eben. Als ich diesen Satz hörte nahm ich an, das allen Mädchen das passiert sein musste, was mir passiert ist. Ich versuchte auf dem Rückweg mit einem der Mädchen zu sprechen, aber keiner gab mir eine Antwort. Jeder schaute mir nur traurig ins Gesicht oder schaute einfach nur weg. Die Zeit verging wieder. In regelmäßigen Abständen musste ich immer wieder zum Leiter des „Lagers“ um erwachsener zu werden. Denn das würde ich mit jedem Mal dieses Aktes, so sagte er das zu mir. Jedes Jahr kamen neue Mädchen zu uns ins „Lager“. Wenn wir es irgendwie schafften mit ihnen zu reden, erzählten sie das mit ihnen auch Jungs gekommen sind und wie es draußen war. Eines Tages wurden wir wieder alle zusammen gerufen. Die Frauen meinten zu uns dass wir jeder jetzt auf sein Zimmer gehen sollte um dort auf sie zu warten. Jeder ging los. Auf dem Rückweg fragte ich mich, was jetzt wohl los sei oder ob wir was angestellt haben. Auf meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich an den Tisch und wartete. Als die Tür auf ging, stand ich auf. Es war eines der älteren Mädchen. Sie überreichte mir mit den Worten: „Füll den so schnell wie möglich aus, in 1 Stunde bin ich wieder da“, reichte sie mir einen Zettel und ging. Ich schaute mir den Zettel genau an. Auf dem Zettel standen viele Fragen. 1. Verstehst du dich gut mit anderen Menschen? 2. Malst du gerne? 3. Machst du gerne Musik? 4. Kannst du gut mit dem Computer umgehen? 5. Kannst du mit anderen Menschen gut reden? 6. Magst du kleine Kinder? 7. Spielst du ein Instrument? 8. Kochst du gerne? 9. Magst du Kinder? 10. Bist du sportlich? 11. Hilfst du gerne anderen Menschen? 12. Schreibst du gerne Texte? 13. Machst du gerne Fotos? 14. Bastelst du gerne Sachen zusammen? 15. Magst du Tiere? 16. Schlüpfst du gerne in verschiedene Rollen? 17. Verhilfst du anderen Menschen gerne zu ihrem Recht? 18. Magst du die Natur? Beantworte alle fragen mit „Ja“ oder mit „Nein“! Ich versuchte mein Bestes. Die Fragen 1, 3, 5, 9, 11, 14, 17 und 18 beantwortete ich mit einem „Ja“ und die anderen mit einem „Nein“. Nach 1 Stunde kam das Mädchen wieder und nahm mir den Zettel ab. Ich ging wieder in den Gemeinschaftsraum und versuchte mit den anderen Mädchen in Kontakt zu kommen. Ich schaffte es mit Nadja ein bisschen zu flüstern, bevor wir auffallen. Am nächsten Tag bekamen wir unsere Zettel wieder. Auf meinem Zettel stand: „Du bist für den Beruf der Erzieherin geschaffen, aber nur solange bis du ein Kind bekommst, danach hast du dich um den Haushalt zu kümmern“. Ich starte den Zettel ganz entsetzt an. Jetzt viel es mir ein. Alle Frauen die ich kannte, waren Mütter und deswegen waren sie auch zuhause. Ich ging wieder in den Aufenthaltsraum, dort hatten sie alle ihre Zettel in der Hand. Auf jedem stand unten drunter der gleiche Satz. Ich war jetzt schon 18 Jahre in dem „Lager“ als wir zusammengerufen wurden. Die Frauen sagten uns dass sie wieder Mädchen verheiraten wollen. Ich schaute mich um. Ganz hinten in der Ecke standen auch die Jungs. Und auch dieses Mal kannte ich viele Gesichter. Da waren zum Beispiel die Zwillinge Bill und Tom oder Chris war da. Es wurden wieder 10 Mädchen und 10 Jungs auf die Bühne geholt. 1. Bill und Liza 2. Tom und Nadja 3. Gustav und Christina 4. Georg und ich (Colline) 5. Chris und Susan 6. Richie und Jeannette 7. Linke und Jessica 8. Timo und Nena 9. Jan und Kelly 10. David und Bahar Nun passierte es auch mir, ich bekam einen Ehemann. Ich hatte aber glück gehabt, denn Georg kannte ich schon länger, er lebte auch in meinem Dorf. Wir bekamen auch unsere Partnerzimmer. Wir gingen sofort dort hin. Dieses Mal war es ein Raum mit einem sehr großen Bett, einen Tisch und zwei Stühlen. Auf dem Tisch lag ein Zettel, auf dem Stand: „Die Frau hat zu tun was ihr Mann ihr sagt und sonst gar nicht. Außerdem ist für Nachwuchs zu sorgen. Ihr dürft also das machen was sonst der Leiter mit euch macht“. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und schwieg daher, doch dann fing er ein Gespräch an. Georg: „Wie geht es dir?“ Ich: „Gut und selbst?“ Georg: „Auch gut . Wir haben uns lange nicht gesehen.“ Ich: „Stimmt, das ist richtig.“ Georg: „Wie lange bist du jetzt schon hier?“ Ich: „8 Jahre und du?“ Georg: „9 Jahre. Was haben sie bei dir gesagt, mit deinem Beruf?“ Ich: „Ich soll Erzieherin werden bis ich ein Kind bekomme.“ Georg: „Oh!“ Ich: „Was sollst du werden?“ Georg: „Ich soll Musiker werden, zumindest soll ich lernen wie man mit Instrumenten Umgeht.“ Ich: „Hast du ihnen denn nicht von dir Tom, Bill und Gustav und eurer Band erzählt?“ Georg: „Doch und da meinten sie bloß, das sie das nicht interessiert.“ Ich: „Oh!“ Georg: „Stimmt, komm lass uns ins Bett gehen, ich bin Müde.“ Ich: „Mmh, ok.“ Georg: „Was ist los?“ Ich: „Ich habe ein bisschen Angst.“ Georg: „Vor mir?“ Ich: „Nein, dem was wir machen sollen.“ Georg: „Oh, ok ich verspreche dir ich bin vorsichtig.“ Georg hatte recht es wurde eine bessere Nacht als mit dem Leiter. Und wir machten es jede Nacht, weil wir es so schön fanden. 8 Wochen später stellte ich fest, dass ich Schwanger war. Ich erzählte es sofort Georg und er freute sich wahnsinnig. Anschließend ging ich zu einer der Frauen und erzählte es ihr. Sie fing an zu grinsen und gratulierte mir. Sie meinte, das ich nun vorsichtiger seien sollte und nicht mehr alles machen soll. Georg und ich hatten noch 1 Jahr im „Lager“. Ich kriegte mit der Zeit immer einen dickeren Bauch, genau so wie Liza, Nadja und Christina. 1 Jahr später wurden wir 8 Erwachsen entlassen zusammen mit noch anderen Erwachsenen. Mein Kind war jetzt 1 Monat alt. Es war ein Mädchen und hieß Claudia. Liza, war kurz vor der Geburt, genau so wie Nadja. Christina allerdings hatte ihr Kind leider verloren. Allerdings versuchten sie und Gustav, weiterhin wieder ein Kind zu bekommen. Wir bekamen zum Abschied unsere Anziehsachen wieder zurück. Diesmal verband man uns auf der Rückfahrt nicht die Augen, da wir ja eh nach Hause fuhren. Wir fuhren insgesamt 2 Tage lang, über weit verstreute Dörfer und mehrere größere Städte. Als wir in unserem Ort anhielten stiegen wir alle aus. Wir wussten nicht genau was wir machen sollten, also ging wir erst einmal zu meinen Eltern und sagten bescheid das wir wieder da waren. Sie freuten sich sehr auch über den Nachwuchs. Danach gingen wir zu den Eltern von Georg auch sie freuten sich. Dann suchten wir uns eine gemeinsame Wohnung. Am nächsten Tag ging Georg auf Arbeitssuche. Er ist auch sofort fündig geworden zusammen mit Bill, Tom und Gustav gründeten sie wieder eine Band. 4 Tage später trafen wir uns mit Bill, Tom, Gustav, Liza, Nadja und Christina. Wir hatten viel zu erzählen. Denn jeder erzählte aus seiner Sicht, von der Zeit im „Lager“. Ich sprach auch meine bedenken aus, weil unsere Kinder je ebenfalls, dann ins „Lager“ müssten. Aber keiner von ihnen fand das irgendwie schlimm, weil das ja alle machen mussten. Danach fragte ich die 4 Männer, warum sie Musik machten und seit wann. Georg erzählte es mir dann auch. „Wir 4 hatten uns mit 8 kennen gelernt. Bill sang damals ganz gut und Tom spielte Gitarre. Wir trafen uns an einer Musikschule wo Gustav und ich waren. Ich spielte Baz und Gustav Schlagzeug. Die beiden sprachen uns an und wir verstanden uns sehr gut. Und dann hatte Bill die Idee eine Band zu gründen. Mit den Jahren bekam Georg immer mehr Geld in seinem Beruf, weil er so gut war. Und ich bekam nach Claudia noch 4 Kinder. 1 Mädchen mit dem Namen Vanessa und 2 Jungen mit dem Namen Stefan und Andreas. Die 3 anderen Pärchen bekamen auch viele Kinder. Und auch sie kamen eines Tages alle ins „Lager“. Und wie es auch bei meinen Eltern so war, erzählte ich ihnen nichts von dem was sie eines Tages erwarten würde. Ich traute mich es einfach nicht. Eines Tages bekam ich einen Telefonanruf. Es war Bill, er erzählte mir dass mein Man ein Unfall hatte und im Krankenhaus war. Ich fuhr sofort hin. Als ich dort ankam konnte mir keiner was erzählen, weil er noch operiert wurde. Aber er war schon 78 Jahre alt und daher sahen die Ärzte wenig Chancen für sein überleben. 3 Tage später war er Tod. Aber keiner wollte mir sagen woran er gestorben ist. Also richtete ich die Beerdigung aus und lud alle ein dir wir kannten.
Tja und nun sitze ich hier im „Lager der Alten“ und schreibe heimlich diesen Text und hoffe das mich keiner entdeckt. Meine Kinder kommen mich oft besuchen, wenn sie können. Aber auch meine anderen Freunde sind hier im „Lager der Alten“ und daher können wir uns jeden Tag sehen.