Es wäre ja auch viel zu schön gewesen, wenn Alyssa infach schweigend neben ihm hergelaufn wäre. Er mochte es nämlich, zu schweigen. Das tat er ja schließlich auch die meiste Zeit. Über ihre Aussagen musste Ben grinsen. Taylor war halt eben der Sunnyboy, der eben nichts anbrennen ließ und zudem spielte er, im Gegensatz zu Ben, mit relativ offenen Karten. "Hast du was anders erwartet?", fragte er sie um sie wenigstens ein bisschen stimmig zu stimmen. Ben mochte es nämlich auch nicht, wenn sein Gegenüber beleidigt war oder eben er den ganzen Redeschwall einfach hören musste. "Außerdem, sind Luna und Maxim doch zusammen.", meinte Ben und hatte es schon immer gewusst, dass die zwei irgendwie doch mehr waren.
Alyssa stieß einen kleinen Stein in den See. Sie war immer noch aufgebracht wegen Taylor, so dass sie die Gemeinheit, die Ben ihr eigentlich gerade angetan hatte fast schon vergessen hatte. "Ich weiß auch nicht was ich dachte. Es hätte ja sein können, dass er sich über Nacht geändert hat.", sagte Alyssa und irgendwie glaubte sie selbst nicht an ihr gesagtes. "Oh man, Männer!!!, dass musste sie jetzt noch los werden und sagte dann wieder etwas ruhiger. "Ich weiß, dass Luna mit Maxim zusammen ist, desswegen hat Taylor ja auch voll die Abfuhr von ihr bekommen, aber das hält ihn doch von nichts ab.", stellte Alyssa noch fest. Taylor konnte damals froh sein, dass Maxim die Situation nicht mitbekommen hatte, denn sonst hätte er sich wohl eine gefangen und das zu Recht. "Ich hack den Typ ab.", beschloss Alyssa und fügte hinzu: "Ich geh ins Kloster." Und nach einer Pause fügte sie hinzu: "Ach warte, Klöster und Nonnen gibt es ja nicht mehr. Scheiße." Alyssas Wortwahl hätte besser sein können, aber in dieser Welt juckte es ja eigentlich niemanden mehr.
Ben musste sich wirklich das lachen verkneifen. Alyssa war wirklich immer noch so naiv. "Du solltest mal lernen, nicht immer so naiv zu sein.", gab er ihr als antwort und meinte diese vollkommen ernst, auch wenn er es mehr belustigt rüber brachte. Das war ja mal was neues. Luna hatte Taylor also eine Abfuhr erteilt. Ben war klar, dass das noch lustig werden würde im Lager. Allerdings sollte sich Kira doch darum kümmern. Ben nahm sich davon nicht all' zu viel an. Dann musste er wirklich lachen. Alyssa jedoch, verbesserte sich gleich. "Du kannst sie ja 'neu' Gründen.", schlug Ben vor uns grinste noch mehr als er sich Alyssa in schwarz, weißer Tracht vorstellte.
"Ich bin nicht naiv!", gab Alyssa zur Antwort. Was anderes hätte sie auch nicht antworten können, weil sie gar nicht wusste, was naiv eigentlich bedeutete. Aber das es nichts gutes war, das wusste sie, sonst hätte Ben es ja nicht gesagt. Alyssa schuckte Ben ein wenig, als er ihr den tollen Vorschlag unterbreitete. "Ich glaub das liegt bei euch in der Familie.", sagte Alyssa lachend und fügte hinzu: "Dass ihr Dummköpfe seid!" Alyssa fand es eigentlich gar nicht so lustig, denn sie brauchte eigentlich Liebe und das Kloster neu gründen und nur Jesus lieben, war nicht so ihrs, da sie eigentlich nicht mehr daran glaubte. Denn gäbe es einen Gott, dann hätte er keinen Virus zugelassen. "Vielleicht werde ich auch lesbisch.", sagte sie dann noch so nebenbei.
Ben grinste. "Doch bist du.", sagte Ben zu ihr und grinste noch ein klein bisschen mehr als er es ohne hin eh schon tat. Das Alyssa eigentlich immer alles bagatieren musste was er sagte, war ja schon zur gewohnheit geworden. Bens grinsen verschwand ziemlich schnell und in seinen Gesichtszügen spiegelte sich vergnügen. "Ich glaub eher, dass etwas ganz anderes in unserer Familie liegt.", meinte er und schaute Alyssa musternd an. Dann grinste er wieder. "DAS will ich sehen.", meinte er und grinste noch stärker. Eigentlich wusste er genau, dass Alyssa das ihn niemals sehen lassen würde. Allerdings waren seine Worte zusammen mit seinen Gesichtszügen ziemlich zweideutig.
Da waren sie also wieder. Ein ständiges hin und her, bis schließlich Alyssa nichts besseres mehr einfiel, als Ben die Zunge herauszustrecken. Also tat sie es auch dieses Mal wieder. Alyssa empfand Bens Aussage über seine Familie als sehr ernst. "Und was ist es?", fragte Alyssa vorsichtig und ernst. Sie interessierte sich für Ben und Taylors Geschichte und vielleicht konnte sie ihm auch helfen. Kurz darauf war aber die Ernsthaftigkeit von Ben auch schon wieder verschwunden. Klar würden Kerle es gerne sehen, wie sich zwei Frauen küssen, aber die Meisten konnte darauf ihr ganzes Leben lang warten und würden es nie zu Gesicht bekommen. "Ich würde ja sagen, halt mich davon ab, aber du würdest bestimmt voll drauf stehen. Ich kenn doch Männer.", sagte sie schnippisch und mit einem Lächeln auf den Lippen zu dem größten Macho der Welt.
Ben grinste. "Glaub mir,", fing er an und schnaufte einmal. "Das willst du nicht wissen.", sagte er und schaute Alyssa gekonnt an. Natürlich gab es da auch das ein oder andere Wichtigere Thema, doch Ben bevorzugte es so wenig wie möglich über sich Preiszugeben. "Ich glaub, es würde dir mal gut tun.", sagte er und nutze das mal wieder vollkommen zu seinem Vorteil aus. Er schaffte es meistens alles so zu drehen, dass er es zu seinem Vorteil auslegen konnte.
"Okay, wenn du nicht darüber reden willst, ist das deine Sache. Ich hab es dir angeboten und ich bin ja nicht neugierig.", sagte Alyssa zu Ben und hielt seinem Blick stand. Klar war sie neugierig wie sonst noch etwas, aber wenn er nichts sagte, musste sie das eben akzeptieren. Sie konnte es ja schlecht aus ihm herausprügeln oder kitzlen oder sonstwas. Dann schaute Alyssa Ben verwirrt an und überlegte. "Häh, was würde mir gut tun? Mit Frauen rumknutschen oder allgemein rumknutschen? Oder was meinst du?", fragte Alyssa. Sie stand gerade irgendwie auf dem Schlauch.
"Natürlich nicht.", meinte Ben und grinste ironisch. Alyssa war dies wohl. Das war sie immer, egal um was es sich handelte. Besonders dann wenns um Taylor und/oder ihn ging. Das Ben sin grinsen nicht unterdrücken konnte war ja irgendwie klar. So war er halt. "Beides. Wenn du allerdings erstes machst, hast du zweites ebenfalls abgedeckt.", er grinste und fügte hinzu: "Zugucken, würd ich aber dennoch.", meinte er und sein grinsen wurde noch breiter.
Alyssa wusste echt nicht, was sie von Ben halten sollte. Mal war er richtig redselig und dann wieder nicht. Männer halt! Sie würde wohl nicht weiter nachfragen, weil sie genau wusste, dass sie nie eine Antwort bekommen würde, also wieso ihm dann auch noch auf die Nerven gehen. "Du Klugscheißer!", sagte Alyssa empört und drückte Ben gegen den Oberarm, in der Hoffnung, er würde umfallen. "Aber selber kaum am Knutschen, außer wir zählen das von vorhin dazu.", sagte Alyssa verschmitzt und machte Kussbewegungen in die Luft zusammen mit den passenden Geräuschen.
Ben grinste bei Alyssas Beschuldigung, dass er doch ein Klugscheißer sei. Irgendwie war Ben das ja, aber eher selten. Er selbst sah sich mehr so als herumkommandierer und meistens taten die anderen dann was er verlangte. Ben entzog sich der Berührung von Alyssa und ihrem Oberarm. Auf seine mehr oder weniger Beziehung angesprochen wurde Bens Blick wieder etwas härter. "Das zählt nicht.", sagte er zu Alyssa Denn wenn das zählen würde, würde Ben in einer ganz schönen Misere Stecken. Mit Alyssa knutschte zwar fast jeder mal rum, aber eigentlich hatte Ben sich vorgenommen sich nicht mehr von Alyssa angezogen zufühlen, wenn er doch eigentlich mit jemand anderem anbandelte.
(ooc: Alyssa knutscht doch nicht mit jedem rum, was glaubst du denn )
Alyssa verdrehte die Augen. Ihr war auch klar, dass das von vorhin nicht zählte, denn ein Kuss war für sie etwas, das auch beide freiwillig und gerne taten. Und da sie das vorhin eher erzwungen hatte, zählte es wirklich nicht. Alyssa hatte aber auch gemerkt, dass auch dieses Thema nicht sonderlich beliebt bei Ben war, wobei sie eigentlich davon ausging, dass er jede Nacht eine andere hatte. "Du kannst mit mir darüber reden.", sagte Alyssa, hatte aber schon die Ahnung, dass er auch diesesmal sie abservieren würde.
Verwirrt schaute Ben drein, als Alyssa ihm anbot mit ihr darüber zu Reden. Worüber wollte sie jetzt genau reden? Ben musste grinsen. Wie immer schwieg er erst einmal mit bedacht und sein gut bekanntes grinsen verriet mehr als es wohl sollte. "Okay.", meinte er und blieb stehen. Er schaute über den See. Es war irgendwie wirklich lange her, dass er hier war. Die Sonne scheinte gnadenlos auf die beiden hinunter. "Worüber genau willst du denn mit mir Reden?", fragte er sie spitz und liebte es einfach wen Alyssa manchmal so wundervolle dreideutige Vorlagen gab. Allerdings musste Ben sich einwenig eingesetehn, dass er keine Ahnung mehr hatte worüber Alyssa wirklich reden wollte.
Es war ja mal wieder typisch. Ben erfüllte so ziemlich alle Klisches, die ein Mann nur haben konnte. Aber Alyssa war einfach gnädig zu ihm und erklärte ihm einfach noch einmal, über was sie mit ihm reden wollte. Auch nur schon wegen dem verwirrten Blick von Ben. Sie konnte es nicht ertragen, wobei das zu übertrieben wäre, ihn so unwissend zu sehen und wie er versuchte, sich das ganze nicht anmerken zu lassen. Alyssa lächelte und musste ihm dann doch einen kleinen Seitenhieb mit ihren Worten geben: "Das du mir nicht zuhörst mag ja okay sein, aber das du nicht mal selber weißt, was du gesagt hast. Naja, gut." Alyssa schüttelte den Kopf, als sie neben Ben stand und ihn beobachtete, wie er über den See schaute. Dann meinte sie so labidar: "Ich rede von deinen täglich wechselnden Bettgeschichten." Alyssa ließ sich in das grüne Gras fallen. Es sah so weich aus, dass sie gar nicht erst anders konnte, als sich dort zu setzen. "Also, was bedrückt dich?", fragte sie ins Blaue.
Ben schaute Alyssa genervt an. Das was sie erzählte stimmte gar nicht so wie sie es erzählte. Es war viel mehr so, dass sie sich alle Verlaufen würden und nur, weil sie bei Ben in der Hütte schliefen hieß das ja noch lange nichts. "Das war klar, dass du so denkst.", warf er ihr ein wneig vor. Ja, mit einigen hat Ben sicherlich auch sein Bett geteilt aber nicht mit jeder, so wie Alyssa das jetzt schilderte. Ben schauet Alyssa zu, wie sie von men Gras verschlungen wurde bis nur noch ihr Kopf rausragte. "Wir haben kein Essen, das bedrückt mich.", sagte er und grinste Alyssa an.