„Hm... Mag sein. Aber wie weit arbeiten die Einwohner freiwillig, wenn sie abhängig vom Strom sind?“ bemerkte sie nachdenklich und formulierte diesen Gedanken nur halb als Frage. „Die Sklaven freizukaufen ist eine gute Idee. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Wir haben die Lager meistens einige Tage beobachtet und auf unsere Chance gewartet. Wenn sich uns die Möglichkeit bot sind wir hinein geschlichen und haben einige befreit. Einpaar mal haben wir auch Feuer gelegt oder die Pferde befreit, um die Händler abzulenken. Das hat uns einen Vorsprung gegeben.“ erzählte sie. Mina half ihm weiter beim kochen. „Das sieht aber gut aus. Wo sind denn die Teller?“ wollte sie dann wissen.
"Es gibt soviele Sachen was man tun kann aber wir sind zu wenige um wirklich was zu bewegen unsere Bemühungen sind Tropfen auf dem heißen Stein. Aber wir werden nicht aufgeben." Dann war das Essen fertig. Mina fragte nach Tellern und Falcon besorgte Teller aus einem Schrank und hielt sie fest damit Mina die Teller füllen konnten: "Das sieht wirklich gut aus, das haben wir gut gemacht. Ich hoffe das schmeckt auch so gut wie es aussieht." Er lächelte leicht und schaute zu Mina: "Jetzt habe ich richtig Hunger war langer Tag und eine lange Nacht."
„Allerdings. Ich habe auch großen Hunger. Wir haben ja unheimlich lange zum kochen gebraucht.“ bemerkte sie und gähnte ausgiebig hinter vorgehaltener Hand. Nachdem sie den Tisch gedeckt und sich hingesetzt hatten, begann Mina zu essen. Nach dem zweiten Bissen sah sie ihn an. „Das schmeckt wirklich gut. Es ist uns gut gelungen.“ Während sie sprach lächelte sie, ehe sie sich wieder auf ihre Mahlzeit konzentrierte.
"Ja kochen hat länger gedauert. Wenn du aber möchtest kannst du dich hier hinlegen. Ich gehe dann hintern trainieren. Hier schläft es sich super." Er grinste und konzentrierte sich nun auch auf sein Essen, was wirklich gut schmeckte. Beide Kochtalente zusammen waren echt großartig. Er wusste etwas und sie etwas anderes, das ergänzte sich super. Er genoss das gemeinsame Essen sehr: "Was hast du jetzt weiter vor. Willst du in die Stadt oder im Wald weiter reisen?" Falcon war wirklich interessiert wie das Mädchen ihre weitere Reise plante. Er kannte es, er war auch lange unterwegs gewesen und wird wieder lange unterwegs sein wenn er nach Auckland zurückkehrt. Aber das würde noch bisschen länger dauern bis er wieder zu seinem Tribe gehen wird.
Mina gähnte ausgiebig hinter vorgehaltener Hand. "Danke, für euer Angebot, aber ich verschlafe die Tage nur ungern. Ich werde bis zum nächsten Abend wach bleiben. Es ist nicht die erste Nacht, die ich durchmache." endete sie mit einem leichten Lächeln und aß weiter. Für die restlichen Antworten nahm sie sich noch etwas Zeit um darüber nachzudenken. Sie legte ihr Besteck beiseite, nachdem sie ihren Teller leer gegessen hatte und trank einen Schluck Wasser aus ihrer Trinkflasche. Danach befestigte sie die Flasche in aller Ruhe an ihrem Gürtel. Nebenbei sprach sie. "Ich werde wohl erst einmal die Gegend erkunden und mir dann eine schöne Stelle am Strand zum töpfern und angeln suchen. Außerdem reizt es mich schon einwenig mal einen Techno zu sehen. Mal schauen was sich so ergibt." Mina erhob sich und brachte den Teller und das Besteck zur Spüle. Danach machte sie sich recht fix zum Aufbruch bereit. "Die Wälder sind meine Heimat. Ich werde schon meinen Weg finden und das gleiche wünsche ich dir auch. Viel Erfolg bei deinen Vorhaben. Hier, nimm das als Glückbringer." Mina zog aus ihrer Jackentasche eine kleine Tonfigur heraus. Sie war nicht ganz so groß wie ihre Handfläche und hatte die Form eines Delphins. Man sah, wie viel Mühe sich Mina dabei gegeben hatte sie nach dem tierischen Vorbild zu formen. Außerdem hatte sie verschnörkelte Verzierungen auf den Flossen eingearbetet.
Falcon nahm den Delfin in die Hand welchen Mina im gerade geschenkt hatte: "Vielen Dank. Delfine stehen für Lebensfreude und Feingefühl und Freiheit. Ich danke dir und werde das Geschenk hüten. Vielen Dank. Es war ein schönes Essen." Er erhob sich und brachte also seinen Teller auch zur Spüle: "Ich hoffe doch sehr das wir uns wiedersehen. Ich stehe hier jetzt mit leeren Händen. Du hast mir den Delfin geschenkt." Er nahm ein Band und wickelte es um den Delfin und band sich die Kette um: "Ich wünsche dir für die nächste Zeit das aller Beste. Bis wir uns wiedersehen versteht sich. Halt dich von den Technos fern. Wenn du Hilfe brauchst, weißt du wo du mich findest. Du bist hier immer willkommen. Aber ich bitte dich darum das haus nicht zu verraten." Dann umarmte er sie kurz und lächelte: "Viel Glück."
"Mach dir keine Sorgen. Ich werde weder dich noch das Haus verraten." Antwortete sie einwenig von der Umarmung irritiert. Lächelnd sprach sie weiter. "Ich wünsche dir viel Erfolg auf der Suche nach einem geeigneten Handelspartner und viel Spaß. Vielleicht treffen wir uns ja noch mal wieder." Mina wandte sich nach diesen Worten ab und schritt zur Tür hinaus. Genießerisch atmete sie die frische Luft ein und wandte ihr Gesicht der Sonne zu. Wenige Zeit nach dem sie durch das erste Dickicht des Waldes geschlüpft war, war sie weder zu sehen noch zu hören.