Gut, dass sie ihre Frage nochmal wiederholte. Ram hatte sie sicherlich nicht vegressen. Er hatte sie nur vertauscht. Allerdings wollte er nicht auf die Frage antworten, zumindestens nicht Wahrheitsgemäß. Er überlegte kurz und sagte dann knapp und kurz, und noch nicht einmal ganz gelogen, "Lasten eines alten Lebens. Ich habe mal zu den Technos gehört." grinste er etwas triumphierend. Vielleicht, verriet dies zu viel, doch irgendwie war Ram scon stolz au das was er geschafft hatte. Fast alle Städte in ganz Neu Seeland gehörten ihm. Auf die nächste Frage sagte Ram "Bekomm, ich denn auch was von dir raus? Außerdem tun Namen doch heute nichts mehr zu sache." sagte er gelassen.
Shalin wusste jetzt zumindest etwas über diesen Typen und ihre neugier war nun zum Teil besänftigt. Natürlich wollte sie auch noch den Namen des Ehemaligen Technos hinausbekommen und diesmal würde sie solange nachhacken bis sie es wüsste. "Namen tun nichts zur Sache sagst du. Ich würde aber trotzdem den Namen desjenigen wissen mit dem ich rede und wie ich sagte, solange ich nicht alles weiß was ich wissen will, bekommst du auch keine weiteren Infos", sagte Shalin letztendlich und schaute derweil auf ihre Fingernägel.
Ram hatte das Spielchen nun lange genug mit gespielt. Nun hatte er auch die Schauze voll. Er würde man schauen, ob er nicht irgendjemanden anderen finden würde, der ihm eine WEGBESCHREIBUNG zu so einer Müllhalde liefern konnte. "Gut, dann besorge ich sie mir wo anderes. Irgendjemand ist sicherlich bereit mit das gegen etwas Essen zusagen." sagte Ram und grinste wieder. Essen, war das wofür man ja wirklich alles bekam. Nur gut, dass Ram etwas besorgt hatte als sie hier ankamen. Es reichte für einige Wochen. Ram machte sich auf zur Türe. "Vielleicht sieht man sich." sagte er und verließ das Polizeirevier.
tbc: Straßen
(ooc. Ich hab mich mal weggepostet, damit du zu deiner Arbeitsgruppe gehen kannst )
Genervt schaute Shalin dem Typen hinterher. "Dann such ich mir halt woanders jemanden", äffte sie ihn nach. "Dabei war's doch nur der Name den ich noch wissen wollte", sagte Shalin dann zu sich selber und schob nun den ganzen Müll vom Schreibtisch und legte sich dann drauf. Sie wollte gerade die Augen schließen, als sie plötzlich bemerkte, das sie heute ja Dienst hatte, also schaute sie zum Fenster hinaus. Oh nein, die Sonne steht schon weit oben. Nah toll, jetzt komm ich auch noch zu spät, dachte Shalin, sprang auf und rannte hinaus.
Sie hatte die Harley nun letztendlich in die unverschlossenen Garage geschoben und sich vergewissert, dass diese dort einigermaßen sicher sein würde. Wobei es hier auch so sauber aussah, dass sie davon ausging, dass sich kaum jemand hierher verirrte. Und die Harley hatte dank einem Technikfreak aus Invercargill mittlerweile auch eine nette Alarmanlage, die sich ohne einen achstelligen Code nicht so schnell ausschalten lassen würde.
Ohne eine Reaktion von Luca abzuwarten, war sie im Präsidium verschwunden und hatte sich den erstbesten Platz zum Schlafen ausgesucht.
Sie hatte nicht lange geschlafen, aber fühlte sich dennoch zeitig wieder fit.
Nach nicht allzulanger Suche hatte sie sogar einen CD-Spieler gefunden und einen kleinen Turnraum im Polizeipräsidium. Neben Hanteln, einer Art Heimtrainer und weiterem Krimskrams zum Trainieren war der Raum zumindest für kleinere Aufwärmübungen geeignet. Einen dreifachen flicflac mit Schraube und doppelten Salti würde sie wohl eher weniger durch den Raum machen können - aber die letzte freie und nutzbare Turnhalle hatte sie auch schon lange nicht mehr gesehen. So störte sie das nicht wirklich.
Aber immerhin leichte Übungen um fit zu bleiben, waren möglich. In Windeseile hatte sie daher ihre Kleidung gewechselt. Nun trug sie ein weißes Rippshirt, das etwa 5 cm über den Bauchnabel endete und in dem in blutroter Farbe Sprenkel zu sehen waren - und dazu eine bequeme Trainingshose in einem passenden blutrot.
Und auch, wenn es beim Capoeira eigentlich eher unpassend war, griff sie nach den Bändern, die sie bei frühren Kickbox-Stunden immer um die Hände gewickelt getragen hatte. Langsam, aber sicher in den Bewegungen band sie diese um ihre Hände. Auch wenn sie hier nicht wirklich zuschlagen wollte, sie boten doch Schutz und stabilisierten die Hände. Auf das Anlegen ihrer Capoeira-Gürtel verzichtete sie. Es kam Jo unwirklich vor, diese jetzt noch zu tragen, da es bestimmt nicht mehr viele andere geben würde. Zumal sie das Messen an der Gürtelfarbe schon immer für lächerlich empfunden hatte.
Langsam begann Jo mit leichten Aufwärmübungen und Dehn-Übungen und überlegte dabei, was sie heute alles machen könnte, wenn Luca denn nun endlich mit dem Frühstück kommen würde. Immerhin bot sich das Polizeipräsidium als Ort zum Nachforschen an - und später auch sicherlich als Ort, von dem sie ihre weiteren Erkundungen aus Planen konnte.
Vielleicht gab es hier ja Unterlagen - insbesondere, wenn ihre Mutter damals jemanden angezeigt hat, als Zeue irgendwo verhört wurde - konnte die Möglichkeit groß sein, hier noch etwas dazu zu finden...
Als Luca das Präsidium betrat, fragte er sich als aller erstes, wo Jo wohl sein könnte. Er ging erst einmal die Flure entlang und hörte auf einmal etwas Musik. Luca folgte der Musik einfach und stand plötzlich in einer Turnhalle. Er schaute Jo eine weile zu und grinste dabei. Dann aber rief er irgendwann: "Frühstück ist da." Dann grinste er noch mehr.
Sie wirbelte herum. Irgendwie schaffte sie es dabei direkt vor Luca stehen zu bleiben und das ihre rechte Hand wenige Zentimeter vor seinem Gesicht Halt machte. "Man erschreckt keine Frauen, hat man dir das nicht beigebracht?" Ihre Stimme war ein wenig spöttisch dabei, sie meinte das Ganze scheinbar mit Humor, als dass sie ihn wirklich hätte schlagen wollen. "Aber dir auch einen guten Morgen - und Frühstück klingt prima."
Luca grinste kurz. "Doch, aber Frauen erschrecken ist mein Hobby", meinter er scherzend und ging dann an ihr vorbei in die Halle. "Ich hab ja gesagt, ich bring dir was mit", sagte er dann und holte die Sachen vorsichtig aus dem Rucksack hervor. Dann setzte er sich. "Wenn du was abhaben willst, solltest du dich beeilen", fügte er dann noch hinzu und grinste.
Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und folgte ihm. Neugierig begutachtete er die Sachen, die er aus seinem Rucksack holte. "Du konntest das einfach so beschaffen und hierherbringen?" Immerhin war das ja nicht mehr so selbstverständlich wie vor dem Virus... Höflich, wie ihr Vater es daheim am Esstisch verlangt hatte, wartete Jo mit dem Zugreifen erstmal, bis er sich selber bedient hatte. Immerhin gehörten die Sachen Luca - und er teilte sie nur mit ihr.
"Wie kommt es eigentlich, dass sich hier im Präsidium noch niemand dauerhaft niedergelassen hat?"
"Sagen wir mal so,ich hatte glück, dass sich gerade niemand in der Küche aufhielt", sagte Luca und zwinkerte Jo zu. Dann nahm er sich etwas von dem, was er mitgebracht hatte und fing an zu essen. Als sie ihn dann fragte, warum denn noch niemand das Polizeipräsidium dauerhaft besetzt hatte, sagte Luca: "Keine Ahnung. Wahrscheinlich ist es einfach nicht wichtig." Die Frage konnte Luca wirklich nicht beantworten. Es gab zwar immer mal welche, die rein und raus spazierten, aber nie jemanden, der blieb.
"Also hast du es gestohlen?" Sie fragte nur aus reiner Neugier. In Ihrem Tonfall lag daher auch keinerlei Verachtung oder Missbilligung. Und selbst wenn - die Zeiten waren nun nunmal anders.
"Was sind denn die wichtigen Orte hier?" Eine naheliegende Frage, wenn das Polizeipräsidium wohl nicht so wichtig war. Herzhaft biss sie in den Apfel und wartete auf seine Anwtort.
Luca aß erst einmal weiter und musste beinahe lachen. Es war ihre Frage, die die Lacher beinahe auslösten. "Nein, ich hab mir die Sachen aus dem Kühlschrank vom Tribe genommen,zu dem ich gehöre", sagte Luca und lächelte. Bei Jos zweiter Frage, überlegte Luca kurz. "Kommt drauf an, wie man das sieht. Der wichtigste Ort hier ist das Techno Hauptquartier, aber auch nur, weil dort alles enthalten ist, was wir normal Bürger so brauchen. Andere wichtige Orte sind eigentlich nicht enthalten, weil jeder Tribe wiederum seine hat und unsere darf ich dir nicht verraten, sorry", sagte Luca.