Nate musste etwas lächeln als Leo sich erschrocken hatte. "Hast du etwa ein schlechtes Gewissen?? " sagte er zu ihr und schaute sie an. Denn man sagte das meistens immer zu Leuten die sich erschrocken hatten. Leos Stimme war anders als sonst. "Hast du was zu trinken bei, wenn solltest du mal was trinken." meinte er während er mit seinem Finger auf den Hals deutete. "ja , ich hoffe er wird schnell was raus bekommen, denn wer weiß was die Typen vor haben." meinte er nun nachdenklich, denn wenn sie was seinem Tribe antun würden , würden sie Ärger von ihm höchstpersönlich bekommen. Als Leo fragte wie es ihm ging musste er kurz gähnen , bevor er ihr antworten konnte. "Naja bin ziemlich müde. Ich wollte jetzt auch gleich zurück gehen und was schlafen. Willst du mitkommen, oder noch etwas hier bleiben und in deinen Gedanken schwelgen ??" fragte er sie nun und stand langsam auf.
Leo schüttelte den Kopf. "Nein. Sollte ich?" fragte sie ihn und grinste. Leo nickte Nate nur zu. 'Mach ich gleich' war das Motto was ihr Nicken ausdrückte. "Das hoffe ich auch." sagte Leo. Sie hoffte es wirklich. Bonnie war ja ganz nett gewesen wenn auch ein bisschen schüchtern und sehr zurückhaltetend. Leo schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, ich werde noch etwas nach Bonnie suchen." sagte Leo und schaute sich den mittlerweilen fast dunklen Himmel an. "Allerdings nicht mehr so lange, denk ich." sagte sie um Nate zu beruhigen.
"Weiß nicht , vielleicht verschweigst du mir was ??" meinte er unter einem Lachen. Nun haben sie wieder auf dei komischen Typen zurück. Nate nickte einfach nur. Ihm machte das ziemlich Sorgen. Als sie sagte sie würde später zurück gehen, nickte und sagte:"Bleib nicht so lange weg, denn ich will nicht das du auch noch verschwindest." sagte er zu ihr und ging ein paar Schritte. "Versprich mir bitte, dass du nicht so lange weg bleibst , okay??" sagte er zu ihr und schaute sie an.
Leo schüttelte wirklich deutlich und so das Nate verstand, dass Leo eigentlich nichts zuerzählen hätte, was ihr ein Schlechtes Gewissen machen würde. Okay, da waren schon so ein paar Sachen aber da konnte Leo nicht so drüber reden und sie war auch froh es momentan alles weit weg von sich zuschieben zu können. Einfach die Gedanken abschalten. Dann musste Leo grinsen. Sie fand es wirklich süß und auch ein bisschen übertrieben wie sehr sich Nate doch um alle Tribemitglieder sorgte. Aber das machte wohl jeder Anführer, außer der der Technos. "Mach ich nicht Nate. Keine Sorge." versicherte sie ihm und schnallte sich auch ihren Rucksack wieder um und machte sich auf den Weg raus. Wohin sie gehen sollte und wo sie am besten suchen sollte war Leo noch nicht ganz klar. Deswegen lief sie erst einmal etwas orrientierungslos durch die Gegend.
Nat eschenkte Leo noch ein Lächeln bevor er los ging. Nun ging er wieder zurück, denn er wollte etwas essen , denn Nate hatte tierischen Hunger. Sein Magen knurrte jetzt ganz laut und da wurden seine Schritte schneller und größer. Da sah er auch schon wieder sein Eigenheim und gleichzeitig stieg die Freude an , das er gleich was zu Essen bekommen würde.
Sarah ging einen anderen Weg um hier herzukommen. Sie konnte die Kameras entkommen und so wurde sie nicht gesehen. Sie hatte ihren Zapper dabei und so war sie auch sicher. Nun setzte sie sich auf den Brunnen und sah sich um. Sarah war etwas niedergeschlagen, da die letzte Zeit einfach viel los war.
Ved war einfach gelaufen ohne zu überlegen wohin er gelaufen war. Überrascht stellte er also fest das ihn sein Weg zum Dunedin Brunnen geführt hatte. Mit noch größerer Überraschung stellte er fest das sich hier bereits ein bekanntes Gesicht befand. Sarah saß bereits am Brunnen und schien in Gedanken versunken zu sein. Zumindest schien es so als hätte sie ihn noch nicht entdeckt. Zielsicher ging er also auf sie zu und setzte sich einfach neben Sie. Er fragte sich was in der Zeit in der er Weg gewesen war wohl aus ihr geworden ist. "Hi Sarah, schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir?" begann er also ihr Gespräch.
Sarah sah’s einfach da und dachte nach. Nun merkte sie dass sich, wer neben sie setzte und als sie ihren Kopf zu der Person drehte, sah sie ihn an. Es war Ved ein Techno. Nun musste sie kurz lachen. ‘‘Wow nun schickt dich Brian um mich zu fangen? Wo sind die anderen im Urlaub?‘‘ fragte sie ihn nun. Als Ved fragte wie es ihr ging nickte sie. ‘‘Mir geht es gut und dir?‘‘ fragte sie ihn nun nach.
"Nein Sarah, heute wird niemand gefangen, von mir schon mal sowieso nicht." sagte Ved ernst. Scheinbar gehörte sie zu den Leuten die brian jagen ließ, doch auch wenn Ved ein Techno war würde er sich an dieser Jagd nicht beteiligen. Es war falsch Menschen zu Jagen und einfach Wegzusperren ohne das sie etwas wirklich schlimmes getan hatten und seine eigene Meinung zu haben war nichts das wirklich schlimm war. Er freute sich das es Sarah gut ging. "Schön, es ist gut das es dir gut geht. Wenigstens einem von uns geht es dann gut. Sag mal Sarah, waren wir die Technos auch schon so grausam als ich noch da war?" fragte Ved Sarah, vielleicht konnte sie ihm ja eine Antwort darauf geben den er selber konnte es nicht.
Sarah zog eine Augenbraue hoch. ‘‘Ah na dann. Es wundert mich, dass du nicht so einer bist wie die anderen. Ich meine sonst sind die Technos immer so.‘‘ sagte einfach zu Ved da es ihr egal war ob er sauer war oder nicht auf sie. Sie sagt nur ihre Meinung und die Wahrheit. ‘‘Naja Jensen geht es auch gut, wenn du dich noch an ihn erinnern kannst. Wie so geht es dir nicht gut? Machen dir die Technos das Leben nicht leicht?‘‘ fragte sie nun nach. Als er noch was fragte, überlegte sie kurz. ‘‘Ja.‘‘ sagte sie kurz und knapp. ‘‘Ich bin froh weg zu sein so wie die anderen auch.‘‘ meinte Sarah noch.
Die Antwort ihrerseits war hart zu verdauen. Er war also auch einmal so gewesen, das war wirklich nicht leicht. sein ganzes Leben kam ihm auf einmal falsch vor. Er hatte immer das Gefühl gehabt ein gutes Leben gehabt zu haben und nun war alles in sich zusammen gefallen. Wütend über sich selbst stand er auf, er hatte zwar gehört das Sarah gesagt hatte das es Jensen gut ging doch er war im Moment nicht im Stande etwas darauf zu erwidern. Immer noch unglaublich Wütend kickte er einen Steim mit voller Wucht weg. "Mein ganzes Leben ist eine Lüge, ich dachte ich hätte alles richtig gemacht doch im Endeffekt war ich einer der Bösen." schrie Ved sich seine Wut aus dem Hals. Dann drehte er sich wieder zu Sarah um und auf einmal fiel seine ganze Wut in Niedergeschlagenheit zusammen. Enttäuscht über sich selbst ließ er sich wieder neben Sarah nieder und fragte dann mit gebrochener Stimme:"Was soll ich den jetzt nur machen? Mein Bruder im Gefängnis, Cloe verschwunden und mein ganzes Leben eine verdammte Lüge. Ich bin ein Arsch." er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und versuchte einfach an nichts mehr zu denken und alles zu vergessen.
Sarah sah das Ved lange nicht gesagt hatte. Sie wusste nicht wie so aber sie konnte sich denken, dass er sauer war, was sie sagte. Nur Sarah konnte nicht lügen. Wieso sollte sie auch? Sie war froh weg zu sein und sie wusste auch dass die Technos falsch waren. Sie wollten nur das was sie wollen und haben nicht auf sie gehört oder sind nicht drauf eingegangen, was die Menschen hier in der Stadt wollen. Sie sah wie Ved aufstand und was sagte und gleich ein Stein mit voller Wucht, wo hin schlaudert. Nun setzte er sich wieder neben sie und sie seufze. ‘‘Wie so bist, du noch bei den Technos? Den Bruder ist doch auch weg und hat ein normales Leben angefangen. Klar die Technos haben Macht aber du kannst deine Macht anders verwänden, auch wenn du kein Techno mehr bist. Ich liebe mein Leben. Ich bin froh da. Als ich gefangen war, musste ich mich Endscheiden Techno oder Gefangenschaft. Ich wollte frei sein. Ich weiß es werden viele gesucht ich, Jensen und vielleicht noch andere.‘‘ sagte sie zu Ved. ‘‘Es ist nicht deine Schuld es ist so gekommen.‘‘ meinte Sarah noch.
Sarahs frage war durchaus berechtigt und Ved hatte Sie sich auch schon selber gestellt. Wo sollte er den sonst hingehen? Er kannte niemanden und die meisten hier hielten ihn für einen Techno. Und auch wenn es nicht direkt seine Schuld war, fühlte er sich doch in sofern Schuldig als das er sich nicht eher gewehrt hatte. Er hatte geholfen anderen Menschen eine Meinung aufzuzwingen die sie eigentlich nicht teilten. "Aber was soll ich den anderes tun? Alle kennen mich als Techno wer würde mich den schon aufnehmen und alleine bin ich verloren. Ich habe keinen Ausweg." er wusste nicht mehr weiter.
Sarah legte eine Hand und Veds Schulter. ‘‘Jensen ist auch oder war ein Techno und er hatte es auch nicht leicht gehabt aber nun geht es. Es ist an Anfang schwer, aber wenn man beweist, wie man wirklich ist, sieht der andere Mensch, wer du wirklich bisst und das du nichts Böses vor hast. Dein Bruder ist doch sicher in einem Tribe oder? Vielleicht kannst du auch in den Tribe von deinem Bruder. So bist du nicht alleine und dein Bruder steht immer dann hinter dir. Wir werden sicher eine Lösung finden, um dein Bruder und die anderen zu befreien.‘‘ sagte Sarah zu Ved.
Ved war sich Bewusst das es nicht leicht war, das war auch nicht das Problem. Er wusste schlicht und einfach nicht wo er anfangen sollte und wohin das alles führen sollte. Er war zurückgekommen um sein altes Leben wiederzufinden und nun war nichts mehr davon übrig. Alles hatte sich verändert wie auch er selber sich verändert hatte und er fand sich nicht mehr zurecht. Er wusste nicht mehr wo er hingehörte, er war ein Techno und sein Herz hing an seinem Tribe doch so konnte er den Weg den die Technos eingeschlagen hatten nicht mehr unterstützen. Er fühlte sich Verloren und wusste nicht mehr wer er selber war. Er hatte seinen Weg aus den Augen verloren und kein Weg führte dorthin zurück. "Du hast Recht ich muss sehen das ich helfe etwas zu verändern. Ich werde im Herzen immer ein Techno bleiben doch ist der Weg der falsche. Die Technos müssen den Menschen mit ihren Fähigkeiten helfen wider ein normales Leben auf diesem Planeten zu führen. Der Virus hat unser System vernichtet doch das bedeutet nicht das wir es uns nicht selber wieder erschaffen können." er hatte all dies mehr zu sich selber gesagt als zu Sarah um seinen Beschluss vor sich selber zu rechtfertigen. Ved fühlte wie etwas Last von seinem Rücken abfiel und er sich nicht mehr ganz so Verloren fühlte. Er wusste nun was er machen wollte. "Ich will nicht länger einer dieser Menschen sein, ich will mich ändern und helfen. Ich will das Frieden Herrscht wenn Cloe wieder zurückkommt. Weißt du wo oder wie ich damit am besten anfangen kann Sarah?" er setzte alle seine Hoffnungen nun in Sarah die ihren Weg zum Glück scheinbar bereits gefunden hatte.