Wann: 2 Wochen nach Ausbruch des Virus Wo: Straßen Wer: Luca & Silver
Es war endlich mal wieder ein schöner warmer Tag. Silver und ihr Bruder hatten es in die Stadt geschafft. In der nähe einer alten Bibliothek hatten sie ein kleines Haus gefunden und wohnten dort erst einmal. Die jungen Tribes rebellierten ganz schön auf den Straßen und dennoch war Silver alleine, schon am frühen Morgen unterwegs. Sie wollte nun mal unbedingt wider die Sonne auf ihrer Haut spüren. Das hatte sie in den letzten zwei Wochen am aller meisten vermisst. Irgendwie hatte sie dazu keine Zeit bzw. ihr Bruder wollte nicht, dass sie alleine rum läuft. Er lag jetzt noch im Bett und Silver konnte endlich mal wieder durch atmen. Vor nicht all zu vielen Tagen hätte sie nicht im Traum daran gedacht, nicht auf ihrer Bruder oder ihre Eltern zuhören. Doch jetzt war ja irgendwie alles anders. Und irgendwie hatte es mehr schlechte Veränderungen als gute. Weshalb Silver wohl jeden Strohlam ergriff.
Luca schlich sich mal wieder durch die Straßen. Er wollte keinesfalls auffallen, da er schon wieder einem Tribe Essbares gemopst hatte. Nur leider erwies sich das nicht auffallen als schwierig, denn die Tribes wollten sich wieder gegenseitig an die Vormacht zu bringen. Luca passte dennoch gut auf und versteckte sich jedesmal erneut, wenn sich irgendwer näherte, schließlich musste das Essen auch heil zu Hause ankommen.
Irgendwie schaffte Silver es eine Dose herum zu kicken. Da sie aus Metall war machte sie ein bisschen wach, doch irgendwie dachte Silver nicht daran, dass sie dadurch auf sie aufmerksam machen könnte. In weiterferne sah sie einige Menschen, die langsam aber gruppiert liefen. Sicherheitshalber versteckte sie sich hinter einigen Mülltonnen. Man, das Stinkt vielleicht. , dachte Silver sich und schaute sich um und sah einen Typ etwas weiter vor der Gruppierung laufen. "Hätte ich doch mal auf meinen Bruder gehört.", sagte Silver sich ängstlich und redete sich so doch wieder ein bisschen Mut zu.
Luca schaute noch einmal kurz aus seinem Versteck heraus. Die Straße war wieder sicher, also ging er vorsichtig weiter. Plötzlich sah er eine Gruppe auf sich zukommen. Autsch, großer Fehler, dachte er sich. Die Gruppe schien ihn aber noch nicht gesehen zu haben, also versteckte Luca sich schnell wieder in einer Gasse. Er machte sich ziemlich klein, sodass man ihn auch kaum sehen konnte. Luca fand auch zufällig noch einen alten Pappkarton, in den er gerade so hineinpasste. Durch einen kleinen Schlitz, beobachtete er die Straße einfach weiter und hoffte, das sich die Gruppe beeilen würde.
Silver folgte mit ihren Augen dem Typen und verlor dabei das Gleichgewicht, auf ihren Zehenspitzen. Lauthals fiel sie hinter sich in die weiten Papiertonnen. Es machte zum Glück nicht so viel Lärm. Dennoch war Silver für eine Sekunde wie gelähmt. Sie hatte sich ganz schön erschrocken und dabei auch noch Aufgeschrieben. Sie wusste nicht, ob sie jetzt lieber raus kriechen sollte und so schnell laufen sollte wie sie konnte oder ob sie sich einfach verstecken sollte. Sie entschied sich für Nummer 2. Sie versteckte sich unter dem Haufen von Papieren. Einige ihrer lockigen Haare sah man dennoch. Aber das sah Silver ja nicht.Sie presste sich dicht gegen die Wand, so als ob man sie dadurch nicht sehen könnte.
Luca beobachtete immer noch die Straßen, bis er einen Aufschrei(?)hörte und das auch noch ganz in der nähe, fast genau neben ihm. Oha, komm schon, dachte er nur und sah, wie sich ein Mädchen versuchte zu verstecken. Es war auch beinahe perfekt, wenn ihre Locken nicht gewesen wären. Luca überlegte kurz, ob er dem Mädchen helfen und dafür sein Essen liegen lassen sollte. Er entschied sich natürlich erst dagegen aber die Gruppierung dürfte den Schrei aber auch gehört haben und das machte Luca Gewissensbisse. Er lies das Essen also unter dem Karton zurück und rannte so schnell wie möglich zu diesem Mädchen, um sie richtig zu verstecken. Er sorgte auch dafür, das man sie nicht sehen konnte. Luca hielt ihr auch direkt den Mund zu und sagte nur kurz und leise: "Schhhhh." Damit deutete er an, das sie bloß bitte leise sein sollte.
Silvers Herz raste und sie versuchte irgendwie jeden auch nur möglichem Geräusch zu folgen. Ihre Augen hatte sie fest zugedrück, nach dem Motte 'Wenn ich euch nicht sehe, seht ihr mich auch nicht'. Es war natürlich vollkommener Schwachsinn, doch manchmal half das irgendwie vorallem jetrzt, wo sie auf sich alleine Gestellt war. Dann wurde es irgendwie etwas lauter, schritte machten sich bemerkbar und schließlich spürte sie eine Bewegung seh nahe an ihrem Kopf und dann spürte Silver auch schon eine Hand auf ihrem Mund. Natürlich schrie sie, es war irgendwie sehr gedämpft. Sie öffnete die Augen krampfhaft schnell und schaute ihren Gegenüber an. Dieser machte dieses 'sei doch ruhig'-Geräusch was Silver nur zu gut kannte. Also tat sie was er damit sagen wollte und hielt ihren Mund. Mit ihren Augen folgte sie jetzt jedoch seinen Blicken. Ist das jetzt einer aus dieser Gruppe?, fragte Silver sich und schaute ein bisschen änglstlich drein. Was hat er nur vor?, fragte sie sich als nächstes und ließ ihre Gedanken lieber nicht weiter nachdenken. Sie versuchte darüber nachzudenken, wie sie hier jetzt am besten raus kam.
Luca bekam etwas angst, als sie wieder los schrie, denn auch wenn der Schall etwas gedämpft wurde, konnte man nie wissen, ob sie es nun doch hörten, also lies er die Hand auf dem Mund des Mädchens. "Hab keine Angst, ich tue dir nichts", flüsterte er leise. Sie sah auch ziemlich ängstlich aus. Was sie wohl gerade dachte? Das Mädchen schien auch nicht zu dieser Gruppe zu gehören. Luca stufte sie dennoch fürs erste als potentielle Gefahr ein, da sie sich schließlich nicht kannten.
Er ließ die Hand auf ihrem Mund. Auch wenn er sagte, dass er ihr nichts tun würde. Es sprach, Silvers ansicht, nicht gerade für ihn. Höchstwarscheinlich war es aber besser so. Silver hätte sicherlich nicht dne Mund halten können. Sie nickte einfach nur und schaute ihrem Gegenüberweiter zu, wo er so mit seinen Augenentlang ging. Vielleicht schaffte Silver es ja irgendwie irgendwas daraus lesen zu können.
Luca nahm jetzt vorsichtig die Hand weg und hoffte einfach, das sie nicht gleich wieder los schreien würde. Er schaute kurz vorsichtig hinaus um zu sehen, wo die Gruppe nun war. In dem Moment gingen sie genau an den beiden vorbei. Die Gruppe schien nichts bemerkt zu haben oder es interessierte sie einfach nicht, da sie sich wieder auf irgendetwas vorbereiteten. Für den ersten ;Moment schien alles sicher zu sein.
Sie atmete erst einmal tief die Luft ein und schaute ihm dann nach. "Danke?", fragte sie ihn und war sich nicht sicher ob das die Richtigen Worte waren. Wofür dankte sie ihm denn schon? Sie ist hier ja anscheinend sicher gewesen."Du hättest aber nicht kommen müssen.", sagte Silver. Irgendwie war sie ja doch froh endlich ma mit jemandem zusprechen der nicht ihr Bruder war. Dennoch musste sie ja , wie ihr Bruder, erst einmal gucken wie ihr Gegenüber denn so drauf war. Vielleicht hätte sie auch einfach abhauen sollen, doch wusste sie nicht wo diese Grupper gerade war.
Luca beobachtete das Geschehen erst einmal weiter. Die Gruppe war auch fast an ihnen vorbei, als das Mädchen plötzlich was sagte. Och nö, dachte er sich nur und sah, wie sich dann jemand von der Gruppe dem Versteck näherte. Dieser jemand rief auch schnell die anderen. Luca schaute kurz zum unbekannten Mädchen. "Lauf", sagte er. "Lauf so schnell du kannst", fügte er an und lief los. Auf die Aussagen der kleinen konnte er leider nicht eingehen, da jetzt erst einmal rennen angesagt war.
Silver war sichtlich irritiert, dass er jetzt nicht mit ihr redete "Hallo?!", fragte sie ihn deshalb. Doch irgendwie war er fiel zu sehr damit beschäftigt, über den Tellerrand zuschauen als ihr auch nur annähernd zu antworten. "Gut. Dann gehe ich jetzt. Hat mich gefreut dich kennen gelernt zu haben.", sagte sie ironisch und stand auf schon auf. Dann schaffte er es doch etwas zu sagen. Silver sah ihn an. Erst dachte sie er verscheißere sie, doch als er los lief, beschloss Silver ihm einfach mal zufolgen. Schließlich hatte Sie jetzt auch diese komischen Typen gesehen. "TOLL!", rief sie während sie dem anderen unbekannten hinterher lief. "Wegen dir haben sie und jetzt gefunden!", schrie sie weiter und rannte einfach nur noch.
Luca rannte weiter. Das Mädchen schien ihm zu folgen. Was is'n mit der nicht richtig?, fragte Luca sich. Anschauen konnte er sie jetzt leider nicht, sonst würde es einen bösen Blick geben, aber leider wurden sie verfolgt. "Wegen mir? Wenn du deine Locken richtig verdeckt und ruhig geblieben wärest, wären wir erst gar nicht in diesem Schlamassel", sagte er. "Und warum verfolgst du mich eigentlich?", fragte er dann noch nach.
Silver stockte der Atem kurz, doch rannte sie weiter. Sie wusste ja nicht wo sie hier überhaupt war. "Du hättest sie auch einfach sien lassen. Ich kann schon auf nich alleine aufpassen! Und außerdem, wären sie gar nicht aufgefallen, bei dem Papier was da lag!", schrie Silver immer noch unter hastigem Atem. Es kam ihr wie eine ewigkeit vor die sie jetzt schon rannte. Dann zuckte Silver mit den Schultern. "Ich weiß nicht wo ich mich am besten Verstecken kann.", gab sie dann zu.