Ja ich weiß, deswegen schreibe ich hier ja so offen da drüber. Ich versuche mir damit selber Mut zu machen mir das einzugestehen und mir Hilfe zu suchen, das ist aber gar nicht so leicht sich dahingehend zu öffnen. Vor euch ist das jetzt kein Problem mehr weil ich euch allen ziemlich vertraue und mag. Hier fühle ich mich wohl und hier tanke ich kraft, ich schaffe das aber nur wenn ich mich öffne und mich erkläre. Weil mir geht es damit ziemlich mies, hat eine Depression wohl so an sich und ich habe ganz schön Angst vor der Zukunft. Ich muss die Reißleine jetzt ziehen weil zu meiner Schande habe ich sogar schon über Suizid NACHGEDACHT. Und soweit will ich es nicht kommen lassen, den das ist die Feigste und Armseligste Methode sich zu drücken und trotzdem habe ich schon dran gedacht wie es wohl am einfachsten gehen würde. Das ist wirklich beschämend und bedenklich und damit muss jetzt Schluss sein, andererseits habe ich aber auch schreckliche Angst davor zum Arzt zu gehen und dort mit allem Konfrontiert zu werden. Das ist wohl eine der schwersten Situationen in meinem bisherigen Leben wenn nicht sogar die schwerste und auch wenn ich weiß das Depressionen heilbar sind ist es doch unendlich schwer diese Heilung in Angriff zu nehmen.
Ich kenne diese Situation jetzt nicht ich selber bin betroffen sondern meine Mutter , sie hat es bekommen nachdem mein Vater letztes Jahr an Krebs gestorben ist, ich war auch kurz davor aber ich habe an meinen Sohn gedacht und irgendwan war wieder gut. Ich weiß auch nicht wirklich ob ich das verkraftet habe oder nur Verdränge, aber im Moment fühle ich mich wohl wenn es wieder kommt weiß ich Ich habe es nicht verkraftet.Achso ja zu meiner Mutter, sie hat sich in Therapie begeben jetzt nicht Klapse oder geschlossene aber stationär.und klar ist es schwer den ersten Schritt zu machen aber wenn man was wichtiges im leben hat finde ich macht an das.
Ja genau das denke ich auch und deswegen mache ich den ersten Schritt indem ich euch gestehe was mich schwach und rastlos macht. Das war auch schon schwer aber es tut gut das man mit seinen Problemen nicht alleine ist sondern das andere ähnliche Probleme hatten und es geschafft haben.
Finde das toll das du den ersten Schritt machst. Es ist aber auch eine Kopfsache ob man es machen will oder nicht. Es wird ein schwieriger weg sein weil ja auch durch Gespräche alles aufgearbeitet wird aber ich glaube danach ist alles besser weil du die Dinge denn mit anderen Augen siehst. Und für die angehörigen der betroffenen ist es auch schwierig. Mir tun Menschen leid die das haben aber sorry wenn ich das So sag für die sich denn noch voll laufen lassen habe ich kein Verständnis. Ich kann Alkohol zum tot nicht ausstehen.
Also erst einmal danke das du das gut findest, ich glaube aber ehrlich gesagt nicht daran das der Weg schwerer wird als die Situation in der ich derzeit stecke. Allerdings muss ich es wenn ich es tue jetzt also Morgen früh als erstes machen. Denn wenn ich jetzt nicht meine Flügel ausbreite und fliege werde ich noch weiter fallen und letztendlich auf den Boden aufschlagen und das darf ich einfach nicht zulassen. Alkohol trinke ich übrigens schon, aber nur mit Kumpels am Wochenende und da auch nicht viel. Durch die Woche oder alleine trinke ich nicht einmal Bier oder Radler nicht mal beim Fußball gucken ;-) Alkoholiker werde ich also mit Sicherheit niemals werden, genauso wenig wie ich rauche oder Drogen nehme. Das ist nicht mein weg und wird es auch wohl nie werden das weiß ich.
Es wird noch schwieriger weil du dich ja denn mit dem Thema auseinander setzt.es muss ja auch einen Grund haben warum es zur Depression gekommen ist. Ich komme gegen Alkohol nicht an seit dem mein mein ex meinte im suff er könnte mit mir alles machen möchte es jetzt nicht vertiefen. Mach das bitte für dein Leben.und es ist dein leben und nur du kannst es ändern. Mir fällt auf das wir das unter Studium schreiben.
Das liegt daran das meine Depression fest mit dem Thema Studium verbunden ist, zumindest für mich. Bisher ist mir alles halbwegs zugefallen würde ich sagen und ich musste mich nie wirklich anstrengen. Das ist jetzt im Studium alles anders und hat mir gezeigt das ich in meinem Leben noch nichts geschafft habe und im Moment sehe ich keinen Ausweg. Gefährdet war ich wohl schon sehr lange, doch erst das Studium hat mich wirklich in die Depression gestürzt wobei wohl nicht das Studium schuld ist sondern alleine ich und mein Kopf das weiß ich. Trotzdem brauche ich Hilfe bei meinen Versagensängsten und meiner Depression. Deswegen habe ich das auch hier geschrieben, für mich gehört es nämlich klar nach hierhin.
Ja ich mach das aber Medikamente will ich eigentlich nicht. Zumindest nicht direkt erst will ich mit jemandem sprechen der sich damit wirklich auskennt und überweisen hört sich ja schon mal gut an finde ich. Hauptsache ich habe jemanden Auge um Auge reden kann der sich wirklich damit auskennt.