Eyleen schaute sich in dem großen Park um, konnte aber soweit niemanden sehen. War ja auch irgendwo klar. Es regnete mal wieder ohne Ende. Zum Glück sah sie den Spielplatz ging in Richtung Rutsche und setzte sie sich unter diese. Sie war breit genug, dass Eyleen komplett darunter passte und vorallem war es hier trocken. Es roch allerdings ein bisschen streng, aber das war ihr egal. Ihre Füße taten ihr weh und sie war einfach froh mal wieder zu sitzen und vorallem auf einem trockenen Stück Erde. Dann pfiff Eyleen einmal kurz durch die Zähne und schon kam ein kleiner braun-weißer Boarder Collie Welpe auf sie zugesprungen. Er wedelte kräftig mit dem Schwanz und schaute Eyleen erwartungsvoll an. "Na JJ, hast du was gefunden? Hier bekommst ein Stück Karotte." Eyleen hatte in ihren Rucksack gelangt und eine große, aber etwas krumme Möhre herausgezogen. Sie biss ein kleines Stück ab und gab es JJ. Dieser fraß es freudig auf. Sie selbst genehmigte sich auch einen Bissen. "Ich muss unbedingt Hundefutter suchen oder Fleisch, sonst verhungert mir der Kleine noch." Die letzte Dose hatte sie vor einem Tag verbraucht. Sie war froh, dass sie in einer größeren Stadt war, aber sie hatte ein ungutes Gefühl, was die Nahrung, vorallem für ihren Hund, anging. Sie streichelte JJ über den Kopf und schaute währendessen im Park umher.
Aaron kam joggend in den Park. Erst an vielen kleinen grünen Wiesen vorbei. Aaron schaut sich immer mal wieder um um falls hier jemand sein sollte und Randale macht oder irgendetwas unerlaubtes bei sich hat, ihn bei Seite zu nehmen. Doch dies war bis jetzt noch nicht der Fall. Aaron verringerte seine Geschwindigkeit und fing an ein wenig zu laufen. Der Regen hatte sein schwarzes Haar durchnässt und nun hing es einfach in seinem Gesicht runter. Aaron war das jedoch ziemlich egal. Er lief weiter bis er den Spielplatz im Park sehen konnte.
JJ hatte sich mittlerweile ein Stöckchen besorgt und forderte ständig Eyleen auf, dieses zu werfen. "Mensch JJ, du bist ja ne richtige Wasserratte.", sagte sie scherzend zu ihrem Hund und warf das Stöckchen ein Stück. JJ rannte hinterher und brachte es schwanzwedelnd zurück. "So, jetzt reicht es aber, du bist ja pitschnass.", sagte sie und zog ein Handtuch aus ihrem Rucksack. Dann setzte sie JJ auf ihren Schoß und rubbelte ihn trocken. Hierbei ließ er sich auf den Rücken fallen und freute sich des Lebens. Eyleen hielt kurz inne, als sie rennende Schritte auf dem nassen Asphalt vernahm. Sie luckte hinter der Rutsche hervor und sah einen relativ gutaussehenden Jungen durch den Regen rennen. Was der hier bei dem Wetter wohl macht?, fragte sich Eyleen und beobachtete den Jungen noch ein bisschen.
Aaron lief noch ein wenig, bis er endlich näher am Spielplatz war. Dann sah Aaron einen kleinern Hund der wohl hier rumstreunerte. Und ich dachte, Sie hätten dafür gesagt das die Streuner hier weg kommen, dachte Aaron in Gedanken und beobachtete den Hund wie er unter der Rutsche vom Spielplatz verschwand. Aaron lief noch ein kleines Stück weiter und erkannte, dann jemanden unter der Rutsche sitzen, mit dem Hund zusammen. Er blieb abrupt stehen. Nach ein paar Minuten ging er auf die beiden zu.
Eyleen zuckte zusammen, als sie sah, wie der Junge plötzlich stehen blieb und direkt in ihre Richtung sah. 'Hoffentlich hat er mich nicht gesehen!', dachte sie und glaubte aber irgendwo nicht wirklich daran. Sie riskierte noch einen kleinen Blick und ihr Herz rutschte ihr in die Hose. Der Junge kam auf sie zu. Sie drückte JJ fest an sich und hoffte, dass er ihr und JJ nichts tun würde. Sie atmete tief durch und machte sich darauf gefasst, jeden Moment fliehen zu müssen.
Aaron machte große und recht schnelle Schritte. Der regen machte ihm jetzt nicht mehr aus. Er war eh schon durchgenässt. Er war an der roten Rutsche angekommen und bückte sich leicht hinunter. Er schaute das Mädchen mit dem Hund an. Sie sah etwas verängstigst aus. Also niemand von dem Aaron etwas zu befürchten hatte. Er plazierte seinen Arm so geschickt an seiner Hose, dass das Mädchen seinen Zapper sehen konnte. Nur für alle Fälle, dachte Aaron. "Zu welchem Tribe gehörst du?" fragte er sie ohne groß drum herum zureden.
Eyleen hörte, wie die Schritte schneller wurden und so auch ihr eigener Herzschlag. JJ merkte, dass etwas nicht in Ordnung war und fing leicht an zu knurren. "Schhhh!", machte Eyleen so leise wie nur möglich, aber keine 3 Sekunden später blickte sie dem Jungen ins Gesicht. Er war relativ hübsch, wenn auch etwas nass. Er stand leicht bedrohlich da und trug einen komisches Armband, oder irgend etwas in der Art. Dann fragte er sie, zu welchem Tribe sie gehören würde. Eyleen schluckte. Sie wusste nicht, ob sie wegrennen sollte oder doch eher an Ort und Stelle bleiben sollte. Dann antwortete sie mit leiser, schüchternen Stimme: "Ich gehöre zu keinem Tribe." Sie hoffte, dass ihm das reichen würde.
Auch noch eine Streunerin., dachte Aaron etwas verärgert. Das war genau, das was er gerade ganz sicher nicht haben wollte. Falls dies wirklich der fall sein sollte. Würde er sie mitnehmen müssen und zu einer Testerin vom CyberSpace machen. Das war etwas, was Aaron gar nicht gut an den Technos gefiel. Er selber hatte unter diesem Schrecklichen CyberSpace ziemlich gelitten. Ganz davon abgesehen, was dann mit der Töle passieren würde. Er fragte das Mächen noch etwas zusätzlich: "Wohnst du hier? Wie ist dein Name?"
Der Junge sah etwas verärgert und genervt aus, aber da konnte sie ja nichts dafür. Eyleen war den Tränen nahe. Irgendwie war sie in letzer Zeit sehr nahe am Wasser gebaut, aber sie wusste noch nicht einmal wieso. So viel hatte sich auch nicht geändert, okay, sie hatte ihren Tribe verloren und war nun in einer neuen Stadt, aber des konnte ja nicht alles sein. Sie schaute den Jungen mitleidserregend an, vielleicht brachte dies ja etwas. Aber er stellte ihr erstmal weitere Fragen. Und da sie keinen Ärger wollte, antwortete sie schön brav: Ich bin Eyleen und neu hier in der Stadt. Tut mir leid, wenn ich in dein Gebiet eingedrungen bin, wusste ich nicht. Ich geh am besten einfach." Sie packte das Handtuch fest um JJ, nahm in unter den Arm und schulterte ihren Rucksack. Dann wollte sie aufstehen und gehen.
"NEU?" fragte Aaron etwas entsetzt. Das konnte doch fast gar nicht möglich sein. Einige Stadtteile waren so gut abgeriegelt, das selbst er nur doch schärfte Kontrollen schaffte hinein zukommen. Aber irgendwo musste es eine Lücke gegen, die nicht identifizierbare Menschen herein lässt. "Wie bist du denn hier hergekommen?" fragte Aaraon das Mädchen scharf und packte ihren Arm als sie aufstand. Etwas fester als er es eigentlich vor hatte.
Der Junge wirkte geschockter, als Eyleen eigentlich angenommen hatte. Als sie aufstehen wollte, wurde sie fest am Arm gepackt. So fest, dass es weh tat. "AUA! Lass mich los!", sagte sie für ihre Verhältnisse sehr laut. Sie versuchte sich seinem Griff zu entwinden, schaffte es nicht. JJ fing an zu bellen, wobei das Bellen eines Welpen man auch noch nicht so ernst nehmen konnte. Eyleen merkte, dass er sehr verwirrt war in der Beziehung, wie sie hier hergekommen war. 'Also muss hier irgendwas sein, damit man nicht so leicht reinkommt.', dachte sie sich. Dann sagte sie: "Was geht dich das bitte schön an? Ich weiß ja noch nicht einmal wie DU heißt!", sie wurde leicht zickig, was eher selten bei ihr vorkam.
Aaron mochte dieses gekreische von den Mädels noch nie leiden. "Ich denke,mich geht das eine ganze mege an!" sagte er Grob. "Und Namen tuen hie rein gar nichts zur sache." Sagte Aaron und packte sei ein bisschen fester am Arm. Das kleine Bellen des Hundes irgnorierte Aaron erst einmal. Er hatte ja seinen Zapper und dieser lag passend auf den Hund gezielt. "ALSO, wie bist du HIER herein gekommen?" fragte er sie noch einmal mit etwas nachdruck.
Jetzt wurde der Typ so richtig sauer, er packte noch etwas fester zu, und jetzt fing es richtig an weh zu tun. Eyleen musste ein paar Tränen unterdrücken. Sie wusste echt nicht, was er zu sagen hatte, aber da auch niemand auftauchte und ihr half, ging sie davon aus, dass er einem starken Tribe angehören musste. Sie versuchte so normal wie möglich zu antworten, ob wohl sie keine Ahnung hatte, wo genau sie in die Stadt gekommen war. "Ich bin von dort hinten gekommen. Ich kenn mich hier doch nicht aus." Sie hatte raus aus dem Park gezeigt, in Richtung eines hohen Eckigen Gebäudes, das wahrscheinlich früher mal ein Krankenhaus oder der gleichen war.
Eyleen zeigte auf ein großes Gebäude (ooc. Das Dunedin Public Hospital?) für eine Sekunde lang war Aaron abgelenkt und achtete nicht darauf das er seinen Griff lockerte. Der Regen schien und schien nicht aufhören zu wollen. Es was mittlerweile richtig Kalt. Er schaute in die Richtung des Gebäudes und war in seinen Gedanken vertieft: So, ich wusste ja schon immer, das dieser Tribe, uns irgendwann einmal in Schwierigkeiten bringen würde!