Zitat von Jay*"Oh, was heißt hier vielleicht? Bin ich dir etwa doch unangenehm?", fragte er scherzend nach. "Und bei Ram wäre ich mir nicht so sicher. Er ist glaub ich immer noch nicht drüber hinweg, das er damals so gelinkt wurde", meinte er dann noch. Jay selber war damals auch nicht stolz drauf gewesen aber es war das einzige Mittel, um wenigstens etwas Frieden zu schaffen, bevor Mega wieder alles zerstört hatte. Dann lächelte er Faye an. "Stimmt, aber wenn du uns wirklich nicht hier haben willst, musst du nur was sagen", meinte Jay, obwohl es sich nicht so anhörte, als wolle Faye sie loswerden. Dann herrschte etwas schweigen. Es sah auch so aus, als würde Faye nachdenken. Jay würde aber nicht nachfragen. Auf ihre nächste Frage schüttelte er den Kopf. "Nein, ich hab mich noch nicht so genau umgesehen", meinte er dann. "Wir haben zwei Kinder im Tribe, außer jemand ist schwanger geworden und weiß es noch nicht, aber momentan sind es noch zwei", beantwortete er ihre Frage. Auf die zweite Frage hin, grinste Jay. "Doch, das solltest du schon, ganz besonders wenn du zum Tribe gehören möchtest", sagte er noch, während er ihr auf den Flur folgte.
tbc: Flure
CF: Bücher Shop
Faye grinste verlegen. "Also jetzt nicht mehr. Anfangs warst du fies.", sagte Faye zu ihm und fragte sich ob er immer diese Stimmungsschwankungen hatte. Erst war er so ein Fiesling und dann entwickelte er sich doch zu einem gut gelaunten Menschen. Was Faye darauf jetzt sagen sollte wusste sie nicht. Sie kannte ihn, Ram, ja nicht. Ein beruhigendes Gefühl gab es Faye allerdings nicht, dass er wohl nicht darüber hinweg sein. Andererseits war Faye ja auch noch nicht über das ein oder andere hinweg. "Manchmal ist es bene etwas schwerer über etwas Hinwegzukommen als sonst.", sagte Faye verständnissvoll für Ram. Was er getan hatte wusste Faye ja nunmal nicht. Bis vor einigen Jahren hatte sie nicht mit der Stadt und den Technos zutun. Faye winkte ab. "Ich werd mal schauen. Aber ich denke das wird schon irgendwie klappen. Die Mall ist ja groß genug und sie hat noch versteckte Ecken die ihr ja noch gar nicht kennt.", sagte sie und spielte grinsend auf ihr eindringen in die Mall an. Das schweigen fand Faye nicht schlimm. Sie hatte Zeit sich in der Mall wieder zuhause zufühlen. Die Farben dieses Flures waren grün und beige. An den Wänden waren einige kritzeleien und Faye liebte sie. Sie waren alle einzigartig und eine reinste Katastrophe. Zusammen sahen sie allerdings gar nicht so schlimm aus. Sie hatten etwas tröstliches. "Echt noch nicht?", fragte Faye in ihrer begeisterung wieder hier zu sein. Es war schon so etwas wie ein wirkliches zuhause. Auch, wenn sie bei zuhause an den Lake of Freedom denken musste. Allerdings drängten sich da auch schlechte Zeiten mit ein. Die viel zuschlecht waren um ihnen Erinnerungslücken und Platz zugeben. Auf die Kinder fragte grinste Faye nur. Wenigstens waren hier mal einige Kinder. "Okay, denn es hatte sich gerade nicht ganz so angehört oder besser gesagt ausgesehen.", sagte sie und schlenderte weiter über die Flure ihres Zuhauses.
Jay lächelte etwas verschämt. "Ja, das tut mir übrigens leid. Ich hatte gestern nur einen miesen Tag und war heute ziemlich genervt", gab er dann zu. Wann Viola wohl ihren Plan durchführen will?", fragte er sich dann auch noch und hoffte gleichzeitig, das es nicht so bald sein würde. Allerdings wusste Jay nicht so wirklich, ob er sich daran halten würde. Ok, er wollte die kleine Zoe allerdings auch nicht hängen lassen, schließlich war Jay kein Unmensch und wer wusste, was diese Schlange Viola mit Zoe anstellen würde. Bei ihrer zweiten Aussage nickte Jay nur zustimmend. Es gab wirklich Dinge über die man schnell und auch Dinge, über die man nur schwer hinweg kam. Ram war aber eigentlich der Typ, der immer über alles schnell hinweg kam, zumindest sah es immer so aus, denn er trauerte praktisch nie, wenn er bei jemandem in der nähe war. Ob er es wohl nur versteckte im stark zu wirken? So richtig kam Jay auch nie hinter Rams Fassade. Jay grinste. "Stimmt und wenn wir uns mal nicht leiden können, können wir uns sogar leicht aus dem Weg gehen", meinte Jay und spielte nun auf die Größe der Mall an. "Und die Verstecke musst du mir mal zeigen", fügte er noch hinzu. Wer weiß, vielleicht würde es sich lohnen, auch wenn ihr Tribe zurückkommen sollte. Die Mall war groß genug für zwei, die anderen aus Fayes Tribe müssten den Mallrats dann nur gestatten zu bleiben. "Und nein, wirklich nicht", gab er als kurze Antwort auf ihre Frage. Er schaute danach etwas entschuldigend. "Tut mir leid, wenn du mich falsch verstanden hast", sagte er. "Ich bin manchmal irgendwie etwas unverständlich", fügte er noch grinsend hinzu.
Faye lächelte ihm tröstlich zu. "Schon gut. Jeder hat ja diese Tage.", sagte sie und versuchte schnell das Thema zu wechseln. Sie wusste ja nicht was vorgefallen war und wie weit das Jay mitnahm. Allerdings fiel Faye nicht viel ein. Sie versuchte ihn nicht zu betrachten sondern auf die Schönheit ihres Zuhauses. Sie drehte sich auf den Fluren einmal und zog die Luft ein. Sie war immer noch genauso stickig wie sonst. Etwas was Faye eigentlich nicht mochte, doch gab es irgendwie gerade nichts besseres. Während sie sich so verhielt, fiel ihr Blick dennoch einigemal unbeholfen auf Jay und fragte sich an was er da so stumm vor sich her dachte. Faye stockte. Konnte er sie etwas nicht leiden? Klar, die beiden hatten sich erst vor wenigen Stunden kennen gelernt, dennoch fand Jay sympatisch und authentisch. Sie konnte sich nicht vorstellen, ihn nicht zu mögen. Seine grimmige Seite hatte sie ja auch schon kennen gelernt. "Ich glaub, das wird nicht nötig sein.", sagte sie und lächelte. "Schon oaky, ich hätte ja eh hingemusst.", sagte Faye und lächelte. "Erzählst du mir was über sie?", fragte Faye und wollt ein bisschen vorbereitet sein ehe sie auf sie treffen würde.
Jay stimmte Faye lächelnd zu. "Ja, aber sicherlich nicht so mies", meinte er nur. Oder lag seine schlechte Laune an den letzten Wochen? Das Treffen mit Vio und der Aufgezwungene Auftrag, beziehungsweise die aufgezwungenen Aufträge die noch folgen, waren doch sicherlich nicht der einzige Grund. Allerdings hatte Jay keine Lust, alles noch einmal gedanklich durchzugehen. Dann grinste er. "Wer weiß? Vielleicht wird es eines Tages doch nötig sein. Ich glaub es zwar nicht aber dennoch, man sollte auf alles vorbereitet sein, denn wenn ich als ehemaliger Techno eins gelernt habe, dann ist es Unterschätze nie die macht des Schicksals", sagte Jay nur. Ihm war das Schicksal schließlich einige male in den Weg gekommen. "Sag ich ja", meinte er nur grinsend und überlegte dann. Viel wusste Jay schließlich nicht über Amber und das sie seine Ex-Freundin ist, würde er einfach verschweigen. "Na ja, das was ich weiß ist, das sie sich immer für die anderen einsetzt. Sie stellt das Schicksal anderer an oberste Stelle und läuft manchmal Gefahr ihr eigenes in den Griff zu bekommen. Mehr kann ich dir nicht sagen, ich bin schließlich nicht seit Anfang an dabei, leider muss ich sagen", erzählte Jay ihr dann und lächelte. Ja,manchmal hätte er sich gewünscht schon von Anfang an bei den Mallrats zu sein, aber vielleicht wollte es das Schicksal ja so, vielleicht war es ihm so vorherbestimmt. Er selber bereut es schließlich bis auf einige Dinge nicht, sein leben so gelebt zu haben, wie es bis zum jetzigen Zeitpunkt verlief.
Faye zuckte mit den Schultern und sagte: "Dennoch ist jeder irgendwann mal nicht so gut drauf und ob es dann richtig mies ist oder nur so halb ist dann doch jedem selbst überlassen." "Och ich glaub nicht. Ich glaub nicht so an das Schiksal. Alles passiert eben, so wie wir es tun.", sagte Faye und dachte an den Freedom of Lake. Dort hatte sie das Gefühl irgendwie verloren dass sich wohl Glauben nannte. Faye schaute Jay an. "Bist du noch nciht so lange hier?", wollte sie wissen. Die Anführerin kannte man meistens doch eh am besten. Andererseits Faye hatte bisher ja auch nur Jay kennengelernt und das obwohl Faye sich hier schon wieder zuhause fühlte. Faye ging linkesherum. Sie nahm eine der kleineren Treppen ins obere Stockwerk und tippelte die Stufe nach und nach hoch.
Jay lächelte. "Stimmt auch wieder, schließlich kann man nicht immer fröhlich durch die Welt laufen und so tun als sei nix gewesen", stimmte Jay ihr so zu. Manchmal wünschte er aber, das alles immer in Ordnung wäre und jeder fröhlich war. Jay lächelte wieder. "Ok, jeder glaubt nun mal an das, was er glauben möchte", sagte Jay. "Und stimmt. Wir sind die Architekten unseres Lebens. Wir müssen mit unseren Handlungen leben, sein sie ruhmreich oder tragisch", meinte Jay dann noch. Jay musste überlegen. "Naja, das kann ich dir nicht sagen. Ich selber habe die Zeit nicht gezählt aber wenn ich die anderen so sehe, könnte man sagen, ja ich bin noch nicht so lange hier", antwortete Jay Faye und folgte ihr weiterhin.
Faye lief rechts rum und antworte Jaye erst da auch seine Fragen. "Siehst du, wäre ja sonst auch ziemlich langweilig und vor allem gefahrlos, einem Ex-Techno wie dir zugegebenen.", sagte Faye und spielte noch einmal auf ihre Begegnung an. Faye lächelte. Es stimmte irgendwie schon was er sagte. Aber Faye fand in seine Worten, dass etwas fehlte. Manchmal kam eben etwas unvorrausschaubares und erhofftes mit hinein. Dagegen konnte dann doch niemand was machen. Zumindest nach Fayes Ansicht. Was hätte sie den sonst machen sollen, außer Weg zu laufen?! Dableiben ginge absolut nicht! Ein verwirrter Gesichtausdruck machte sich auf Fayes Gesicht breit. "Wie meinst du, dass den jetzt?", harkte sie nach und schaute sich nochmal um. Sie stand vor dem Photoshop und hielt an. "Sieht nicht bewohnt aus.", sagte Faye und grinste. Sie war also wieder zuhause. "Oder?", fügte Faye nochmal nach um sicher zu gehen.
Jay stimmte Faye nickend zu. Es wäre wirklich langweilig, wenn jeder immer fröhlich durch die Welt laufen würde, es nichts gab was gefährlich wäre und niemanden hatte, mit dem man ab und zu streiten konnte. Ein lächeln machte sich breit. "Ich meine damit, dass ich die Tage, die ich schon hier bin nicht gezählt habe und daher nicht weiß ob ich schon etwas länger dabei bin", meinte er. Am Photoshop blieben sie dann also stehen. Jay schaute kurz nach ihrer Aussage hinein. "Nein, sieht unbewohnt aus", sagte er, "oder derjenige der hier wohnt, hat vergessen aufzuräumen." Jay wusste schließlich nicht, wie Faye ihr Zimmer verlassen hatte, ob es so war oder ob jemand der Mallrats es sozusagen, auseinander genommen hatte, das Zimmer sah nämlich aus wie ein Schlachtfeld.
Faye war es irgendwie unangenehm. "Oh okay. Ja, wer macht das schon?", fragte Faye ihn. Sie zählte ja auch nicht die Tage und Nächte. Es war einfach eine gewisse Zeit. "Aber ein gewisses Zeitgefühl besitzt du schon oder?", fragte sie ihn und grinste wieder. Sowas hatte Faye noch. Sie konnte gut abschätzen, wie lange sie geschlafen hatte. Er stimmt ihr zu allerdings machte er ihr auch gleich wieder die realität klar. "Ich glaub aber nicht. Würdet ihr so wohnen?", fragte sie ihn und trat endlich in ihr heiß ersehntes Zimmer.
Jay zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich niemand, dem die Zeit egal ist oder für den es nichts besonderes ist", meinte er, dann schaute er etwas verschmählt drein. "Ich kann zumindest Tag von Nacht unterscheiden", sagte er dann etwas sarkastisch und grinste dann, danach musste er aber plötzlich lachen. Irgendwie fand er ihre Frage letztendlich doch etwas witzig. Auf ihre zweite Frage, schaute er noch mal kurz in Fayes altes Zimmer. Es stimmte eigentlich, wer würde schon so wohnen, außer vielleicht Lex, aber der Wohnte ja in einem anderen Zimmer. "Na ja, der einzige der mir einfallen würde, wäre Lex, aber der Wohnt in einem anderen Zimmer", meinte Jay noch. Wo war Lex eigentlich, fragte Jay sich, ok, Lex war immer jemand gewesen, der mal hier und da war, aber das Jay ihm solange nicht über den Weg lief, war irgendwie doch etwas komisch. Wahrscheinlich wieder bei irgendeiner Dame, die er auf dem Weg traf, dachte er dann weiter und folgte Faye danach in ihr Zimmer.
Die kleine Brady tippelte mit ihren kleinen Schritten durch die Flure und dabei hatte sie immer noch ihr kleines Stofftier. Wo waren sie alle nur? Hatten sie jetzt alle allein gelassen? Besonders ihre Mama ?? Würde sie jemals wieder kommen?? Brady hoffte es. Leise fing sie an zu weinen, so dass es keiner hören würde. Sie setzte sich in eine Ecke und kuschelte mit ihrem Stofftier während ihr leise die Tränen über wie Wangen kullerten.
Brady lag zusammengekauert in der einen Eke und war eingeschkafen. Das junge Mädchen war ziemlich müde gewesen und zudem vermisste es seine Mama sehr, denn schließlich war sie jetzt schon eine ganze Weile weg . Das kleine Mädchen ließ sich aber nicht von diesen bösen Gedanken beirren und stand auf. Sie reibte sich den Dreck aus den Augen und suchte nun ihren Papa. Mit dem Teddy unter dem Arm geklemmt stapfte Brady durch den Flur und suchte ihn, bis sie ihn fand.