Von Amber hatten Ebony und Ram den Auftrag erhalten in der Stadt nach Aufständen oder ein ungewöhnliches Verhalten der Technos auszukundschaften. Wenns sein musste konnten Ebony, die vor einigen Wochen wieder aufgetaucht war, und Ram gut zusammen arbeiten. Eigentlich konnte man das immer, wenn man das selbe Ziel hatte. Jetzt waren die beiden am Bahnhof der Stadt angekommen. Es brannte etwas keines ein Stück weit rechts. Es war kein einziger Techno zu sehen. War das ungewöhnlich? Ram konnte das nicht genau sagen. Wusste die Technos, das die Rebellen geradewegs zuschlagen? "Hast du schon was gesehen?", fragte Ram Ebony während sie so durch den Bahnhof schlenderten. Auch wenn Ram wusste, spätens heute Abend könnte er wieder auf freiem Fuß sein, wenn er gefangen genommen werden sollte, bescherte es ihm doch unbehagen. Aber da musste er wohl durch. "Ich meine irgendetwas ungewöhnliches?", irgendwie redete Ram in letzter Zeit gerne, wenn er nervös war. Er war aber nicht nur alleine wegen der Sache mit den Technos nervös. Niemand wusste so genau, wo Ebony sich aufgehalten hatte, als sie weg war und nun war sie wieder da.
In der Tat war Ebony eine Weile weggewesen. Sie war nun schon ein paar Tage wieder in der Stadt und sie konnte jedem Einzelnen den sie kannte an der Nasenspitze ansehen, wie sehr sie sich dafür interessierten wo sie den eigentlich gewesen war. Eine richtige Frage jedoch kam noch nicht. Als sie da so Richtung Bahnhof entlang schlenderten lies sie ihren Blick immer wieder auf Ram gleiten. Ebony hatte auch nicht wirklich vor jemandem davon zu berichten, wo sie sich in diesen Tagen aufgehalten hatte. War es den ein reines Verschwinden der Selbstfindung wegen gewesen. Sie wollte sich mit allen Mitteln ihren Ruf nicht vermasseln. Schwäche konnte sie ich nicht leisten. Doch jetzt wo sie sich wiedergefunden hatte fühlte sie sich wieder gut genug um wieder Ebony zu sein. Nachdem Ram am Bahnhof stehen geblieben war und ihr die Frage stellte, blieb auch sie stehen und lies ihren Blick umherwandern. Doch wie sie es schon vermutet hatte, konnte sie nichts auffälliges sehen. So richtig hatte sie in die aktuelle Situation noch nicht hineingefunden. Es schien einiges passiert zu sein während ihrer Abwesenheit. "Nichts, absolut nichts" In der Tat schien die Straße leer zu sein.
Ebony war eben Ebony. Eigentlich nicht sehr gesprächig. Irgendwie kam Ram das sonst immer auch sehr gelegen. Doch seine derzeitige Situartion und die Tatsache, das Ebony alles tun würde um ihren Hals aus der Schlinge zu ziehen, machten Ram doch Sorgen. Seine nevösität war also nicht ganz unbegründet. "Bist du dir sicher?", fragte Ram nochmal nach. Irgendwie beschlich ihm das Gefühl, dass Ebony einen Deal mit den Technos haben könnte und sie Ram ausliefern sollte. "Während du dich aus dem Weg gemacht hast, hast du nicht zufällig dich über die derzeitige Situation informieren können oder?", erkundigte er sich etwas zu schnell. Er hatte sich strinkt vorgenommen Ebony nicht zumustern, sein Blick war bisher immer auf seine Umgebung gerichtet, also auf den brennenden Wagon oder auf den Müll der sich hier angesammelt hatte oder aber auf die Kids die sich hier rumtrieben um sich ihre Zeit zu verschönern. Wobei Ram den begriff verschönern nur zu gerne für dieses Ausmaß nutze. Doch jetzt konnte er irgendwie nicht anders. Wenn Ebony lügen sollte, würde er es an ihrer Körperhaltung und ihrer Art zu Sprechen raus hören und sehen können. Bevor Ebony und Ram geheiratet hatte, hatte er sie immerhin gründlich studiert. Er hatte sie damals nur unterschätz, das war alles gewesen. Diesen Fehler würde Ram nicht noch einmal tun.
Ebonys Blick streifte wieder hinüber zu Ram. Sie bemerkte jedoch seine Blicke die er ihr hinüberwarf obwohl er es nicht wollte. Und auch schien sie ein wenig Angst in Rams Stimme zu hören. Sie musste innerlich lächeln. In der Tat hatte sie keine Gelegenheit gehabt sich über die Situation zu informieren. Wenn sie ehrlich war wusste sie nichts von dem was gerade zu passieren schien. Ebony hatte sich die letzten Tage auch nicht wirklich bemüht etwas davon zu verstehen. Und Ram, ja sie bemerkte seine Nervosität.
Warum sollte Ebony Ram erzählen, dass sie nichts wusste und auch aus diesem Grund schon garkeine Gelegenheit gehabt hat irgendwelche Verbündungen einzugehen. Sie war sich im Klaren, dass man ihr nicht traute. Keiner schien ihr zu trauen. Vielleicht war dies ja auch das Beste. Nachdem sie einige Sekunden nachgedacht hat war die sich sicher, dass Rams Nervosität daher kam, dass er sich Fragte ob sie etwas mit den Technos zu tun hatte.
Das Ebony keck antwortete und Ram damit ärgern und verunsichern wollte war Ram schon klar gewesen. "Vor dir?", fragte er sie und tat erschrocken. "Wäre mir neu, dass man das bräuchte...", schoss Ram zurück. Ihm war schon klar, dass Ebony da vor ihm stand und sie einiges mehr an kampftechniken beherschte als er. Doch darüber machte Ram sich keine Sorgen. Er machte sich viel mehr darüber sorgen, dass sie seiner Frage aus dem Wege gegangen war. Ebony hatte sich also entweder nicht informiert oder aber sich dazu entschlossen Ram wirklich auszuliefern. Ram wollte darauf wieder zurück gehen. Er hatte eine 50:50 Chance, dass er das richtige traf. Da Ram aber nicht seine Ängste Ebony offenbaren wollte, nahm er Version eins "Du hast also absolut keine Ahnung, was hier genau vor sich geht...", sagte er zu ihr und schaute ihre reaktion ab. Daran konnte man gewöhlich doch noch viel erkennen.
Sie nahm seine Worte in sich auf und musste einige Sekunden lang überlegen wie sie auf seine Reaktion reagieren sollte. Doch Ebony wäre nicht Ebony wenn sie es nicht verstanden hätte wie man in so einer Situation richtig reagiert. Sosehr sich der ehemalige Anführer der Technos auch bemühte, Ebony merkte sehr wohl die Ängste mit denen er gerade zu Kämpfen hatte. "Hab ich das? Keine Ahnung? Bist du dir da wirklich sicher?" Gekonnt legte sie ihr berühmtes Gesicht auf, mit denen sie schon einige Menschen verunsichern konnte. Sie genoss es ihn so zu sehen. Er hatte sich sehr verändert, wenn sie an seine Technozeit dachte. Der Erschaffer der Technos, der Mann der damals in die Stadt eingefallen war und mit seiner Mannschaft die halbe Stadt fortgebracht hatte, stand nun vor ihr und schien ernsthaft Angst vor den Technos zu haben. "Was ist das für ein Gefühl wenn sich die eigenen Leute gegen einen wenden?"
Ebony verunsicherungs Spielchen kannten die Mall Rats nur zu gut. Ram war zwar noch nicht lange Mitglied der Mall Rats, doch diese kannte er auch schon. Immerhin kannte er Ebony auch schon eine ganze Weile. Er war mit ihr verheiratet gewesen. Auch, wenn die beiden sich nie Scheiden lassen haben, war für beide wohl mehr als klar, dass diese Ehe keinen Zweg mehr hatte. "Mit deinen Spielchen kommst du nicht weit Ebony.", sagte Ram gelassen zu ihr und ging die Straße weiter. Druch ihre Spielchen war sich Ram nur noch Sicherer, dass sie von all dem nichts wusste.
Als Ebony, dann jedoch anspielte, dass sich sein Tribe gegen ihn gestellt hatte, blieb Ram stehen. "Müsstest du das nicht besser wissen?", fragte er sie und schaute sie sich ganz genau an. "Ich meine, bei mir ist es nur ein hinloser, gesteruerter und nichts bedeuternder Tribe. Aber seine Familie gegen sich zu haben, ist doch noch viel schlimmer...", sagte Ram und spielte auf seine geliebte Java und Siva an. Java und Siva waren Ebonys Schwester. Java und Ebony hatten schon Jahre lang einen Streit gehabt. Beide wollten sich duellieren, doch Siva rettete Ebonys Leben aus Wut, erschoss Ebony mit eine Zapper Java.
Das hat gesessen doch Ebony versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. Bevor Java und Siva damals zusammen mit den Technos in der Stadt aufgetaucht waren, hatte sie garnicht mehr damit gerechnet sie je wieder zu sehen. Nachdem der Virus ausgebrochen war, hatte sie zu Zoot gefunden und mit ihm eine Möglichkeit gefunden in dieser neuen Welt zu überleben. Sie hatte sehr früh realisiert, dass nichts mehr so sein wird wie früher und so nutzte sie die Chance die Stadt an der Seite von Zoot zu übernehmen. Für sie war es ein Schock gewesen als Java und Siva damals so unerwartet aufgetaucht waren. Die Zeit des Viruses hatte sie noch skrupelloser gemacht und so machte es ihr nichts aus, dass die Beiden sie hassten. Als dann schließlich der Tag des Kampfes kam rächte sie sich an Java. Eine Zeit lang hatte sie innerlich damit Kämpfen müssen, dass nun beide ihrer Schwestern tot waren, doch sie hatte es schon so gut wie verdrängt.
"Der Unterschied zu uns beiden," Ebony erwiederte Stur seinen Blick "ist.." Sie stockte, denn gerade entfielen ihr wirklich die Worte die sie gerade sagen wollte. Eigentlich hatte er ja recht. Sie hatte ihre Familie gegen sich gehabt und hat auch sonst so ziemlich jeden Anderen. Doch sie wusste wofür sie es tat. Um ihrer Selbst willen zeigte sie ihre Gefühle niemandem und verbarg sie.
"Ich hatte keine Angst vor meinen Schwestern" Sie wendete ihren Blick ab und fing an weiter zu gehen ohne darauf zu achten ob Ram mitkam oder nicht. "Noch dazu, ich weiß, dass die ganze Stadt mich hasst und trotzdem laufe ich hier nicht rum wie ein winselnder Waschlappen!!!!" Das musste raus. Sie spielte darauf an, wie sehr er Angst hatte, dass jederzeit ein Techno um die Ecke kommen konnte.
Ram hatte einen wirklich schwachen Punkt bei Ebony getroffen. Woran er das merkte, waren die längeren Pausen und der leicht verschärfte Ton von Ebony den man nur dann hörte, wenn man einen schwachen Punkt bei dem sonst so taffen Mädchen getroffen hatte. Ram konnte innerlich nicht anders als zu grinsen. Es war sicherlich traurig, dass er seine geliebte Java verloren hatte, doch wenn Ebony so dafür büßen konnte war es Ram recht seine schmerzhafte Wunder aufzureißen. "Das brauchte man vor den beiden ja auch nicht.", sagte er zu Ebony und grinste, jetzt konnte er es nicht mehr zurück halten. "Denn im Gegensatz zu dir, wussten beide, wann genug war.", das war sicherlich noch ein harter Schlag, wenn Ebony sich an die Richtige Stelle in Ihrem Leben erinnern würde. "Du wirst aber nicht gesucht und nachher ner Gehirnwäsche unterzogen.", brummte Ram zurück.
Ebony hatte das in der Tat getroffen. Doch wie Ebony nun mal war, wollte sie geschickt kontern, doch dazu kam sie nicht. Gerade als sie ihre Finger gehoben hatte, um ihren Satz mithilfe dieser zu unterstützen, wurde sie unsanft zur Seite gestoßen. Sie schaffte es gerade noch sich auf den Beinen zu halten. "Whow"
Gerade als Ebony was sagen wollte zogen einige Kids an Ebony und Ram schreiend vorbei, nein sie rannten sie viel mehr um. Irgendwas musste davorne los sein. Nicht nur Ebony hatte mühe sich auf den Beinen zu halten, auch Ram. Einmal erwischte er ihren Arm um sein gleichgewicht auszubalancieren. Nachdem die Kids weg waren schaute Ram Ebony an. Auch wenn er angst hatte vor den Technos so musste er sich doch seiner neugier hingeben. "Lass uns nachsehen, wieso sie so gerannt sind!", schlug Ram vor und hatte in der Eile ganz vergessen eines der Kids zufragen was los war.
Als Ebony seine Berührung an ihrem Arm bemerkte zog sie ihn angewiedert weg. Im gleichen Moment aber noch, starrte sie den Kindern genauso fassungslos hinterher wie Ram. Nachdem sie um die Ecke verschwunden waren, schnaufte sie. "Ich hasse kleine Kinder" Nach Rams Aussage, nachzuschauen was los war, lies sie ihren Blick in die Richtung wandern aus der die Kleinen gekommen waren. "Nach dem Geschrei zu Urteilen kann das nur ein Techno sein..."
Irgendwie hatte Ram das gefühl, dass Ebony ihm ärgern wollte mit ihrem letzten Satz. Daraus konnte sie sich natürlcih eine menge erklären. "Wer weiß,", fing Ram an und schaute Ebony nochmal an bevor er los ging. "Vielleicht haben sie auch den tot geglaubten Zoot wieder gefunden.", sagte er zu ihr und spielte erneut auf Ebonys Vergangenheit an, in der sie sihc mt der Illusion von Zoot verheiraten ließ.
Diesmal lies sich Ebony nicht klein kriegen. Dieser Satz prallte an ihr ab wie ein Ball den man gegen eine Hauswand wirft. Also sah sie ihn nur an und setzte ihr "Jetzt hast du aber einen Witz gemacht-Lächeln" auf. Sie hasste Amber in diesem Moment dafür, dass sie ihn zusammen mit Ram auf Patrolie geschickt hat. Dann ging sie schließlich weiter , plötzlich schrien weitere Kinder. Dann erblickte sie einen Techno.....
Wirklich schade, dass man Ebony nicht zwei mal mit der selben Sachen rein legen konnte. Aber dennoch hatte es einen Reiz es zu probieren, besser zu sein als Rams Schüler Mega. Jedenfalls jetzt hatte Ram sich wieder auf die Umgebenung fixiert, nachdem Ebony und Ram wieder los gelaufen waren. In Ram drängelte sich die Frage Was machen wir, wenns doch ein Techno ist?, hoch doch konnte er sie für dich behalten. Dumm war Ram schließlich nicht.
Ebony und Ram bogten gerade um eine Ecke, als Ram hinter einem alten Auto einen Techno sehen konnte. Er streckte Ebony den Arm vor den Bauch und brachte sie zum stehen. Er suchte ihren Blickkontakt und deute ihr mit den Augen an, durch das Auto hindruch zu sehen, währen Ram in Deckung hinter dem Auto gegangen war.