Auuuh... Samira war wohl echt die Unschuld in Person. Oder hatte eine sehr, sehr, sehr lange Leitung. Kees grinste und murmelte vor sich hin "Also mir könntest du gerne mal weh tun...". Dann blickte er das Mädchen wieder etwas ernster an. "Naja, die Stadt hat auf jeden Fall einige Vorteile - aber inzwischen ist es einfach nur noch nervig. Es ist so laut, und in der Stadt sind so viele Leute. Man weiß auch nicht mehr wem man vertrauen kann und wem nicht. Es gibt einfach zu viele Tribes, die nichts gutes im Sinn haben. Und in der Stadt bekommst du das natürlich immer voll ab." Er seufzte nochmal tief und setzte einen unglücklichen Blick auf.
Samira sah Kees verwirrt an als er meinte das sie ihm mal weh tun dürfte. Aber bevor sie nach fragen konnte erzählte er von den Stadttribes. Vielleicht solltest du die Stadt verlassen und zu einem der Waldtribes wechseln. meinte sie dann lächelnd zu Kees.
Gut, dass Samira nicht wusste worüber Kees nachdachte. Nein, das war mehr als nur gut. Das war sogar hervorragend. Fast hätte der Junge gegrinst, ihr verwirrter Blick amüsierte ihn. Aber er behielt erstmal seine bedrückte Miene bei und runzelte die Stirn. "Ich weiß nicht...", meinte er unsicher, "drüber nachgedacht habe ich schon. Aber es ist kein leichter Schritt, weißt du?" Kees lächelte ratlos, "... und wohin sollte ich auch gehen?"
Samira sah Kees an und sagte Hier draußen gibt es auch Tribes. die einen leben am strand. Die anderen hier im Wald. wobei einer rein weg aus Frauen bestehend. nachdenklich schuate sie zu Kees.
Oho, ein Tribe nur aus Frauen... Da wäre ich wahrscheinlich erfolgreicher als hier... Kees erwiederte den nachdenklichen Blick, auch wenn es ihm wirklich Mühe machte. "Naja, ich kenne ja niemanden außerhalb der Stadt.", gab er zaghaft zu bedenken und seufzte nochmal. In Gedanken versunken ging Kees' Blick in die Ferne und er pflückte sich noch ein paar Beeren ab, die er in den Beutel kullern ließ. "Und ich kann ja auch gar nichts, dass ich irgendeinem der Tribes beisteuern könnte." Alter, das war jetzt aber ein bisschen zu viel... Der junge Mann schüttelte kurz den Kopf und blickte Samira dann bedrückt an.
Naja du kennst mich. sagte samira und wurde sofort rot. Das hatte sie cniht sagen wollen. Sie kannte Kees ja eigentlich gar nciht. Aber jetzt war der Satz raus. Ich kann auch ncihts, außer vielleicht Beeren sammeln und ein wenig kochen. setzte sie dann schnell hinter her.
Ein kurzes Lächeln huschte über Kees Gesicht, aber er sah dann auch schnell wieder bedrückt aus. "Mhh, ein bisschen kenne ich dich jetzt.", stimmte er zu, "Es ist bestimmt nett mit dir in einem Tribe zu sein. Dann könnte ich dich noch besser kennen lernen." Dann musste er grinsen und fügte noch hinzu: "Und ich wäre nie ohne Beeren..." Der junge Mann wieß auf die fast volle Tüte. "Aber ich weiß gar nichts über deinen Tribe. Vielleicht gehört ihr auch mehr zu den Bösen...", überlegte er dann halblaut.
Ja, jetzt wo du weißt wo du welche finden kannst, wärst du nie ohne Beeren. meinte sie dann zu ihm. Sie überlegte. Sollte sie ihm von ihrem tribe erzählen? Sie kannte ihn ja eigentlich gar nciht. Und vielleicht war er böse? Mein Tribe sind die ecos. Und wir tun keinem was. Außer vielleicht den Tieren hier im Wald. sagte sie dann zu Kees.
Kees war doch nicht böse - zumindest nicht per se. Er war halt mehr auf seinen Vorteil bedacht - egoistisch. Und wenn ihm dabei jemand im Weg stand, nun ja - dann ließ er auch mal den bösen Kees raushängen. Und nur weil er bei einem aggressiven Tribe war, machte ihn das ja nicht gleich zu einem schlechten Menschen. Oder doch? Der Junge lächelte. "Naja, ich dachte eher, dass ich ständig Beeren habe, weil du ja dann da wärst.", erklärte er ihr seine Gedanken. Dann kam endlich mal eine wertvolle Information für ihn : sie war bei den Ecos. Er durchforschte sein Gehirn nach Infos über diesen Tribe, aber viel hatte er noch nicht gehört. "Ecos? Mhh, ihr haltet euch lieber im Hintergrund auf, oder? Ich hab zumindest in der Stadt noch nie etwas von diesem Tribe gehört.", meinte er dann freundlich zu Samira.
Als Kees meinte sie ihm die Beeren sammeln sollte musste sie grinsen. Kurzerhand griff sie in die Tüte und nahm sich ein paar der Beeren und aß davon. Die meisten von uns sind fast nur im Lager oder im Wald unterwegs. Die wenigsten gehen in die stadt. sagte sie dann zu ihm.
"Oh, wow! Sie grinst.", versuchte Kees das Mädchen noch ein bisschen zu necken und musste dabei selber schmunzeln. "Du darfst mir nur die Beeren nicht weg essen.", kommentierte er ihre nächste Handlung dann und fasste sanft ihr Handgelenk um sich einige der Früchte aus ihrer Hand zu klauen. "Sonst muss ich ja verhungern..." Dann nickte er. Ja, er hatte schon so eine Ahnung gehabt, dass sich die Ecos selten in die Stadt verirrten. Sonst hätte er bestimmt mal etwas gehört. "Spannend, ich kann es mir gar nicht vorstellen völlig unabhängig von der Stadt zu sein... Dann habt ihr mit den Tribes dort wohl auch nicht so viel zu tun?"
Als Kees ihr Handgelenk umfasste, bekam samira Panik in ihren Blick. Automatisch drückte sie ihre Hand zu einer Faust. So das ihre Hand sich rot färbte von den zerquetschten Beeren. Und sie zuckte zusammen. Aber dann riss sie sich zusammen. Er war nicht ER. Und darüber war sie froh. Nein wir leben völlig unabhängig. wir bauen manche Sachen selber an. Und wir lagern alles so gut wie möglich ein, für den winter. erzählte sie dann.
Hoppla Einigermaßen erschrocken über ihre Reaktion, ließ Kees das Mädchen los und blickte sie eindringlich an. "Alles okay?" Er hatte sie auf keinen Fall zu hart angefasst, daher rechnete er mehr mit einer psychischen Situation, die diesen Reflex ausgelöst hatte. Mit einem Griff holte er seine Wasserflasche wieder aus dem Seesack und reichte sie Samira. "Hier, damit kannst du deine Hand abwaschen. Nicht das noch jemand auf falsche Gedanken kommt.", schlug er vor. Das die Ecos ein unabhängiger Tribe waren fand Kees bemerkenswert - und gleichzeitig machte das den Tribe natürlich auch zu einem lohnenswerten Ziel. Eingelagerte Vorräte würden sich bei den Master of Flames auch gut machen. Das der Tribe sich im Wald befand, konnte auch nur von Vorteil für ihn sein. "Das ist ja echt krass, ich kann mir gar nicht ausmalen wie das funktioniert. Haltet ihr auch eigene Tiere um zum Beispiel an Milch zu kommen?"
Samira beruihgte sich schnell wieder. Dann sah sie Kees lächelnd an und sagte Entschuldige, aber ja alles ok. Sie nahm ihm die Flasche ab und machte sich ihre Hand sauber. Dann trank sie noch einen Schluck. Nein wir halten keine Tiere. Wir bauen nur Feldfrüchte an. erklärte sie ihm dann.
Der junge Mann erwiederte das Lächeln freundlich. "Du musst dich nicht entschuldigen." Sein neugieriger Teil würde natürlich gerne fragen, was der Grund für diese Reaktion war - aber irgendwie interessierte es ihn nicht so brennend. Die Infos über den Tribe waren momentan spannender. "Kein kleiner Bauernhof, also? Schade, ich wollte schon immer mal eine Kuh streicheln.", meinte er also und schmunzelte. Wenn sie nur Feldfrüchte anbauten, dann konnten sie gar nicht so tief im Wald leben. Oder aber auf einer großen Lichtung... Ob sie ihn dahin mitnehmen würde? Er nahm ebenfalls einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Jetzt war sie leer. "Mhh. Wir sitzen auf dem Trockenen." Kees schüttelte die leere Flasche hin und her.