Kiran saß noch immer auf dem kalten zusammengekauert. Dann wurde sie plötzlich angesprochen und dabei zuckte sie unwillkürlich zusammen. Erst jetzt wurde sie gewahr das in der Zelle nebenan jemand war und er es war der sie angesprochen hatte. Sie wendete den Kopf und sah den Mann auf dem Bett liegen: "Entschuldige ich habe garnicht mitbekommen das noch jemand da ist. Ich hoffe ich habe dich nicht gestört." Ihre Stimme war leise und brüchig: " Aber ja es geht mir gut. Wenn die Gitter weg wären ging es mir aber noch besser." Sie erhob sich und ging näher an das Zwischengitter ran. Das war zwar so nicht ganz richtig ihr ging es überhaupt nicht gut aber sie wollte nicht das sich noch jemand um sie sorgte. Sie dachte an Leslie. Was ihm wohl gerade wiederfuhr. Sie wusste es nicht. Aber sie wusste aufgeben dufte sie auf keinen Fall. Während sie ging klingelten wieder die Glöckchen an ihrem Fuß. Sie wendete den Blick nach oben und faltete die Hände und sandte ein stummes Gebet zu den Göttern.
Scott sah die Frau an. ‘‘Macht nichts.‘‘ sagte er zu ihr. ‘‘Mein Name ist Scott.‘‘ stellte er sich vor und nickte ihr zu. ‘‘Ja kann ich verstehen. Ich würde auch gerne im Wald wieder sein von da ich auch kommen.‘‘ sagte er und lehnte sich zurück. Er hörte die Glöckchen. ‘‘Wie so bist du eigentlich hier?‘‘ fragte er dann nach.
Kiran sah Scott nachdenklich an: "Ich weiß es nicht. Ich habe nur meine Arbeit gemacht und wollte sie abgeben und meinen Lohn haben. So lief es bisher immer und es klappte auch. Heute war ich hier wie immer meine Arbeit abgeben und da ich mcih nciht ausweisen konnte und bisher auch nie musste haben sie mich hier eingesperrt. Ich habe es schlicht nicht gewusst?" Sie versuchte ihre Tränen die wieder aufstiegen zu unterdrücken: "Und was machst du hier? Wenn du meinst du stammst aus dem Wald?" Dann merkte sie das sie sich noch nciht mal vorgestellt hatte: "Ich bin Kiran, Kiran Sharma."
Scott hörte sich ihr Geschichte an und verstand selber nicht wieso sie nun hier sitzt. ‘‘Man die Technos haben echt schon eine an der Waffel.‘‘ meinte er und stand nun etwas auf da seine Füße abfingen ein zu schlafen. ‘‘Ich bin hier weil ich mich mit einen Techno angelegt habe. Eine Freundin von mir ist eine von denen aber ich glaube nicht das sie freiwillig da Arbeitet. Naja der Techno hat mich Wütend gemacht.‘‘ erzählte er kurz und hörte ihren Namen. ‘‘Schön dich kennen zu lernen.‘‘ sagte er mit ein Lächeln im Gesicht.
Kiran hörte dem jungen Mann zu: "Sehr löblich. Für Freunde sollte man immer da sein und ihnen helfen." Sie lächelte und ging ein wenig auf und ab in der Zelle. Sie fror ihr Sari war nicht der Wärmste und mittlerweile war der Tag angebrochen: "Ich weiß nicht was passiert ist. Ich habe bisher nie Probleme gehabt mit den Technos. Sie haben mich bezahlt und ich habe ihre Anzüge repariert. Heute wollte ich eine Liefeurng herbringen und dafür bin ich hier gelandet." Sie schwieg und beim gehen klingelten leise und melodisch die Glöckchen: "Ich glaube das wenig freiwillig für so einen Laden arbeiten. Ich denke die Technos wurden manipuliert. Ich arbeite für sie um mein Leben einigermaßen zu Fristen ohne zu leiden zu müssen."
Scott nickte kurz. ‘‘Ich gebe ihr aber nicht die Schuld.‘‘ sagte er leise und setzte sich wieder. Er hoffte dass Stella zu ihm runter kommen würde um mit ihm zu reden oder ihn zu sehen. Die Sonne fing an den Raum heller zu machen. ‘‘Was für ein Job machst du den genau?‘‘ fragte er um sie auf andere Gedanken zu bringen. Er merkte das es ihr nicht gut ging und reden würde sicher Helfen. ‘‘Naja ich würde nie für denen Arbeiten so viel steht schon mal fest.‘‘ sagte er und drehte sich zu ihr rüber. ‘‘Von wo kommst du eigentlich? Dein Name ist Spezial.‘‘ sagte er freundlich.
"Ich bin Näherin. Ich schneidere Kleider nach Wunsch und repariere kaputte Sachen und mache sie wieder ansehnlich. Mir blieb nicht anders übrig als mit den Technos zu arbeiten. Sie hätten mir sonst meinen Laden und meine Stoffe und alles weggenommen. So kann ich noch immer meiner Arbeit nachgehen und bekomme für meine Arbeit von den Technos zwar für die Arbeit nicht mal einen Mindestlohn. Aber es reicht um zu leben. Und ich liebe meine Arbeit sehr." Dann fragte er wo sie herstammte da ihr Name sehr ungewöhlich ist. Sie lächelte und meinte dann mit unfassbar viel Stolz in der Stimme: "Ich stamme ursprünglich aus Indien. Meine Eltern sind dort aufgewachsen und ich meine ersten 6 Jahre. Ich liebe Indien und hätte ich die Wahl wieder dahin zurück zukehren hätte ich es getan. Mir fehlt Indien. Aber das Haus hier wo ich wohne ich auch schön. Aber es ist nicht Indien und wird es nie sein." Sie lächelte milde und zog den Umhang ein wenig zur Seite das man den Sari darunter sehen konnte.
‘‘Wow das ist sehr interessant wirklich. Und spaß muss es haben. Die Technos sind so sie sind auch bei uns und wohlen das wir am Lagerfeld Arbeiten wegen Nahrung und so. Sie drohen uns auch immer das sie uns alles weg nehmen wollen wenn wir nicht das tun was sie verlangen.‘‘ sagte er und seufze. ‘‘Es ist nicht leicht um ehrlich zu sein. Wo ist zu Hause in der Stadt? Ich muss zugeben das ich kaum in der Stadt bin aber wenn wir wieder hier raus sind komme ich dich mal Besuchen.‘‘ meinte Scott und hörte nun weiter zu. ‘‘Indien? Cool. Kann man verstehen dass man dort wieder hin will. Hast du Geschwister?‘‘ fragte er.
"Mein Haus hier in Dunedin ist mein Zuhause. Ich habe da einen kleinen Tempel und mein Atelier ist mein ein und alles. Solange ich das habe habe ich ein Zuhause." Sie lächelte : "Und ja Indien ist wunderschön und im Sommer war es immer traumhaft und herrlich warm." Sie lächelte verträumt: "Ja gerne viele tragen in Dunedin meine Kleidung.Ich fertige auch Hochzeitskleider und Abendgardroben."
Als Scott fragte ob sie Geschwister hatte schaute Kiran traurig auf den Boden: "Ja ich habe Geschwister. Eine gehört wohl zu den Technos. Meinen Bruder habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen. Seit das Virus ausgebrochen war bin ich getrennt von ihm. Er hat mich aus Wellington weggeschickt. Daher bin ich in Dunedin gelandet habe mir hier einen Laden aufgebaut und mir einen Namen gemacht."
Scott hörte ihr gespannt zu und er fand es weiter interessant und es lenkte auch etwas ab. ‘‘Ich habe vieles in TV und Schule gelernt also über Indien. Die Kultur und so ist sehr interessant und man lernt echt viel. Was du da beschreibst ist schön dass du dir das alles aufgebaut hast.‘‘ sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. ‘‘Ist es nicht viel Arbeit das alles zu Nähen ohne Hilfe oder hast du wenn der dir Hilft?‘‘ fragte Scott und merkte das sie traurig war. ‘‘Tut mir leid für die Frage. Vielleicht kann dir deine Schwester hier raus helfen auch wenn es sicher schwer sein wird. Und dein Bruder wirst du sicher wieder finden.‘‘ machte er ihr Mut. ''Ich habe eine Schwester.'' erzählte er ihr.
"Unsere Kultur ist sehr schön das stimmt auch wenn viele sagen. Das wir Frauen nicht gut behandelt werden, gegen unseren Willen verheiratet und Ware die zum Verkauf angeboten wird. Es ist nicht ganz falsch das es Familien gibt meine gehörte dazu. Meine Schwester wurde schon bei ihrer Geburt einem Mann versprochen. Ich als jüngstes Kind hatte freie Wahl, obwohl ich es war die immer eine Familie haben wollte. Meine Schwester wollte das tun was ich gemacht hätte wenn das Virus nicht gekommen wäre. Und ich weiß nicht ob sie es kann. Denn ich weiß nicht ob meine Schwester in Dunedin ist. Leslie hat mir gesagt das sie eine Techno ist und zuletzt in Napier stationiert ist. Ich weiß es also nicht. Aber ich hoffe und bete dafür das sie hier ist oder mir irgendwie helfen kann. Und mein Bruder, bei ihm weiß ich das er mich sucht. Aber wann er mich findet keine Ahnung."
Sie schaute weiterhin sehr traurig auf den Boden als sie das alles erzählte: "Das kannst du ja nicht wissen Scott. Erzähl mir doch über deine Schwester. Was meine Arbeit betrifft. Ich habe Nähmaschinen, mechanische und elektrische damit geht das Nähen schneller nur besondere Stücke die einen besonderen Zweck erfüllen sollen, wie Hochzeitskleider oder die Hochzeitssaris aus unserer Kultur. Diese nähe ich mit der Hand, weil damit wünsche ich den Neuvermählten viel Glück und es ist für mich selber ein Bedürfnis. Alles andere geht mit den Maschinen sehr schnell. Bisher zumindest brauchte ich keinen Helfer. Und ich habe auch niemanden dem ich das Nähen beibringen kann, denn dazu brauchst du viel Geduld, ein bisschen Geschick und auch den Willen Nähen zu lernen. Wenn ich zusammenzähle wieviele Stunden im beim nähen lernen verbracht habe ich käme locker auf 10 Jahre. Aber meine Mutter war auch eine strenge Lehrerin, zwar immer ruhig und lieb aber wenn du einen falschen Stich gesetzt hattest hat sie die komplette Naht wieder aufgemacht."
Völlig verhült und unerkennbar kam Rhea in die Gefängnissräume sie sah die wachen an und gab ihm ihren Ausweis.... Sie lief zu den Gittern und sah die zwei Personen an die darin sasen und sich unterhielten sie verstand zwar nicht genau was die beiden sprachen aber das interessierte sie auch nicht!
So wenn haben wir den hier?? Kommt vor und stelt euch vor damit wir die sache bald vom Tisch haben!
Aufeinmal hörte sie die Glöckchen und um Rhea´s Herz wurde es warm sie hatte nun ein bild vor augen von ihrer alten heimat vor der flucht mit Raj bei der sie nicht grade weit gekommen war...
Während Kiran noch auf Scotts Antwort wartete kam eine Techno in die Gefägnisse runter und forderte sie auf sich vorzustellen. Kiran hatte ein ganz komisches Gefühl. Die Stimme kam ihr bekannt vor irgendwie und doch auch nicht. Sie war so anders, als sie die in Erinnerung hatte. Sie wandte sich von Scott ab und tat wie ihr geheißen. Sie machte einen Schritt und ein Klingeln war zu hören und Kiran hatte das Hapt gesenkt. Ein zweiter Schritt und das Klingeln erhob sich anklagend im Raum. Sie zog den Umhang über ihren Sari. So das der Sari darunter nicht zu sehen war. Ein dritter Schritt für die Techno wenn Kiran sie nicht verwechselte musste es grausam klingen. Sie war am Gitter hob den Kopf und blickte die Techno fest an: "Ich bin Kiran Sharma, jüngste Tochter von Shanti und Jash Sharma." Ihre Stimme klang in diesem Moment anders als sonst. Nicht so liebevoll wie sonst. Schwäche wollte sie sich jetzt nicht eingestehen. Nicht wenn vor ihr die Person stand die sie fühlte. Wenn es so war dann musste Kiran sagen das Leslie recht gehabt hat. DIe Technos verändern die Menschen und das meistens zum negativen.
‘‘Wow kann ich nur sagen. Das habe ich gehört mit dem Heiraten aber wenn du seit deiner Geburt schon versprochen bist ist das nicht hart? Ich meine du siehst wenn du größer wirst dein Mann aber was ist wenn da keine Gefühle im Spiel sind und du in wenn anders Verliebt bist was ist dann? Ich habe gehört das man dann von der Familie verstoßen wird ist das wahr?‘‘ fragte er nach den sicher war er sich nicht ob es stimmt. ‘‘Ja ich wünsche mir eines Tages auch mal eine Familie.‘‘ sagte Scott und dachte über seine Schwester nach. ‘‘Mein Schwester ist jünger und heißt Naemi sie ist im selben Tribe und sehr anders als ich. Sie sagt ihre Meinung offen und redet viel.‘‘ sagte Scott und wollte weiter reden als wer runter kam. ‘‘Ich bin Scott.‘‘ sagte er kurz und knapp.
Rhea blieb der atem weg als sie den namen ihrer schwester hörte...das konnte doch nicht möglich sein! Ihre kleine Schwester Kiran war eine gefangene der Technos?? Sie musste sie so schnell wie möglich rausbekommen!
Namaste Kiran Sharma, Namaste Scott mein name ist Pooja und ich bin die rechte Hand von dem obersten Techno und ich denke ihr habt es gelernt das man sich nicht ungestraft mit den Technos anlegt oder??
Rhea ging näher an das Gefängniss ihrer Schwester, sie würde keine ruhe mehr haben wenn man erfahren würde das Rhea ihre Schwester war also sagte sie einen anderen namen...
Ich kenne deine Schwester es tut mir unendlich leid was mit ihr passiert ist. Geh nachhause sprich ein Gebet für sie und halte eine Totenwache ab! Sie war eine meiner besten Freunde ich hatte sie sehr gerne, aber du musst sie vergessen ich habe sie nach art des Punjaabs beerdigt so wie sie es wollte! Leb wohl Kiran Sharma jüngste Tochter Jash Sharma, leb dein Leben!
Rhea winkte die wache zu sich!
Gib ihnen noch was zum essen mit und lass sie durchchecken! Achja und führe eine registrierung durch! Ich werde mit Brian reden das er sie frei lässt.
Die Wache nickte nur und verschwand dann gleich!
Ihr müsst euch noch ein wenig gedulden ich habe hier nicht die macht euch frei zu lassen! Möge Sarasvati und Rama euch auf euren Wegen begleiten! Salam Namaste! Kiran dein Weg soll erleuchtet sein von den Göttern eurer Familie! Und Vater wird mit einem Lächeln auf dich herabsehen! Kiran musste den spruch kennen den Rhea hatte ihn bei ihrem abschied gesagt! Nun ging Rhea in richtung ausgang sie blieb vor der TÜr stehen und lehnte sich an die wand die gefangene konnten sie nicht sehen..sie ließ sich auf den Boden sinken und eine Träne kullerte ihre Wange herunter....