Als Jacky das Zimmer betrat, schaute sie Mimi erst einmal schüchtern an, denn sie wusste nicht, wie sie es ihr sagen sollte ohne sie gleich wütend zu machen, allerdings wusste Jacky, das kein Weg dran vorbei führen würde, denn früher oder später würde Mimi sowieso davon erfahren und es wäre besser, wenn sie es von Jacky erfährt als von irgendeinem dahergelaufenen Idioten. Jacky atmete noch mal kurz durch. "Mimi, sei mir bitte nicht böse und sei auch bitte nicht geschockt. Ich weiß, das du Mike überhaupt nicht leiden kannst aber kannst du nicht wenigstens mal versuchen mit ihm aus zukommen?", fragte sie erst mal nach und schaute Mimi etwas traurig an.
Mimi schaute Jacky an. Sie sah das sie etwas bedrückte. Was ist los? rutschte es als erstes heraus. Als sie dann fragte ob Mimi nicht versuchen könnte mit Mike aus zukommen, schaute sie Jacky an. Wieso sollte ich ? fragte sie hart. Sie wollte es aus Jackys Mund hören.
Jacky atmete noch einmal tief durch. "Wie soll ich dir das am besten sagen?", fragte sie nach, allerdings ging diese Frage eher an Jacky selbst. "Nah gut, Mike und ich sind ein Paar", brachte sie schnell heraus, schloss die Augen und ging in Verteidigungsposition. Jacky bekam Angst bei dem Gedanken, das Mimi gleich vollkommen ausflippen könnte und bereitete sich schon mal auf das Schlimmste vor.
Mimi atmete tief durch. Endlich hatte sie es gesagt. Ich weiß das. Ich hatte euch gesehen. Ich muss zugeben im ersten Moment war ich schockiert und auch gleichzeitig enttäuscht. Außerdem fühlte ich mich auch verraten , aber im nachhinein denke ich das es deine Entscheidung und dein Leben ist und du groß genug bist, zu wissen auf was du dich einlässt. sagte sie zu ihr mit ruhiger Stimme. Aber wenn er die weh tut , dann wird er kein Gnade von mir bekommen. fügte sie hinzu und zwinkerte.
Jetzt war Jacky verwirrt. "Du wusstest es?", fragte sie nach. "Aber wieso hasst du...." Jacky wusste jetzt aus irgendeinem Grund nicht mehr weiter, sie konnte irgenwie nicht glauben, das Mimi wirklich damit einverstanden war aber wenigstens war sie auf ihrer Seite. "Aber du weißt doch, das ich dich nie hängen lassen würde, wenn was ist, bin ich immer für dich da", meinte Jacky im nachhinein nur noch und war überglücklich, das Mimi ihr nicht böse war und umarmte sie erst einmal.
Als sie fragte woher Mimi das wusste , lächelte sie. Mimi sah wie überglücklich sie war. Es ist das beste Jacky. dachte sie. Sie war froh sie nach langer Zeit sie wieder glücklich zu sehen. Es kam ihr vor als wären das Monate gewesen , von Jacky so gestrahlt hatte.Sie war froh als Jacky sie umarmte. Das weiß ich , aber du weißt das ich dich auch nicht hängen lassen, bis an mein Lebensende. sagte sie zu ihr.
Jacky ließ Mimi nun wieder los. "Danke", brachte Jacky nur heraus und langsam kamen ihr auch tränen in die Augen. Die beiden kannten sich schließlich jetzt schon sehr lange und hatten sich auch immer gut verstanden und wenn Mimi wütend geworden wäre, dann hätte Jacky dies auch nicht gewollt, denn dafür mochte sie Mimi einfach zu sehr. "Danke, das du das verstehst und nicht böse bist", fügte sie noch hinzu.
Mimi schaute sie an . Bitte Bitte!! sagte sie obwohl sie ein bisschen , ein mulmiges Gefühl hatte. Aber sie konnte Jacky nicht verbieten in zu lieben. Mimi hätte auch gerne jemanden an ihrer Seite gehabt , der sie verstehen würde. Aber es gab niemanden, weil sie ein Monster war. Ich bin nicht immer ein Monster. sagte sie zu ihr.
Jacky lächelte erst einmal aber als sie hörte, das Mimi sich manchmal für ein Monster hielt schaue sie nur fragend. "Wie kommst du denn jetzt darauf, das du nicht immer ein Monster bist, du bist doch keins, zumindest hab ich dich noch nie so erlebt um dich für ein Monster zu halten, wieso hat Mike etwas gesagt, das du eins bist?", fragte sie nun nach und stellte sich schon mal drauf ein, Mike eine gehörige Standpauke zu verpassen, wenn er das wirklich gesagt hatte und auch wenn Jacky nun mit Mike zusammen war, lies sie dennoch nicht zu, das er ihre Freunde beleidigen würde.
Nein Mike war es nicht. Es waren andere. er klärte sie ihr kurz und lächelte leicht. Sie konnte ihren Schmerz nicht wirklich verstecken. Denn es tat ihr weh , aber sie musste so sein , sonst würde hier nichts in die Pötte kommen , oder besser gesagt wäre nichts in die Pötte gekommen . Wie läuft es so mit Mike? fragte sie dann , um das Thema zu wechseln.
Jacky lächelte wieder und war froh, dass Mike nichts damit zu tun hatte. "Mit Mike läuft es gut aber sag mal, du bist nicht sonderlich glücklich, dass die anderen dich als Monster sehen oder?", fragte sie noch mal nach, auch wenn Mimi zu lächeln schien, war sie doch nicht sonderlich glücklich, auch wenn Jacky nicht so sonderlich mit Gefühlen klar kam, wollte sie ihrer Freundin doch beistehen.
Mimi lächelte ein wenig wieder. Ja , du hast schon recht , es gefällt mir wirklich nicht , aber ich habe das nur gemacht , damit sie hier in die Pötte kamen und jetzt habe ich halt so einen Ruf. Aber das ist nicht so schlimm. Ich werde das schon überleben. sagte sie zu Jacky. Sie wollte nicht das Jacky sich Sorgen machte, denn sie war glücklich und sie wollte sie nicht mit in ihr Unglück reißen.
Jacky lächelte und umarmte Mimi nochmals. "Aber wenn du nicht gewesen wärst, dann hätten wir es nie so weit gebracht, auch wenn Mike jetzt übernommen hat, du hast gute vorarbeit geleistet und das Grobe beseitigt und für mich bist und bleibst du immer du und kein Monster", sagte sie nun glücklich und lies sie wieder los.
Mimi war Jacky sehr dankbar. Ich danke dir Jacky, aber durch deine Hilfe wäre ich nicht weit gekommen. Du hast mich die ganze Zeit immer unterstützt, bei allem , ich danke dir dafür. sagte sie mit einem leichten Lächeln. Dann ging sie zu einem Schrank und holte einen kleinen Beutel hervor. Das wollte ich dir eigentlich zum Geburtstag schenken , aber ich denke das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. sagte sie und holte aus dem Beutel eine Kette hervor. An dem hing ein J. Sie gab es Jacky.
Jetzt konnte Jacky ihre Tränen nicht mehr unterdrücken und drückte Mimi noch mal ganz fest. "Danke Mimi, danke", rachte sie erst nur hervor und schaute sich die Kette an. "Die ist ja wirklich wunderschön, nur leider hab ich jetzt nichts für dich", sagte sie mit einer sehr glücklichen Stimme. "Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tuen sollte", fügte sie noch hinzu.