"Hmm...also mit Stöckern kommen wir nicht weiter. Aber mit Pistolen, Panzer, Kranatten..irgendwo muss es doch Militärstützpunkte geben. Wir müssen sie nur finden und dann .... Xenia war begeistert, sie sprodelte vor Hoffnung. Doch dann verstumpfte sie, der Kampf, egal wie er ausging, ging auf Kosten der Natur. War es das wert? fragte sie sich.
Bei dem worüber du gerade nach denkst kann und will ich dir nicht helfen. Und ich glaube die Tribes hier draußen auch nicht. Und einen Millitärstützpunkt gibt es hier nicht.
Bist du dir sicher, das es keinen Militärstützpunkt gibt. Hmm...ich brauche einfach wieder eine Aufgabe, etwas voran ich glauben kann. Es kann nicht gut sein, wenn einzelne Menschen soviel Macht haben. Du hast wenigstens Freunde, einen richtigen Tribe, eine Familie. Xenia merkte auf einmal, wie wichtig es ihr damals gewesen war Menschen um sich herum zu haben, obwohl sie eher die Einzelgängerin war. Doch es war was anderes Einzelgänger mit Kontakt zu anderen Menschen zu sein als eine Gefangene, wo man nie mit jemanden reden konnte.
Du irrst dich was mich angeht. Ich habe keine Familie und Freunde habe ich auch keine, weil ich kaum Kontakt geknüpft habe zu anderen. Und in den Tribe, wo ich jetzt bin, bin ich erst seid gestern. Und eine Aufgabe habe ich leider nicht für dich. Aber ich habe eine Idee. Wie wärs wenn du in die Stadt gehst und aus dem Untergrund heraus gegen die Technos arbeitest. Oder du schließt dich einem der großen tribes an.
"Hm die Stadt ist eigentlich nicht mein Fall. Eigentlich habe ich mich seit ich meine Heimat damals verlassen musste, gewünscht eines Tages wieder heimkehren zu können. Doch das Leben in der Stadt mit meinem Tribe und das Leben in der Mine haben mich geprägt. Mein Leben ist so hektisch und hart geworden. Ich weiß nicht, was das Beste für mich wäre. Erstmal brauche ich einen sicheren Platz zum Schlafen, denn heute ist einfach zu viel passiert. Erst die Überraschung mit den Wachen, dann das Stundelange Herumirren und dann du. Danke das du mir zugehört hast. Ich rede normalerweise nie viel über mich. Aber es tat verdammt gut. Gehörst du auch zu einem Tribe hier im Wald, wo du doch so ein Stadtmensch bist.
Kein Problem Xenia. Ich kann immer gut zuhören. Und ja mein tribe lebt hier im Wald. Aber wenn ich dir einen Tipp geben soll. Dann wende dich an die mächtigen Tribes in der Stadt. Ich meine damit die Funes, die Evermores und die Wolfes.
"Ich halte ehrlich gesagt nicht viel von Tribes. Damals war ich nur durch Zufall in einem, weil es sich einfach anbot. Doch was hat das gebracht. Vor der Gefangennahme hätte ich mich alleine gut verstecken können. Außerdem bindet ein Tribe ganz schön. Naja und ich bin leider nicht so der Gemeinschaftsmensch. Du bist ein besonderer Mensch Jessi. Solche wie dich müsste es mehr auf der Welt geben, du musst gut auf dich aufpassen, dass du so bleibst. Ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen.Dabei dachte sie an alle ihre Bekannten,nie war ihr jemand so sympatisch gewesen wie Jessi.
Ich danke dir Xenia. Das ich so bin liegt nur daran, das ich eigentlich keinem Menschen traue. Den einzigen den ich bis jetzt traue bist du und meinem Tribe. Ich kann dir nicht viel über ein Tribe leben sagen. Bis gestern war ich eine Streunerin. Aber wirklich helfen kann ich dir leider nicht.
"Echt!! Ja auch wenn ich das Wort nicht mag, ich bin wohl jetzt auch eine Streunerin. Wie viele Tribes gibt es denn hier in der Gegend? und zu welchem gehörst du und warum?
Also hier in der Umgebung und in der Stadt gibt es die funes, die Evermores, die Wolfes, die Ecos und die Amazonas. Und ich gehöre zu den Amazonas. Tja und das warum. Ich würde sagen Liebe. Die Liebe zu meinem Freund.
"Hm...das klingt als ob du glücklich bist. Das freut mich so für dich. Er wird dich sicherlich schon vermiessen. Also würde ich sagen es wird zeit leb wohl zu sagen.
Es weiß keiner, das ich aus dem Lager gegangen bin. Denn sie haben eben alle noch geschlafen. Und ja ich bin glücklich. Ich hoffe für dich, das du den richtigen Weg finden wirst für dich. Und ich hoffe das wir uns irgendwann mal wieder sehen. sagte Jessi und umarmte Xenia.
Xenia war mit der plötzlichen Umarmung etwas überrumpelt. Aber es tat so verdammt gut, seit sie denken konnte, war sie noch nie umarmt worden...Da..nk..e. Du..hast mir viel gegeben.
Nicht der rede wert. Aber pass auf dich auf, ab jetzt. versprich mir das, ja? Und hier, ich habe hier Beeren gesammelt. Hier sind ein paar für dich. Falls du Hunger hast. sagte Jessi und reichte Xenia ein paar Beeren.